Ich brauche Distanz.....

Das ist genau was Energeia meint, Felice. Es IST dein Problem - es hört erst auf dein Problem zu sein, wenn DU etwas änderst ...

Dein Problem ist, dass du dich selbst nicht annimmst und daraus entsteht die Situation - was dein Freund dann daraus macht - das ist sein Problem :)



Liebe Mara!


Mein Problem ist nur, dass ich es aushalte, dass ich ihn nicht verlasse. Aber dafür ist die Zeit noch nicht reif......irgendwas in mir sagt mir, dass jetzt der falsche Zeitpunkt wäre. Warum auch immer :confused:.

Aber mein Problem entsteht aus seinem Problem....seiner Verlustangst, die ich bezogen auf einen Partner nicht habe. Das ist mir bewusst, jetzt noch mehr als noch vor drei Tagen. ;)

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich mir jetzt mehr Probleme einhandeln würde, als mir lieb sind, wenn ich alles überstürze.....weibliche Intuition? Ich weiss es nicht.

Da ich aber schon an mir gezweifelt habe und jetzt die innerliche Bestätigung habe, dass mein Verhalten für mich ok ist und ich mich nicht ändern möchte (weil ich dadurch nie glücklich wäre), kann ich es besser handhaben. Kränke mich nicht mehr, wenn er über meine Bedürfnisse drüberfahren möchte. Ich lasse es natürlich nach wie vor nicht zu, werde ihm aber sagen, dass ich kein Problem mit dieser Sache habe, sondern er. Und nur er kann es ändern für sich.

Obwohl ich das schon soooo oft gesagt habe. :tomate: Jetzt sind wir so verblieben, dass wenn wir uns aus irgendeinem Grund wegen dem Partner ärgern, wir in uns hineinhören und uns selbst fragen, was und warum die Situation diese Gefühle auslöst. Vielleicht hilft es uns.....und wenn nicht, ist es leider eine Frage der Zeit, bis ich nicht mehr bereit bin, die Launen von ihm in Kauf zu nehmen. ;)


lg Felice
 
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Liebe Mara,


in deinem Beitrag hier scheinst du mich mehrfach falsch verstanden zu haben.

Hi Energeia.
Ich sehe das nicht als ein "weglaufen" vor dem Problem - es ist für mich die Lösung ... wenn ich aufhöre das was ich da habe "ich brauche Distanz" als krank oder Problem anzusehen und es stattdessen annehme als etwas, dass ICH eben hier und jetzt gerade bin und ja sagen kann in dem Sinne: Es ist ja nicht da um mich zu ärgern, sondern weil ich da was lernen will - da eine Aufgabe habe, dann verändert sich sehr wohl was.

Du machst hier eine Gegenüberstellung, die ich so gerade nicht gesagt habe. Mir ging es genau darum, dass man das Phänomen "ich brauche Distanz" auf verschiedene Weise betrachten und damit umgehen kann. Man kann darin in der Weise aufgehen, dass man damit vor etwas davonläuft, man kann aber auch dem Phänomen so begegnen, wie du es beschreibst. Und nichts anderes war meine Absicht ;) Genau so, wie du es beschreibst, kann man es aber als "Aufgabe" beschreiben, wenn man es nicht einfach so annimmt, wie es für dich ist, sondern wenn man davor wegläuft.
Wenn ich es richtig sehe, dann scheinst du hier Schwierigkeiten zu haben, dir vorzustellen, dass es ein Mensch auch ganz anders erleben kann und es dann für ihn eine Aufgabe ist, sich für das Phänomen zu öffnen.
Von "Krankheit" habe ich übrigens nie gesprochen.

Es hat ja einen Grund, warum Felice sich diesen Freund gesucht hat. In dem Moment wo sie sich selbst sein läßt, muss sie sich auch ihrer Verlustangst stellen, die jetzt ihr Freund für sie kompensiert. Es werden nämlich viele kommen und nicht mit ihrer Art umgehen können, bis sich einer findet, der sie so nehmen kann wie sie ist.

Ja, genau das war auch meine Intention.

