Ich bin völlig allein geblieben

Laß mal das Thema "Schuld" beiseite, verheddern dich nicht darin, @Carmilla, das bringt nichts.

Was ich um mich herum mitkriege, ist, daß das, was du hier beschreibst, Entfremdung und Einsamkeit zunimmt, immer mehr Menschen beklagen das. Die Gesellschaft verändert sich ...

Du wurden von Menschen enttäuscht, verletzt, fühlst dich verloren und verlassen. Trau dir zu, selbständiger zu werden, geh deinen Herzensweg. Achte darauf, mit wem du dich umgibst, wer oder was tut dir gut? Lade mehr Licht in dein Leben, trenne dich von dem was war. Lerne mit dem was war, einverstanden zu sein. Laß es gut sein. Manchmal muß man es gut sein lassen, los lassen, verzeihen, sich abwenden, denn du kannst das was war, nicht mehr ändern. Aber das Hier und Jetzt.

Es geht in ein neues Jahrzehnt, wir gehen ins Jahr 2020 und du solltest nicht mit irgendwelchen Belastungen in dieses Jahr gehen. Laß dich von der Vergangenheit nicht länger fest halten. Nimm eine neue Perspektive ein. Es reicht, was du getan hast, du kannst aufhören/mußt nicht mehr um Liebe/Aufmerksamkeit kämpfen.

Wie ich mit andere Leute rede so unterwegs, mir auch schon aufgefallen...das die Leute wirklich immer mehr entfremden sich voneinander.... auch die jüngeren... :-( .

Mir war es gar nicht so bewust, gar nicht so verinnerlicht, das wir mit 2020 eine neue Jahrzehnt beginnen! Eine schöne runde Zahl! Hast Recht, ich soll es wirklich mit Neubeginn anfangen.... Es wird nicht so einfach loslassen...aber versuche es.

Danke für deine Wörter! Diese Wörter helfen mir finden eine neu Orientierung!:danke:
 
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Ich bin nicht scharf drauf, mich mies zu fühlen, aber es geht mir besser, wenn ich mir 's erlaube. Es geht dann sehr viel schneller wieder vorbei.

mach ich doch auch. ich kann ganz wunderbar aus der Hose platzen. :D
aber das geht jetzt ein klein wenig am vorhin Gemeinten vorbei.

da war ja die Aussage, daß man, bei allem echten und verständlichen Leid,
eben doch auch weiß, daß da auch ein -wenn auch noch verborgener- Kern
von "wird scho wieder" / "geht alles vorbei" / "hat irgendnen Sinn" / etc ist..
 
mach ich doch auch. ich kann ganz wunderbar aus der Hose platzen. :D
aber das geht jetzt ein klein wenig am vorhin Gemeinten vorbei.

da war ja die Aussage, daß man, bei allem echten und verständlichen Leid,
eben doch auch weiß, daß da auch ein -wenn auch noch verborgener- Kern
von "wird scho wieder" / "geht alles vorbei" / "hat irgendnen Sinn" / etc ist..

Das glaube ich sowieso.
Und irgendwann finde ich den auch. :)

Aber mir fällt 's recht schwer, aus der Hose zu platzen....
 
hallo nochmal, @Carmilla

65 ist wirklich noch nicht richtig alt. hier im Ort wimmelt es von um 80 Jährigen.
manche wirken richtig fit, andere hinfällig. da gibt es eine große Bandbreite.

aber ist klar, irgendwann um 60 herum sind die Gedanken ans Altsein naheliegend.
und dir geht es ja wirklich sehr gut, so wie du es beschreibst. materiell zumindest.
und du hast mehrere Katzen, das ist doch auch schön. nicht jeder hat dieses Glück.

als 10 Jahre Jüngere will ich dir nix erzählen, was du nicht längst selber weißt.
aber ich muß beim lesen immer wieder daran denken, daß es immer heißt, daß
man sich besser fühlt, wenn man Anderen etwas gibt, statt darauf zu warten,
daß man bekommt. und der olle Spruch fällt mir ein: das letzte Hemd hat keine
Taschen. vielleicht wollen deine Kinder nicht unbedingt zu einem bestimmten
Zeitpunkt mit dir zum Wellness gehen, sondern sie würden von dem Geld lieber
etwas für die Kinder oder die Wohnung anschaffen, oder die Stromrechnung...

irgendwas braucht man immer oder möchte man immer, und wer nicht gerade
reich ist, der kann immer Geld gebrauchen. kurzum: sei nicht knausrig zu deinen
Kindern/deiner Familie. sie müssen sich Geldzuwendungen nicht mit Besuchen
"verdienen". (meine Eltern haben das so gehandhabt, und ich fand das abstoßend.)
 
