Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen - 25.11

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Für alle, die verständlicherweise ohne Twitter agieren, hier der Text aufgrund der Schwere der Sache mit Einverständnis komplett: 👇🏼

„Ich habe nicht verstanden, warum der mit 19 Jahren kein Nein verstehen kann.“
Aufrichtigen Dank an das Bayreuther Tagblatt, dass es diesen Prozess dokumentiert und nicht hinter einer Paywall versteckt. An die Richterin, die trotz Antrag der Verteidigung beschlossen hat, den Prozess öffentlich stattfinden zu lassen.

Dieser Fall ist ein Lehrbuchbeispiel an roten Flaggen und sollte, altersgerecht aufgearbeitet, in allen 9. Klassen in allen Schulen besprochen werden.
Es mag grausam klingen, so ein Thema so früh mit Kindern zu besprechen. Noch viel grausamer ist es, wenn der Sohn oder die Tochter sich mit 18 Vorwürfe machen, weil sie Rebecca warnen wollten, aber nicht mehr die Zeit dazu hatten.

Leon ist das personifizierte DARVO - Deny (Leugnen) Attack (Angreifen) Reverse Victim and Offender (Täter-Opfer-Umkehr). Er hatte am ersten Prozesstag in seinem „Geständnis“ behauptet, Rebecca habe ihn körperlich angegriffen, gekratzt, geohrfeigt, ihn dominiert.

Gestern kam heraus, dass das das Gegenteil der Fall war. Rebecca hat ihn gekratzt, wenn er sie am Handgelenk gepackt und nicht mehr losgelassen hat.Er hat seinen Freunden das Wort im Mund herumgedreht, mit ihm zu reden sei wie ein Tanz auf Eierschalen. Nicht kritikfähig, rechthaberisch aber gerne auch mit heftiger Tränendrüse unterwegs.

Er hat Rebecca glauben gemacht, sie sei asozial und ignorant. Er hat sie laut und beleidigend vor anderen als „dumm“ bezeichnet. Er hat sie terrorisiert, nachts um 3 Uhr oder wenn sie lernen musste, ständig angerufen.
Er war über die Maße eifersüchtig und hat nicht akzeptiert, dass sie sich von ihm getrennt hatte.
Das alles kam gestern zu Tage.

Auch das Frauenbild in dieser Clique gibt zu Denken. Leon hat Rebecca als seine „bitch“ bezeichnet. Ein Freund von ihm meint, Leons Mutter sei die typische deutsche Mutter gewesen. Auf Nachfragen der Richterin will er nicht mit der Sprache herausrücken, was das bedeutet. Höflich und streng meint er dann irgendwann. Das hatte er ganz sicher nicht gemeint.
Die Jungs hätten einen Ehrenkodex gehabt, mit der Ex eines Kumpels nichts anzufangen.

Ich schlage einen anderen Ehrenkodex vor: Frauen und Mädchen respektieren.Dann würden alle nicht da landen, wo sie sich heute befinden. Vor Gericht und vor einem Grab.

Heute vormittag hat Leon einen Klassiker der kontrollierenden Nötiger gebracht: Er wollte, dass der Termin verschoben wird, weil es ihm nicht gut gehe. Die Richterin meinte daraufhin, ein Mordprozess sei keine Wohlfühlveranstaltung.
Kurz darauf vermeldete Leon, es ginge ihm besser, aber es könne sein, dass er den Nachmittag nicht übersteht. Woher er das jetzt schon wissen wolle, fragt sich die Richterin.
Das nennt man Kontrolle. Manipulation.
Leon kennt die Akte, er wusste, dass heute morgen der Gerichtsmediziner aussagen wird. Und seine Behauptung vom ersten Prozesstag, Rebecca sei bei einem gemeinsamen Streit getötet worden, widerlegen wird. Alle Verletzungen sprechen dafür, dass ausschließlich Leon Rebecca mit dem Messer angegriffen hat."

RIP Rebecca

https://bayreuther-tagblatt.de/nachrichten-meldungen-news/mordprozess-gegen-leon-d-opfer-rebecca-tag-3/
 
Mitmachaktion "Wir brechen das Schweigen" – zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen

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