Sich zur Liebe zwingen - da weiß ich nicht wie das gehen soll ...

Das war auch nie mein Gedanke.

Für mich fühlt sich das nach Mißtrauen an - "Ich bekomme eh nicht, was ich brauche" - ein Ja zur Distanz ist gleichzeitig ein Ja zum "Ich bekomme genau das was ich brauche" ...

Du argumentierst hier jetzt sehr ähnlich wie Orphina und ich habe darauf auch schon geantwortet: https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=1705993&postcount=198

Ich stimme dir zu, dass es besser ist, in die Distanz zu gehen, als in einer co-abhängigen, symbiotischen Abhängigkeitsbeziehung aus Angst oder Schwäche vor der Selbständigkeit zu verharren. Aber ich glaube nicht, dass alleine "Distanz" schon das Zaubermittel ist. Ein "Ja" zur Distanz muss noch lange nicht sein "Ich bekomme das was ich brauche". Vielleicht wünscht und hofft man das, und sicherlich hilft diese Einstellung auch, die Distanz einzunehmen, aber in der Realität ist es dann meist noch ein langer Weg, bis man in der Distanz auch wieder sich selbst findet und dieses Selbstverhältnis so stabilisiert, dass man es auch in intimen Beziehungen aufrecht erhalten kann.
Wenn ich ab und an gegen Distanz argumentiere, dann nur aus dieser Sicht, nicht aus der Sicht der abhängigen, symbiotischen Beziehung.

Aber interessanterweise hast du mich in deinem anderen Beitrag verstanden:
"Das ist genau was Energeia meint, Felice. Es IST dein Problem - es hört erst auf dein Problem zu sein, wenn DU etwas änderst."

Das ist ja auch mein Standpunkt und dafür ist sicherlich Distanz hilfreich. Aber wenn sie Distanz einnimmt, dann muss das noch nicht notwendig dazu führen, dass sie die Kraft findet, dann das Problem mit ihm zu lösen. Erstens hat er selbst auch Probleme, die er lösen muss, und zweitens beruhigen sich in der Distanz erst einmal die Anspannungen, was sicherlich hiflreich ist, aber die tieferen Probleme gehen dadurch nicht einfach weg.

Liebe Grüße,
Energeia
 
Liebe Felice,

Morgen!
Wir haben schon viele Gespräche geführt. Ich sagte es ihm schon so oft. Er probiert sich dann auch zurückzuhalten, aber.... Und in meiner Verzweiflung habe ich auch schon öfters gesagt, dass ich so nicht mit ihm leben kann, er mich von ihm wegtreibt...ja, ich habe es ihm schon oft und klar gesagt. Auch einen Schlussstrich habe ich schon gezogen, in der Hoffnung, dass er merkt, wie unerträglich das zeitweise für mich ist.

das ist jetzt nur mein Gefühl, das aufkommt, wenn ich das lese, vielleicht liege ich ja wieder falsch :) Wenn ich das lese, dann habe 1. ich das Gefühl, dass du mit ihm vor allem nur dann darüber redest, wenn es dich besonders quält und belastet. Aus meiner Sicht ist das zwar gut, wenn du es ihm dann sagst, um die Grenze zu ziehen, aber es ist nicht der beste Zeitpunkt, wenn du willst, dass er es langfristig einhält. Aus meiner Sicht wäre es wichtig, dass du ihm das auch mal in einem ganz ruhigen Zustand sagst, damit er versteht, dass es sich dabei nicht immer nur um eine "Grenzziehung" handelt, wenn du das machst, so eine Art rote Ampel, sondern dass es wirklich ein grundsätzliches Problem ist.
2. Habe ich den Eindruck, dass du ihm vor allem versuchst zu sagen, dass es DEIN Problem ist und er bitte mit seinem Verhalten darauf eingehen soll. Ich sehe hier in deinem Text nicht, dass du versuchst, ihm zu zeigen, dass es SEINE Aufgabe als reife, erwachsene Persönlichkeit ist. Er muss "verstehen", dass dies für IHN SELBST eine Bereicherung ist. Er muss verstehen, dass er daran REIFEN kann. Er muss verstehen, dass, wenn ihr euch jetzt trennt deswegen, er bei der nächsten Freundin wieder das GLEICHE Problem haben wird. Wenn er es jetzt löst, dann ist es für immer in ihm gelöst.