Hallo Camilla,


irgendwie lesen sich deine Zeilen über deine Familienmitglieder sehr herablassend... . Die Eltern, die von ihren Kindern im Alter gut und gerne mit aller Selbstverständlichkeit versorgt und/oder umsorgt werden, wurden von ihren Kindern als liebevolle, brauchbare Unterstützung und
"gute" Menschen erfahren, die einfach ihr ihnen möglichstes im positiven Sinne gaben. So ohne Grund lassen Kinder ihre Eltern im Alter eigentlich nicht im Regen stehen.

Eben darum verstehe nicht ihren Abwendung. Ich habe immer zu unseren Alten gestanden....habe sie geliebt, respektiert und immer geholfen... Meine Mutter starb in Juni, habe sie auch gepflegt bis zum letzten Stunde.

Also ich sicherlich habe nur gutes "vorgelebt" diesbezüglich....

Ich bin noch gut beinander, brauche noch keine Hilfe oder Pflege .Kann mich das Haushalt, und das große Garten selbst bewirtschaften. Fahre auch noch Auto.
Habe auch vorgesorg, wenn mal meine Kräfte nachlassen. Werde keine Last für meine Familie sein. Von meine übrig gebliebenen Tochter kann ich ja nicht Hilfe erwarten, ihr selbst nicht gut geht. .....und auf die Enkeln kann ich auch nicht warten.... Alle müssen Arbeiten, teilweise noch im Bildung, und einmal werden auch eigenen Familie gründen....

Ich habe von denen nicht viel erwartet: jede hat eine Handy...mal ab und zu melden, halt wie geht, was gibt neues... ein paarmal treffen uns, wie halt Zeit dazu ist ...mal was feiern... könnten wir im Garten auch alle gemeinsamm Grillen, Platz ist genug dazu...usw. halt wie mal in eine normale Familie das Leben laufen sollte......

Sie wollen nicht....ich kann sie nicht zwingen.... aber sie versäumen was wichtiges in ihren Leben. Nich wegen mir "Alte Schachtel", aber sie miteinader haben auch kaum kontakt mehr.....

Mir bleibt ja nichts mehr übrig, wie auf die gute Ratschläge von hier hören. Loslassen, und neubeginnen.....
 
@Carmilla ,
Ja, so wie du schreibst, beginnt für dich eine neue Lebensphase. Du wirst Pensionär, heißt also du wirst im Beruf nicht mehr gebraucht und musst dich auf dich und einen neuen Lebensabschnitt konzentrieren.
Du hast den Vorteil, wie ich lese, dass du finanziell gut aufgestellt bist.

Hallo Camilla,


irgendwie lesen sich deine Zeilen über deine Familienmitglieder sehr herablassend... . Die Eltern, die von ihren Kindern im Alter gut und gerne mit aller Selbstverständlichkeit versorgt und/oder umsorgt werden, wurden von ihren Kindern als liebevolle, brauchbare Unterstützung und
"gute" Menschen erfahren, die einfach ihr ihnen möglichstes im positiven Sinne gaben. So ohne Grund lassen Kinder ihre Eltern im Alter eigentlich nicht im Regen stehen.

Ja, auch mich stört es etwas, wie du in einigen Sätze über deine Familienmitglieder schreibst.
Ich habe es selbst erfahren in Beziehung zu meinem Sohn -
erst seitdem ich ihn als eigenständige Person wirklich akzeptiert hatte und nicht immer wieder mit meinem Besserwissen
ihm zur Seite stehen wollte - da erst konnten wir uns gut verstehen.
Es war ganz schön schwer, ihn seine eigenen Erfahrungen machen zu lassen und auch dabei zuzusehen, wenn er andere Entscheidungen trifft, obwohl ich glaubte, es sei nicht gut für ihn.

Manche Eltern glauben ja auch, Kinder müssten Dankbarkeit zeigen, da wir ja soviel für sie getan haben.
Respekt: Ja - aber dann auch gegenseitig !
Wenn das gegeben ist - ich glaube dann wird sich ein gutes Miteinander entwickeln können.

Viel Freude für dich in deinem Rentenalter !
 
Eben darum verstehe nicht ihren Abwendung. Ich habe immer zu unseren Alten gestanden....habe sie geliebt, respektiert und immer geholfen... Meine Mutter starb in Juni, habe sie auch gepflegt bis zum letzten Stunde.

Also ich sicherlich habe nur gutes "vorgelebt" diesbezüglich....

