Indianerweisheiten

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Gern! :)

"Die Erde ist das Paradies,
und wo du deinen Fuß auch hinsetzt
ist heiliges Land."

Wilfried Pelletier (Ojibway)

"Heilige Mutter Erde,
die Bäume und die ganze Natur
sind Zeugen
deines Denkens und Wirkens"

Winnebago

"Denk mit dem Herzen."
Sprichwort der Hopi

LG
 
Indianisches Märchen

Und der Mensch saß allein da.
Bis auf die Knochen durchtränkt von Trauer.
Und alle Tiere umringten ihn und sagten:
“Es tut uns weh, dich so traurig zu sehen. Bitte uns was du willst, und du wirst es haben.”
Der Mensch sagte: “Ich will gute Augen haben.”
Der Geier antwortete: “Du wirst meine haben.”
Der Mensch sagte: “Ich will stark sein.”
Der Jaguar antwortete: “Du wirst stark sein wie ich.”
Dann sagte der Mensch: “Ich ersehne, die Geheimnisse der Erde zu kennen.”
Die Schlange antwortete: “Ich werde sie dich lehren.”
Und so ging es mit allen Tieren.
Als der Mensch alle Gaben hatte, die sie ihm geben konnten, ging er fort.
Und die Eule sagte zu den anderen Tieren:
“Jetzt weiss der Mensch vieles und kann viele Sachen machen.
Plötzlich bekomme ich Angst.”
Der Hirsch sagte: “Jetzt hat er was er braucht. Jetzt wird er nicht mehr traurig sein.”
Aber die Eule antwortete: “Nein. Ich habe ein Loch gesehen im Menschen,
das so tief ist wie ein Hunger, der niemals gestillt werden kann.
Das ist es, was ihn traurig macht und was dazu führt, dass er immer mehr will.
Er wird weiterhin nehmen und nehmen bis eines Tages die Erde sagt:
‘Jetzt gibt es nichts mehr und ich kann dir nichts mehr geben.’
 
Tekarontake (Sprecher der Mohawk)-Zitate:

"Als die Erde mit all ihren Lebewesen erschaffen wurde, war es nicht die Absicht des Schöpfers, daß nur Menschen auf ihr leben sollten. Wir wurden zusammen mit unseren Brüdern und Schwestern in diese Welt gesetzt, mit denen, die vier Beine haben, mit denen, die fliegen, und mit denen, die schwimmen. All diese Lebewesen, auch die kleinsten Gräser und die größten Bäume, bilden mit uns eine große Familie. Wir alle sind Geschwister und gleich an Wert auf dieser Erde."
Aus der Danksagung der Irokesen

"Es wird von unseren alten Leuten erzählt,
dass diese Welt nicht nur für unsere Vorfahren
und für die die jetzt leben, geschaffen wurde.
Sie wurde auch für unsere Kinder, für alle die nach uns kommen werden,
deren Gesichter wir niemals sehen werden, geschaffen. Für sie muss die Welt erhalten bleiben."
 
Die Indianer nannten die Uaschitschun* "Bruder". Eine größere Wertschätzung kann man einem Versager nicht geben. Ein richtiger Indianer ehrt alles Lebendige!

*Uaschitschun: Eine Bezeichnung des weißen Mannes, doch enthält das Wort keine Anspielung auf dessen Hautfarbe. Der eigentliche Sinn des Wortes ist "Geister"; dieser Name wurde den Weißen wegen ihrer völligen Fremdartigkeit gegeben.


"Behandle alle Menschen, als wären sie mit dir verwandt."
Sprichwort der Navajo

"BEI DEN LAKOTA BESASSEN ALLE, ob sie stark oder schwach waren, die gleichen menschlichen Rechte. Jeder war verpflichtet das Recht des anderen auf Kleidung und Nahrung zu respektieren und dafür zu sorgen, daß keiner benachteiligt war. Das war so selbstverständlich, wie der Sonnenschein, die reine Luft und der Regen allen gemeinsam gehörten.
Alles, was wir zum Leben brauchten, gab uns die Natur, und sie war unerschöpflich; Dinge zu horten und anzuhäufen, wäre sinnlos gewesen. Der Natur allein verdankten wir unsere Kraft und Stärke, und vor dem Einfluß der Weißen hätte kein Lakota daran gedacht, über andere zu herrschen und dadurch Macht zu gewinnen. Keiner war dem anderen untertan, aber jeder versuchte sich selbst zu beherrschen - Mütter, Väter, Schwestern, Brüder, alle ordneten sich freiwillig dem Wohl der Gemeinschaft unter. Und weil wir dieses Gesetz anerkannten, blieb keiner von uns schutzlos oder ohne Hilfe. Aus diesem Grund gab es in der Gemeinschaft der Lakota weder Hungernde noch Übersatte, weder Kriecher noch Hochmütige, keine Gefängnisse, keine Richter, keine Armenhäuser, keine Bordelle und keine Waisenanstalten."