Weisst du, wenn ich wüsste, dass er es macht, weil es ihm egal wäre, dann hätte ich lange schon meine Koffer gepackt. Aber ich habe das Gefühl, dass er in dem Moment einfach nicht anders kann. Weiss, ist trotzdem sein Problem. Aber natürlich habe auch ich meine Macken, keine Frage. Doch er kann mit ihnen gut leben und das ist der Unterschied.

Dass er in diesen Momenten nicht anders kann, das glaube ich dir. Genau deshalb glaube ich auch, dass es wichtig ist, dass du es ihm nicht nur dann sagst. Wenn er dann so wie ein kleines Kind ist und du dich abgrenzt, dann kommt das ja nicht als "Information" bei ihm als erwachsenen Menschen an, sondern als Zurückweisung bei ihm als kleinem Jungen.
Wenn du jedoch willst, dass sich bei ihm wirklich was ändert, dann musst du mit ihm reden, wenn er der erwachsene Mann ist, der auch Verantwortung übernehmen kann. Wenn er dann gleich bei Gesprächsbeginn wieder zum Jungen wird und nciht reden will, dann musst du warten, bis er darüber reden kann. Wenn er dazu niemals bereit ist, dann musst du natürlich schauen, wie und ob du damit umgehen kannst.
Es ist sicherlich nicht deine Aufgabe, das auszuhalten. Aber dennoch würde ich erst einmal alles versuchen, damit er sein Problem lösen kann. Und vielleicht hast du ja in dir auch noch ein, zwei Aufgaben.

Liebe Grüße,
Energeia
 
Liebe Felice,



das ist jetzt nur mein Gefühl, das aufkommt, wenn ich das lese, vielleicht liege ich ja wieder falsch :) Wenn ich das lese, dann habe 1. ich das Gefühl, dass du mit ihm vor allem nur dann darüber redest, wenn es dich besonders quält und belastet. Aus meiner Sicht ist das zwar gut, wenn du es ihm dann sagst, um die Grenze zu ziehen, aber es ist nicht der beste Zeitpunkt, wenn du willst, dass er es langfristig einhält. Aus meiner Sicht wäre es wichtig, dass du ihm das auch mal in einem ganz ruhigen Zustand sagst, damit er versteht, dass es sich dabei nicht immer nur um eine "Grenzziehung" handelt, wenn du das machst, so eine Art rote Ampel, sondern dass es wirklich ein grundsätzliches Problem ist.
2. Habe ich den Eindruck, dass du ihm vor allem versuchst zu sagen, dass es DEIN Problem ist und er bitte mit seinem Verhalten darauf eingehen soll. Ich sehe hier in deinem Text nicht, dass du versuchst, ihm zu zeigen, dass es SEINE Aufgabe als reife, erwachsene Persönlichkeit ist. Er muss "verstehen", dass dies für IHN SELBST eine Bereicherung ist. Er muss verstehen, dass er daran REIFEN kann. Er muss verstehen, dass, wenn ihr euch jetzt trennt deswegen, er bei der nächsten Freundin wieder das GLEICHE Problem haben wird. Wenn er es jetzt löst, dann ist es für immer in ihm gelöst.



Dass er in diesen Momenten nicht anders kann, das glaube ich dir. Genau deshalb glaube ich auch, dass es wichtig ist, dass du es ihm nicht nur dann sagst. Wenn er dann so wie ein kleines Kind ist und du dich abgrenzt, dann kommt das ja nicht als "Information" bei ihm als erwachsenen Menschen an, sondern als Zurückweisung bei ihm als kleinem Jungen.
Wenn du jedoch willst, dass sich bei ihm wirklich was ändert, dann musst du mit ihm reden, wenn er der erwachsene Mann ist, der auch Verantwortung übernehmen kann. Wenn er dann gleich bei Gesprächsbeginn wieder zum Jungen wird und nciht reden will, dann musst du warten, bis er darüber reden kann. Wenn er dazu niemals bereit ist, dann musst du natürlich schauen, wie und ob du damit umgehen kannst.
Es ist sicherlich nicht deine Aufgabe, das auszuhalten. Aber dennoch würde ich erst einmal alles versuchen, damit er sein Problem lösen kann. Und vielleicht hast du ja in dir auch noch ein, zwei Aufgaben.

