Indianerweisheiten

Tahnee

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7. Dezember 2007
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20
Ort
Baden-Württemberg
Sie behaupten, unsere Erde gehört ihnen.
Seht Brüder, der Frühling ist da.
Die Sonne hat die Erde umarmt.
Bald werden wir die Kinder dieser Liebe sehen.
Jeder Same, jedes Tier ist erwacht.
Dieselbe Kraft hat auch uns geboren.
Darum gewähren wir auch unseren Mitmenschen
und unseren Freunden, den Tieren,
die gleichen Rechte wie uns, auf dieser Erde zu leben.
Aber hört Brüder.
Jetzt haben wir es mit einer anderen Art zu tun.
Sie waren wenige und schwach;
jetzt aber sind es viele und sie sind stark und überheblich.
Es ist kaum zu glauben, sie wollen die Erde umpflügen.
Habgier ist ihre Krankheit.
Sie haben viele Gesetze gemacht
und die Reichen dürfen sie brechen, die Armen aber nicht.
Sie nehmen das Geld der Armen und Schwachen,
um die Reichen und Starken damit zu stützen.
Sie sagen, unsere Mutter die Erde gehöre ihnen;
sie zäunen uns, ihre Nachbarn, von unserer Mutter ab.
Sie beschmutzen unsere Mutter mit ihren Gebäuden und ihrem Abfall.
Sie zwingen unsere Mutter, zur Unzeit zu gebären.
Und wenn sie keine Frucht mehr trägt,
geben sie ihr Medizin, auf das sie auf's neue gebären soll.
Was sie tun ist nicht heilig.
Sie sind wie ein Fluss zur Zeit des Hochwassers.
Im Frühling tritt er über die Ufer und zerstört alles auf seinem Wege...

Sitting Bull, Lakota
 
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Wie kann man den Himmel kaufen oder verkaufen
oder die Wärme der Erde?
Diese Vorstellung ist uns fremd.
Wenn wir die Frische der Luft
und das Glitzern des Wassers nicht besitzen -
wie könnt Ihr sie von uns kaufen?
Die Erde ist unsre Mutter.
Was die Erde befällt, befällt auch die Söhne der Erde.
Die Erde gehört nicht den Menschen,
der Mensch gehört zur Erde


Häuptling Seattle
 
Hallo Tahnee ;)

vielen Dank, daß Du diese berührenden Indianerweisheiten hier eingestellt hast :kuss1:

Vielleicht gibt es ja noch mehr!? Ich würde mich jedenfalls sehr freuen!

Wünsche Dir, Deiner Familie und allen anderen schöne Osterfeiertage.

Alles Liebe :liebe1:
Kodiak
 
ein schöner thread...... :)
ich hab auch ein oder zwei beizusteuern.......

Ehre und Achtung
Ehren und Achten bedeutet, dem Land, dem Wasser, den Pflanzen und den Tieren, die hier leben, das gleiche Existenzrecht einzuräumen wie uns.
Wir sind keine überlegenen und allwissenden Geschöpfe, nicht die Krone der Evolution, sondern wir gehören zum heiligen Ring des Lebens und erfüllen unseren Zweck wie die Bäume und Steine, die Kojoten und die Adler, die Fische und Kröten.
(Wolf Song - Abenaki)


Wer in dieser Versammlung spricht für die Vierbeiner?
Wo ist der Sitz für die Adler?
Wir denken nicht an sie, und wir halten uns für höherstehend.
Doch wir sind letzten Endes nur Teil der Schöpfung.
Dies müssen wir bedenken, um zu verstehen, wo wir stehen.
Und unser Platz ist irgendwo zwischen dem Berg und der Ameise.
Irgendwo und nur dort- als Teil der Schöpfung.
Häuptling Oren Lyons
(Aus einer Rede an die Non-Govermental Organizations der UNO, Genf 1977)
 
Indianisches Epos

Mit der Zeit lernst du,
dass eine Hand halten
nicht das selbe ist
wie eine Seele fesseln
und dass Liebe nicht Anlehnen bedeudet
und Begleitung nicht Sicherheit.

Du lernst allmählich
dass Küsse keine Verträge sind
und Geschenke keine Versprechungen.