Luther Standing Bear

"DIE UREINWOHNER AMERIKAS waren freundlich und sanft im Umgang mit ihren Kindern. Wenn ein Kind etwas anstellte, wurde es nicht geschlagen, sondern Eltern oder Großeltern erzählten ihm eine der alten Geschichten, die immer eine Lehre enthielten. Körperliche Bestrafung mag in Erinnerung bleiben, meist mit Groll verbunden, lang nachdem der Anlass für die Strafe vergessen ist. Eine gute Geschichte jedoch kann einen Menschen das ganze Leben lang begleiten und weiterwirken - davon sind zumindest die Indianer überzeugt."
Joseph Bruchac, Abenaki



Na denn...einfach mal lesen und bis zu dem Abschnitt "Was kann man von Indianern über den Dschungel lernen?" scrollen...


http://4-seasons.de/magazinartikel/ruediger-nehberg-der-rastlose


Sage
 
Na denn...einfach mal lesen und bis zu dem Abschnitt "Was kann man von Indianern über den Dschungel lernen?" scrollen...


http://4-seasons.de/magazinartikel/ruediger-nehberg-der-rastlose


Sage

Hallo sage,

lustige Geschichte. :)
Ja, der Nehberg hat sehr viel von ihnen gelernt, bloß konnten die Yanomami damals von ihm kaum etwas wertvolles erfahren, außer wie eine Waffe funktioniert. Ob das für sie weitläufig von Vorteil ist, bezweifle ich.
Ich finde es sehr gut, dass sich Rüdiger N. für diese Völker einsetzt.
Die Genitalverstümmelungen gehören ja eher in anderen Erdteilen zur Tradition. Die haben nichts mit unverfälschter Natur zu tun und sind ein Eingriff des Menschen in die Natur.

"... denn sonst hätt’ er sich zum Arterhalt was andres ausgedacht
Und uns nicht so fabelhafte Vorrichtungen angebracht.
Welch ein Frevel, daran rumzupfuschen, zu beschneiden,
Zu verstümmeln! Statt sich dran zu erfreu’n, dran zu leiden!
Und wenn Pillermann und Muschi nicht in den Masterplan passen,
Glaubt ihr nicht, er hätt’ sie schlicht und einfach weggelassen?
Glaubst du Mensch, armsel’ger Stümper, du überheblicher Wicht,
Daß du daran rumschnippeln darfst? Ich glaube nicht!"
Reinhard Mey-Ich glaube nicht!

LG
 
Hallo sage,

lustige Geschichte. :)
Ja, der Nehberg hat sehr viel von ihnen gelernt, bloß konnten die Yanomami damals von ihm kaum etwas wertvolles erfahren, außer wie eine Waffe funktioniert. Ob das für sie weitläufig von Vorteil ist, bezweifle ich.
Ich finde es sehr gut, dass sich Rüdiger N. für diese Völker einsetzt.
Die Genitalverstümmelungen gehören ja eher in anderen Erdteilen zur Tradition. Die haben nichts mit unverfälschter Natur zu tun und sind ein Eingriff des Menschen in die Natur.

"... denn sonst hätt’ er sich zum Arterhalt was andres ausgedacht
Und uns nicht so fabelhafte Vorrichtungen angebracht.
Welch ein Frevel, daran rumzupfuschen, zu beschneiden,
Zu verstümmeln! Statt sich dran zu erfreu’n, dran zu leiden!
Und wenn Pillermann und Muschi nicht in den Masterplan passen,
Glaubt ihr nicht, er hätt’ sie schlicht und einfach weggelassen?
Glaubst du Mensch, armsel’ger Stümper, du überheblicher Wicht,
Daß du daran rumschnippeln darfst? Ich glaube nicht!"
Reinhard Mey-Ich glaube nicht!

