Indianerweisheiten

Das Freudenlied des Tsoai-Talee

Ich bin eine Feder am hellen Himmel
Ich bin das blaue Pferd, das über die Prärie läuft
Ich bin der Fisch, der funkelnd im Wasser schwimmt
Ich bin der Schatten, der einem Kind folgt
Ich bin das Abendlicht auf den Wiesen
Ich bin ein Adler, der mit dem Wind spielt
Ich bin eine Handvoll bunter Perlen
Ich bin der fernste Stern
Ich bin die Morgenkühle
Ich bin das Rauschen des Regens
Ich bin das Glitzern auf harschigem Schnee
Ich bin der Pfad des Mondes auf dem Wasser
Ich bin eine vierfärbige Flamme
Ich bin ein Hirsch, der fern in der Dämmerung steht
Ich bin ein Feld voll Sumach und Prärierüben
Ich bin der Keil ziehender Gänse am Winterhimmel
Ich bin der Hunger des jungen Wolfes
Ich bin der Traum, der all dies umschließt

Sieh, ich lebe, ich lebe
Ich habe Freundschaft mit der Erde geschlossen
Ich habe Freundschaft mit den Göttern geschlossen
Ich habe Freundschaft geschlossen mit allem, was schön ist
Ich habe Freundschaft geschlossen mit der Tochter des Tsen-tainte
Sieh, ich lebe, ich lebe

N. Scott Momaday


:)
 
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DIE EULE SPRICHT

Vor meinen Augen
färbt sich der Himmel rot.
Ich fliege aus und schreie
viermal.
Lied der Papago

 
Der Meister Quen Khan gibt Auskunft über Esoterik, die
leider nur mehr die esoterik der Indianer sein soll.

 
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Der Meister Quen Khan gibt Auskunft über Esoterik, die
leider nur mehr die esoterik der Indianer sein soll.


Hallo Duck van Heugel :),

kann leider kein spanisch. Du?
Um auf deinen Text zu antworten, ich glaube die Esoterik der Indianer ist auch unsere. Nur können wir sie nicht mehr so wahrnehmen, weil wir uns zu sehr von der spirituellen Natur entfernt haben und es sehr schwer ist sie wahrzunehmen in unserer geistig kranken Umgebung. Und selbst vielen heute lebenden Indianern fällt es immer schwerer, da sie gezwungenermaßen den Weg des Weißen Mannes gehen müssen. Viele kommen damit aber nicht zurecht und verwahrlosen (Alkohol usw.) und ihnen fehlt der Halt des Stammes.

LG
 
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"Krankheit kommt mit dir, weisser Mann, und hunderte von uns sterben. Wo ist unsere Kraft? In den alten Tagen waren wir stark. Wir jagten und fischten. Wir pflanzten kleine Felder an mit Mais und Melonen und aßen die Früchte des Mesquitstrauches. Jetzt ist alles anders. Wir essen die Nahrung der Weißen, und sie macht uns schwach. Wir tragen die schwere Kleidung der Weißen, und sie macht uns krank. In den alten Zeiten gingen wir jeden Tag, ob Sommer oder Winter, zum Fluss hinunter und badeten. Das härtete uns ab und gab uns Kraft. Aber die weißen Siedler waren entsetzt, wenn sie einen nackten Indianer sahen, und deshalb halten wir uns heute vom Flussufer fern. In den alten Tagen trugen wir den Lendenschurz und Kleidung aus Rinde und Binsen. Den ganzen Winter arbeiteten wir im Freien, im Wind, mit bloßen Armen und Beinen, und doch war uns nie kalt. Jetzt aber, wenn der Wind von den Bergen herabbläst, fangen wir zu husten an. Ja, wir wissen: wenn du kommst, weißer Mann, müssen wir sterben."
Chiparopai, eine weise alte Yuma-Indianerin, sprach um die Jahrhundertwende über die durch den Weißen völlig veränderten Lebensverhältnisse ihres Volkes.
 
wenn man unerwartet die eigene zweite Natur (das Ego) auflöst bekommt
die Erde eine Qualität, alles andere wird zur Farce, zur Verdrängung der Realität

Jemand, der einmal die Natur gesehen hat, zum Beispiel die Akashaaufzeichnungen
der NAtur, der vergisst im Angesicht der Evolution das Lächeln, weil die NAtur die
Macht hat sich selbst zu vergessen zu lassen.

Leider hängen wir an der Lust und Leid Münze, leider das ist das und dieses das war das Leben.
 
Den Indianern Nord Amerikas war der Begriff vom eigentlichen Landbesitz unbekannt. Als einmal ganz zu Beginn der Besiedlung ein Weißer den Indianern Land abkaufen wollte, blickte in der Häuptling verwundert an. Er sagte dann, daß in dieses Ansinnen an zwei Flöhe erinnert, die auf einem Hund und saßen und sich darüber stritten, wem er wohl gehören würde.

Merlin
 
Den Indianern Nord Amerikas war der Begriff vom eigentlichen Landbesitz unbekannt. Als einmal ganz zu Beginn der Besiedlung ein Weißer den Indianern Land abkaufen wollte, blickte in der Häuptling verwundert an. Er sagte dann, daß in dieses Ansinnen an zwei Flöhe erinnert, die auf einem Hund und saßen und sich darüber stritten, wem er wohl gehören würde.

Merlin

Sie haben allerdings öfters gern Land, das von feindlichen Gruppen bewohnt wurde, an die Weißen abgegeben...ohne ihnen zu sagen, daß da normalerweise diese pösen Indianer leben, die bei den Überfällen auf das eigene Dorf erfolreicher waren, als sie selber bei den Gegenbesuchen....


Sage
 
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