Liebe Grüße,
Energeia



Hallo!


Anfangs habe ich nur in Momenten mit ihm darüber geredet, wenn ich es nicht mehr ausgehalten habe. Aber seit ca. einem Jahr probiere ich es auch immer zwischendurch zu besprechen....wenn ich das Gefühl habe, dass er es aufnehmen kann.

Das sind dann die Momente, wo ich wieder Hoffnung fühle, dass er versteht worum es mir geht. Habe ihm auch schon öfters gesagt, dass er mit seinem Verhalten nie eine glückliche Beziehung auf Dauer führen wird. Da meint er dann immer, dass er keine andere will, sondern mit mir zusammenbleiben möchte. Und warum ich immer wieder damit anfange, ob ich ihn loswerden will. Das sagt mir wieder, dass er mich nicht versteht.

Wie schon einmal geschrieben, kommt es mir oft vor, dass er nicht meine Sprache spricht.

Wenn er damit anfängt, dann höre ich natürlich auf, weil ich nicht wieder Zoff möchte......manchmal ist es aber schon zu spät....es ist wie ein Knopf, der bei ihm umgeschaltet wird....er blockiert und ich komme nicht mehr an ihn ran.

Momentan ist es so, dass er von mir verlangt, dass ich hellsehe....was er fühlt und will, muss ich wissen....ohne Worte.... Schwierig, weil es nicht funktioniert....wie soll ich....

Auch das sage ich ihm immer wieder, dass ich nicht seine Gedanken denke, weil ich nicht er bin.....wir sind zwei Menschen....jeder hat eigene Gedanken....und er darf nicht davon ausgehen, dass ich weiss, was er denkt.

Aber es nervt ihn, wenn ich nicht gleich verstehe, was er will oder meint, obwohl er sich sehr rar ausdrückt.... Ich hingegen bin sehr kommunikativ....rede über alles....und will, dass mich mein Gegenüber versteht.... Naja....bei ihm komme ich oft nicht durch.

Mein Freund ist ein großes Kind.......und das ziemlich oft.....

Denke aber, dass du jetzt verstehst, wie ich es gemeint habe....nach deinem letzten Beitrag....der hat mir gezeigt, dass du verstehst.....


lg Felice
 
Hallo Energeia! :winken5:
Ich möchte gerne das böse Reizwort < Distanz > für dich etwas entdämonisieren.
Stell dir vor, du besuchst die alte Nationalgalerie und stehst dort ganz nahe, vor dem wundervollen Gemälde
> Abtei im Eichenwald < von Caspar David Friedrich.
Was würde wohl passieren?
Zuerst würde die Alarmanlage angehen.
Die Details des Bildes würden teilweise verschwimmen und du würdest immer nur Ausschnitte erkennen.
Jetzt tritt ein paar Schritte zurück.
Nun hast du den gesamtem Überblick über das Bild, du siehst ein Ganzes, in all seinen Facetten.
Neben dem Materiellen wirst du auch noch die Energiefelder wahrnehmen.
Deine Wahrnehmung hat sich völlig verändert.

