Ein Wesen, dass nur zweidimensional denken kann, sieht eine Röhre durch die Erdkugel nur als schwarzes Loch.
Ich denke mir, dass es neben der dreidimensionalen Erdkugel eben noch eine vierte räumliche Dimension (nicht die Zeit) gibt, die wir eben auch nur als Loch sehen und verstehen können.
Hallo Kulli,
dieses Gedankenspiel von den zwei- oder eindimensionalen Wesen kenne ich, aber die Wahrheit liegt meist im Einfachen und Nächstliegenden. Solche Löcher gibt es ja schon mit den Schwarzen Löchern, deren konkrete Form wir ja auch nicht erkennen können. Was wir wissen ist, dass sie alles verschlingen, was in die Nähe ihres Gravitationsbereiches kommt. Es wird dann alles wie in einer Mühle bis ins Kleinste zermalen und aufgelöst.
Mit dieser Essenz der schieren Masse gewinnt, dann auch das Schwarze Loch einen Zuwachs an Gravitation. Man weiß auch, dass es dabei gelegentlich zu einer Art Kollaps kommt, der sich dann durch einen Gammablitz entlädt. Ich vergleiche das immer gerne mit dem Bäuerchen eines Säuglings, wenn er zu viel getrunken hat.
Wenn wir dann noch das Endzeitszenario vom Big- Crunch heranziehen, in dem das Universum wieder auf seinen Ausgangspunkt zurückfällt und in einem ultimativen Schwarzen Loch endet, bekommt auch der Vergleich mit den Schwarzen Löchern unsere Tage einen Sinn.
Was ist also, wenn der Urknall, den wir im Universum erkennen können eigentlich kein Urknall ist, sondern einer von vielen Big – Bangs, die sich im Zyklus vom Kommen und Vergehen wiederholen. Die Ewigkeit würde damit greifbar und auch das Verständnis von den Multiversen.
Könnten also die vielen „kleinen“ Löcher im Kosmos nicht auch die kleinen Vorboten des Großen sein? Ja und selbst wenn wir tatsächlich das Wetterleuchten des Urknalls sehen, könnte dahinter auch das Prinzip der Schwarzen Löcher stehen, bei dem die Zeit das Nichts bewegt.
Merlin