Ich bin noch gut beinander, brauche noch keine Hilfe oder Pflege .Kann mich das Haushalt, und das große Garten selbst bewirtschaften. Fahre auch noch Auto.
Habe auch vorgesorg, wenn mal meine Kräfte nachlassen. Werde keine Last für meine Familie sein. Von meine übrig gebliebenen Tochter kann ich ja nicht Hilfe erwarten, ihr selbst nicht gut geht. .....und auf die Enkeln kann ich auch nicht warten.... Alle müssen Arbeiten, teilweise noch im Bildung, und einmal werden auch eigenen Familie gründen....

Ich habe von denen nicht viel erwartet: jede hat eine Handy...mal ab und zu melden, halt wie geht, was gibt neues... ein paarmal treffen uns, wie halt Zeit dazu ist ...mal was feiern... könnten wir im Garten auch alle gemeinsamm Grillen, Platz ist genug dazu...usw. halt wie mal in eine normale Familie das Leben laufen sollte......

Sie wollen nicht....ich kann sie nicht zwingen.... aber sie versäumen was wichtiges in ihren Leben. Nich wegen mir "Alte Schachtel", aber sie miteinader haben auch kaum kontakt mehr.....

Mir bleibt ja nichts mehr übrig, wie auf die gute Ratschläge von hier hören. Loslassen, und neubeginnen.....

Ich weiss ja nicht, wie die Beziehung zu deiner Mutter war und wie die Beziehung zur Tochter und den Enkelkindern ist. Finde dein Bedürfnis nach Zusammenkunft, wenigstens ab und zu auch verständlich und grundsätzlich positiv. Ich würde nur eben unter anderem auch davon ausgehen bzw. erwägen, dass deine Tochter aus ihrer Sicht kein gutes Verhältnis zu dir hat, dass xie ggf. mit diversen Ereignissen, Begebenheiten oder auch Charaktereigenschaften von dir oder der Eltern usw... nicht einverstanden war. Und sie ganz bewusst auf Distanz zu dir geht. Aber da nuttz alles spekulieren nix.

Wir vier Kinder haben auch den Kontakt zu unserer Mutter abgebrochen, ich habe bewusst den Kontakt zu meiner Tochter verhindert und die Tochter von meiner Schwester ist die einzige, die noch Kontakt hat, wieder. Zwischenzeitig hat aber auch sie sich, sogar gerichtlich verfügt, von ihr distanziert. Nur ist ihre - also von unserer "Mutter" - Version dann immer, wenn sie anderen etwas erzählt, dass sie wunders was für ne super tolle Gluckenmami gewesen wäre und dass sich keins ihrer Kinder um sie kümmert. Gibt eben immer mehrere Perspektiven auf eine Situation. Und letztlich liegt die Wahrheit in den Taten in solchen Fällen und weniger in dem, was jemand sagt, interpretiert usw.... .

Du könntest deiner Tochter ja vielleicht einen aufrichtigen Brief schreiben, ungeschönt, ehrlich, berührend... ohne Schönmalerei oder Anflügen von Selbstbeweihräucherung oder gar das Gegenteil davon, also Selbstkasteiung sondern, wie gesagt vorallem einfach *echt*. Vielleicht zieht das eine Aussprache nach sich und die Fronten klären sich. Dann könnte man immer noch sehen, ob sich zukünftige Treffen und Grillparties ergeben könnten. So oder so, ich drücke dir das Däumchen, dass es zur Klarheit kommt. :)
 
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Werde keine Last für meine Familie sein. Von meine übrig gebliebenen Tochter kann ich ja nicht Hilfe erwarten, ihr selbst nicht gut geht. .....und auf die Enkeln kann ich auch nicht warten.... Alle müssen Arbeiten, teilweise noch im Bildung, und einmal werden auch eigenen Familie gründen....

Ich habe von denen nicht viel erwartet: jede hat eine Handy...mal ab und zu melden, halt wie geht, was gibt neues... ein paarmal treffen uns, wie halt Zeit dazu ist ...mal was feiern... könnten wir im Garten auch alle gemeinsam Grillen, Platz ist genug dazu...usw. halt wie mal in eine normale Familie das Leben laufen sollte......

Sie wollen nicht....ich kann sie nicht zwingen.... aber sie versäumen was wichtiges in ihren Leben. Nich wegen mir "Alte Schachtel", aber sie miteinader haben auch kaum kontakt mehr.....

Mir bleibt ja nichts mehr übrig, wie auf die gute Ratschläge von hier hören. Loslassen, und neubeginnen.....

Liebe Carmilla,
vielleicht kannst du ja loslassen, neu beginnen UND weiterhin ab u. zu gemeinsames Grillen vorschlagen?
Dann wird, weil keine Erwartungshaltung u. -druck da ist, deine - euer aller - Freude umso größer, wenn es passt.
 
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