Und dann noch ein Zitat von Khalil Gibran, Der Prophet


Über die Ehe

Ja, ihr werdet selbst im stummen Gedenken Gottes zusammen sein.
Aber lasst Raum zwischen euch.
Und lasst die Winde des Himmels zwischen euch tanzen.
Liebt einander, aber macht die Liebe nicht zur Fessel:
Lasst sie eher ein wogendes Meer zwischen den Ufern eurer Seelen sein.
Füllt einander den Becher, aber trinkt nicht aus einem Becher.
Gebt einander von eurem Brot, aber esst nicht vom selben Laib.
Singt und tanzt zusammen und seid fröhlich, aber lasst jeden von euch allein sein.
So wie die Saiten einer Laute allein sind und doch von derselben Musik erzittern.
Gebt eure Herzen, aber nicht in des anderen Obhut.
Denn nur die Hand des Lebens kann eure Herzen umfassen.
Und steht zusammen, doch nicht zu nah:
Denn die Säulen des Tempels stehen für sich,
Und die Eiche und die Zypresse wachsen nicht im Schatten der anderen
 
Ach Felice, warum hast du dir nur so ein großes Kind ausgesucht? ;)
Kinder sind ja schon in der Lage sich weiter zu entwickeln, nur... du entwickelst dich ja auch weiter.
Letztlich wird er dann immer irgendwie hinterher hinken.:confused:



Ja, du hast recht. :(

Ich erkenne das Problem schon seit langem.....irgendwie wollte ich es nicht wahrhaben.....

Aber er ist eine Mogelpackung, weil äusserlich wirkt er wie ein gestandener Mann :confused:
 
Hallo Energeia! :winken5:
Ich möchte gerne das böse Reizwort < Distanz > für dich etwas entdämonisieren.
Stell dir vor, du besuchst die alte Nationalgalerie und stehst dort ganz nahe, vor dem wundervollen Gemälde
> Abtei im Eichenwald < von Caspar David Friedrich.
Was würde wohl passieren?
Zuerst würde die Alarmanlage angehen.
Die Details des Bildes würden teilweise verschwimmen und du würdest immer nur Ausschnitte erkennen.
Jetzt tritt ein paar Schritte zurück.
Nun hast du den gesamtem Überblick über das Bild, du siehst ein Ganzes, in all seinen Facetten.
Neben dem Materiellen wirst du auch noch die Energiefelder wahrnehmen.
Deine Wahrnehmung hat sich völlig verändert.

Und dann noch ein Zitat von Khalil Gibran, Der Prophet


Über die Ehe

Ja, ihr werdet selbst im stummen Gedenken Gottes zusammen sein.
Aber lasst Raum zwischen euch.
Und lasst die Winde des Himmels zwischen euch tanzen.
Liebt einander, aber macht die Liebe nicht zur Fessel:
Lasst sie eher ein wogendes Meer zwischen den Ufern eurer Seelen sein.
Füllt einander den Becher, aber trinkt nicht aus einem Becher.
Gebt einander von eurem Brot, aber esst nicht vom selben Laib.
Singt und tanzt zusammen und seid fröhlich, aber lasst jeden von euch allein sein.
So wie die Saiten einer Laute allein sind und doch von derselben Musik erzittern.
Gebt eure Herzen, aber nicht in des anderen Obhut.
Denn nur die Hand des Lebens kann eure Herzen umfassen.
Und steht zusammen, doch nicht zu nah:
Denn die Säulen des Tempels stehen für sich,
Und die Eiche und die Zypresse wachsen nicht im Schatten der anderen


Die Erklärung und auch das Zitat finde ich toll.......:umarmen:
 
gggg, da würde mein Freund nicht mitspielen....... ;)

Da hat der cultbuster aber gar nicht so unrecht.
Es ist die härteste Form der Konfrontation. Drücke Kollegen, Freunde, Familie regelmäßig. Wengistens einmal am Tag eine Person drücken und das steigern.
Die beste Form der Bewältigung!

Dann gibt es die Annahme deiner Situation.
Dein Freund muss das sehr genau wissen, was da in dir vorgeht.
Eigentlich musst du lernen etwas mehr Nähe zuzulassen und er muss lernen etwas mehr Abstand zu nehmen.

Eine andere Alternative, an die ich mometan selbst denke, ist die Hypnose.
Manchmal haben wir traumatische Kindheitserlebnisse, die wir sehr früh unterdrückt haben und die wir mit unserem normalen Tagesbewusstsein kaum noch erreichen. Ich habe andere Schwiergkeiten, die viel tiefer sitzen, aber ich denke in deinem Fall ist das ein bisschen Selbstüberwindung!
Du musst einfach deinen Arsch hochkriegen und dich dieser Angst bewusst stellen.