Und du beginnst
deine Niederlagen erhobenen Hauptes
und offenen Auges hinzunehmen
mit der Würde des Erwachsenen,
nicht maulend wie ein Kind.

Und du lernst,
all deine Strassen auf dem Heute zu bauen,
weil das Morgen ein zu unsicherer Boden ist.
Mit der Zeit erkennst du,
dass sogar Sonnenschein brennt,
wenn du zuviel davon abbekommst.

Also bestell deinen Garten
und schmücke selbst dir
die Seele mit Blumen,
statt darauf zu warten,
dass andere dir Kränze flechten.

Und bedenke,
dass du wirklich
standhalten kannst
und wirklich stark bist!
Und dass du deinen eigenen Wert hast.
~Kelly Priest~
 
Hallo Kodiak und Lebensnetzwerk,

Danke für's Lob und für die weiteren Weisheiten :danke:
Ich war aus Zeitmangel einige Zeit nicht hier im Forum. Jetzt aber neue Indianerweisheiten:


Ich sitze in freier Natur, am See.
Die Weißen möchten,
dass ich wie sie arbeite,
wie sie viel Geld verdiene,
wie sie ein Auto kaufe
und wie sie in freier Natur, an einem See,
Urlaub mache und angle.
Ich sitze schon in freier Natur, am See ...

Kanadischer Indianer




Wenn du dein Herz nicht hart werden lässt,
wenn du deinen Mitmenschen
kleine Freundlichkeiten erweist,
werden sie dir mir Zuneigung antworten.
Sie werden dir
freundliche Gedanken schenken.
Je mehr Menschen du hilfst,
desto mehr dieser guten Gedanken
werden auf dich gerichtet sein.
Dass Menschen dir wohlgesinnt sind,
ist mehr wert als Reichtum.

HENRY OLD COYOTE (Crow)



Ein Volk ist so lange nicht erobert,
wie die Herzen seiner Frauen stark sind.
Dann aber ist es aus und vorbei,
inerlei, wie mutig die Krieger
und wie stark ihre Waffen auch sein mögen.

(Cheyenne-Redensart)
 
Ich bin das Land.
Meine Augen sind der Himmel.
Meine Glieder die Bäume.
Ich bin der Fels, die Wassertiefe.
Ich bin nicht hier, um die natur
zu beherrschen oder sie auszubeuten.
ich bin selbst Natur.
Hopi - Volk des Friedens
 
Es ist gut für den Menschen,
seinen Kopf in den Wolken haben
und seine Gedanken
zwischen den Adlern wohnen zu lassen.
aber er muss auch bedenken,
dass, je höher der Baum in den himmel wächst,
desto tiefer seine Wurzeln
in das Herz von Mutter Erde hineindringen müssen.

Weisheit der Crow
 
Als die Erde mit all ihren Lebewesen erschaffen wurde,
war es nicht die Absicht des Schöpfers, dass nur Menschen auf
ihr leben sollten. Wir wurden zusammen mit unseren Brüdern
und Schwestern in diese Welt gesetzt, mit denen, die vier Beine
haben, mit denen, die fliegen, und mit denen, die schwimmen.
All diese Lebewesen, auch die kleinsten Gräser und die größten
Bäume, bilden mit uns eine große Familie.
Wir alle sind Geschwister und gleich an Wert auf dieser Erde.

Aus der Danksagung der Irokesen
 
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Behandelt alle Menschen gleich.
Gebt allen Menschen dasselbe Gesetz.
Gebt allen Menschen die gleichen Chancen zu leben
und zu arbeiten.
Die Erde ist die Mutter aller Menschen,
und alle Menschen auf ihr müssen die gleichen Rechte haben.
Lasst mich ein freier Mensch sein -
frei zu reisen und zu bleiben, wo ich will,
frei zu arbeiten,
frei, meine eigenen Lehrer zu wählen,
frei, nach der Religion meiner Väter zu leben,
frei, für mich selbst zu denken und zu handeln -
und ich würde jedem Gesetz gehorchen
und mich jeder Strafe unterziehen.

Chief Joseph, Häuptling der Nez Perces
 
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