LG

Es ging mir hier nur um den Teil mit den Indianern...und die Apachen haben früher ihren untreuen Frauen die Nasen abgeschnitten...weil das praktischer war, als sie zu töten...die Option gab´s ja auch noch...nur, wer hätte dann gekocht etc...

Besides...die Beschneidung der Männer soll wohl auch bei diversen tribes üblich gewesen sein.

Sage
 
die Apachen haben früher ihren untreuen Frauen die Nasen abgeschnitten

Besides...die Beschneidung der Männer soll wohl auch bei diversen tribes üblich gewesen sein.

Sage

Was wird denn in unserer Gesellschaft alles gemacht. Brauchst bloß dir die News ansehen. Würdest du dich dann mit diesen Menschen, die grausame Taten machen identifizieren?

"Nicht jeder Indianer ist gut und nicht jeder Weiße ist schlecht."(Lakota)


"Die Männer sind im inneren Kreis,
und die Fauen sitzen hinter ihnen.
Die Frauen wissen soviel wie die Männer,
und man fragt sie oft um Rat.
Sie interessieren sich immer dafür,
was ihre Männer machen,
und denken darüber nach."

Sarah Winnemucca Hopkins, Paiute-Indianerin

"IM DENKEN DES INDIANERS IST DER KREIS, der Ring ein wichtiges Symbol. Die Natur bringt alles rund hervor. Die Körper der Menschen und der Tiere haben keine Ecken. Für uns bedeutet der Kreis die Zusammengehörigkeit von Menschen, die gemeinsam um das Feuer sitzen, Verwandte und Freunde in Eintracht, während die Pfeife von Hand zu Hand geht. Das Lager, in dem jedes Tipi seinen bestimmten Platz hatte, war ebenfalls ein Ring. Auch das Tipi selber war ein Kreis, in dem Menschen im Kreis saßen, und alle Familien eines Dorfes waren Kreise im größeren Kreis, Teil des großen Ringes der sieben Lagerfeuer der Sioux, die zusammen ein Volk bildeten. Dieses Volk wieder war nur ein kleiner Teil des Universums, das kreisförmig ist und aus der Erde, der Sonne, den Sternen besteht, die alle rund sind. Mond, Horizont, Regenbogen auch sie sind Kreise in größeren Kreisen, ohne Anfang, ohne Ende. All das ist für uns schön und voller Bedeutung; Symbol und Wirklichkeit zugleich. drückt es die Harmonie von Leben und Natur aus. Unser Kreis ist zeitlos, steht nie still; aus dem Tod geht neues Leben hervor — Leben, das den Tod besiegt. Das Symbol des weißen Mannes dagegen ist das Viereck. Viereckig sind seinc Häuser und Bürogebäude, und sie haben Wände, die die Menschen voneinander abschließen. Viereckig ist die Tür, die dem Fremden den Eintritt verwehrt, der Geldschein, das Gefängnis. Viereckig sind auch die Geräte der Weißen — nichts als Schachteln und Kisten — Fernsehapparate, Radios, Waschmaschinen, Computer, Autos. Alles hat Ecken und scharfe Kanten — selbst die Zeit ist nicht mehr rund, die Zeit des weißen Mannes, bestimmt von Terminen, Stechuhren und Stoßzeiten."
Lame Deer (Tahca Ushte)



"Man könnte sagen, dass die Religion der Nicht-Indianer von außen kam,
wie Gott, der irgendwo da oben im Himmel ist,
mit seinem Königreich, und die Menschen hier unten versuchen,
sich in den Himmel hochzuarbeiten.
In der Auffassung der Indianer dagegen bist du Gott.
Er ist in dir, Teil von dir.
Und das ist unser Anfang,
unsere Schöpfung,
als wir zum ersten Mal erschaffen wurden.
Das tragen wir in uns."

Vickie Downey, Tewa-Indianerin
 
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Die Langhäuser der tribes ander Ostküste waren auch eckig...kommt immer drauf an, zu welcher Gruppe sie gehörten.


Es gab auch schon im 16. und 17. Jh. geschäftstüchtige "Indianer", darunter auch Frauen, die mit dem Tauschhandel, vornehmlich Alkohol gegen Pelze ein nicht unbeträchtliches Vermögen machten.


Sage
 
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