Gruß

EDIT: Ich sollte aber auch noch erwähnen, dass dies auch ein zwingendes Gebot für deinen Freund ist, denn sonst wirst letzten Endes du, den kürzeren ziehen und immer nachgeben. Soll der Kindsmann eben auch mal seine Klappe aufmachen und seinen Gefühlen Ausdruck verleihen. :trost:
 
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Liebe Felice,

darf ich ganz von vorn beginnen und einfach nur auf Deinen ersten Beitrag antworten?

Dieses Thema der inneren Distanz kenne ich auch. Auch die Themen mit der Enge im Hals und das förmliche LuftAbschneiden.

Man kan sich auch von der Liebe anderer "erdrückt" fühlen. Mir ging das mal so in meiner letzten langjährigen Partnerschaft. Ich sass im Auto und er kam rein. Nur durch seine Anwesenheit fühlte ich mich erdrückt. Als er neben mir sass und mir dann noch meine Hand täschelte, als ich gerade beim Schalten war, sagte ich ihm, er soll endlich mal bei sich bleiben und die Pfoten wegnehmen. Ich fühlte mich erdrückt einfach. - Wir waren seinerzeit sogar in Paartherapie und ich erzählte dem Therapeut wie es mir mit seiner blossen Anwesenheit ging. - Der Therapeut erklärte uns dann, dass wir uns energetisch verwurschtelten. So wie Ketchup und Mayo.

Er meinte, wenn wir vergleichsweise Ketchup und Mayo wären, dann wären wir, wenn wir uns begegnen einfach nur "Salsa" - eine Sosse. Eine Ketchup-Mayo-Sosse, aber keiner wäre mehr für sich gesehen Ketchup und der andere Mayo.

Energetisch gesehen kann ich das heute sogar ähnlich beschreiben. Irgendwie hat sich die Energie von uns beiden zu einer verschmolzen und keiner kannte sich selbst mehr so richtig. Durch diese Verschmelzung, die dann ohnehin schon stattfand, konnte dann keiner mehr bei sich selbst sein, sich selbst fühlen. Und dann noch mehr Nähe nimmt einem förmlich die Luft.

Das ist dann auch der Grund, warum keine sexuelle Anziehungskraft da ist. Wer hat schon Lust auf so eine Ketchup-Mayo-Sosse.

Energetisch gesehen sollte jeder seinen Energiehaushalt für sich selbst versorgen und vom anderen nicht nehmen. Es sieht für mich so aus, als ob Du grundsätzlich das stärkere Energiekostüm hast und er sich schon etwas bei Dir bedient, was Dich erdrückt.
Muß nicht sein, aber so sehe ich es mal.

Dass Ihr wieder zu Nähe finden könnt, dafür ist die Grundvoraussetzung, dass jeder wieder für sich selbst sorgt, sich selbst wieder in seinem Energielevel erkennt und wahrnimmt und diese Verschmelzung gelöst wird. Das passiert, in dem die Erwartungen an den anderen zurückgenommen werden. Für eine Frau kann es auch ohne kindliche Schäden einfach erdrückend sein, wenn der Mann häufig Sex und Nähe möchte. Hier muß man eben schon auch daran denken, dass Mann und Frau hier ganz anders ticken.

Wichtig eben das Gedankengut voll auf sich zu konzentrieren, beide aber - keine Vorwürfe an sich selbst oder den anderen. Und wenn beide wieder bei sich gut stehen, jeder wieder entweder Ketchup und Mayo ist, dann wird eine Nähe auch wieder lebbar sein.

Das ist das, was ich oft schreibe, bei sich selbst sein. Wer sich selbst im anderen verliert, kann Nähe als unangenehm empfinden, eben weil man zu sich selbst keine Nähe hat.

Dies mal so meine Impulse, vielleicht passt das eine oder andere für Dich.

Alles Liebe für Dich
Luna
 
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