HPV-Impfung

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ich finds komisch wenn man meint man könnte die Verantwortung für sein Kind für eine"mögliche" Krankheit auf eine Spritze dezimieren. Letztendlich gehören Kinder aufgeklärt dass sie aufpassen sollen, wen sie sich als Sexualpartner aussuchen. Man möge mir meine etwas konservative Einstellung verzeihen, aber Risiken für sexuell übertragbare Krankheiten können durch eine Spritze nicht ausgerottet werden. Als Elternteil sollte man auch gut informiert sein wenn dass Kind danach einen Impfschaden davon trägt. Kein Arzt der Welt wird eine Garantie für eine sichere Impfung geben.
 
sie soll auch nur *miteinbezogen werden in die Entscheidung*,
die Entscheidung selbst obliegt dann den Eltern und natürlich auch die Verantwortung.

Ja, gerne. Wie machen wir das?

1.) Fragen: Magst du eine Spritze? Das Kind sagt nein. Ende.

2.)Dem Kind (9Jahre alt) erklären was eine Geschlechtskrankheit ist, und wie es sich durch GV anstecken kann. Das Kind hat in seinem Alter (hoffentlich) keinen Schimmer wovon wir da faseln...

3.)Das Kind recherchieren lassen. (Risiken, Nebenwirkungen, wechselnde Sexualpartner, Sex - wie geht das - ein Porno könnte da sicher helfen...)

4.) Die esoterische Methode: Es wird schon selbst eine Lösung finden - Kinder sind ja intuitiv, und haben da ein wahnsinnig gutes Gefühl!

;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem ist ja jetzt nicht so die Geschlechtskrankheit, sondern daß die zu Gebärmutterhalskrebs führen kann.

https://www.netdoktor.at/krankheit/gebaermutterhalskrebs-7470

https://www.netdoktor.at/gesundheit/frauen/studie-hpv-impfung-effektiver-als-angenommen-6835467

Wenn eine Impfung das verhindern kann, ist das toll, bei welchem Krebs kann man das schon. Und die Vorstufen zu diesem Krebs dürften ziemlich häufig sein laut den Links, auch bei jungen Frauen, die man dann behandeln muß, da ist eine Spritze als Vorbeugung doch besser, finde ich persönlich.
 
Stimmt.

Die STIKO empfiehlt zur Reduktion der Krankheitslast durch den Gebärmutterhalskrebs für alle Mädchen eine Impfung gegen humane Papillomviren.

Das empfohlene Impfalter ist 9 bis 14 Jahre. Spätestens bis zum vollendeten 18. Lebensjahr (d.h. bis zum Tag vor dem 18. Geburtstag) sollen versäumte Impfungen gegen HPV nachgeholt werden. Die Impfserie sollte vor dem ersten Geschlechtsverkehr abgeschlossen sein.

https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/I...nid=41E68CBC2E9294D9FBB3141F3F40204A.1_cid372

@Loop - schau mal:
Je nach individueller Lebensführung können auch Frauen >18 Jahre von einer HPV-Impfung profitieren. Abhängig von der Anzahl der Sexualpartner (Moscicki et al. JAMA 2001; 285:2995-3002) und dem Gebrauch von Kondomen (Winer et al. N Engl J Med 2006; 354:2645-54) kann das individuelle Risiko für das Vorliegen einer HPV-Infektion auch nach dem Beginn sexueller Aktivität sehr unterschiedlich sein.
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/I...nid=41E68CBC2E9294D9FBB3141F3F40204A.1_cid372

Es wäre also ratsam, sich individuell beraten zu lassen.
Für die Frauen, die nur einen einzigen Partner haben/ hatten, wäre es ggfs eine Option, aber wahrscheinlich nur, wenn man vorhat, das zu ändern oder wenn dieser Partner nicht (mehr) treu ist.

Ich habe meine große Tochter bereits relativ früh impfen lassen (mit 14), die kleine Tochter ist jetzt 14, aber bei ihr ist das noch kein Thema, also warten wir noch etwas, - aber spätestens mit 17 wird geimpft.

(y)
 
ich finds komisch wenn man meint man könnte die Verantwortung für sein Kind für eine"mögliche" Krankheit auf eine Spritze dezimieren. Letztendlich gehören Kinder aufgeklärt dass sie aufpassen sollen, wen sie sich als Sexualpartner aussuchen. Man möge mir meine etwas konservative Einstellung verzeihen, aber Risiken für sexuell übertragbare Krankheiten können durch eine Spritze nicht ausgerottet werden. Als Elternteil sollte man auch gut informiert sein wenn dass Kind danach einen Impfschaden davon trägt. Kein Arzt der Welt wird eine Garantie für eine sichere Impfung geben.
HPV sieht man (erstmal) niemandem an und die Betroffenen - Männer wie Frauen (die noch nicht erkrankt sind) - wissen in aller Regel nichts von ihrer eigenen Infektion.
Die Durchseuchungsrate wird bei der sexuell aktiven Bevölkerung mit 60% angegeben (das heißt nicht, dass auch 60% krank werden).
Zu 70% sind die "gefährlichen" HPV 16 und 18 für das Zervixkarzinom (Krebs) verantwortlich.

https://www.enzyklopaedie-dermatologie.de/dermatologie/papillomaviren-humane-2888
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=43478

2018 wird es neue Zahlen geben.
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Forschungsprojekte/HPV-Praevalenzstudie/HPV_inhalt.html
 
ich finds komisch wenn man meint man könnte die Verantwortung für sein Kind für eine"mögliche" Krankheit auf eine Spritze dezimieren. Letztendlich gehören Kinder aufgeklärt dass sie aufpassen sollen, wen sie sich als Sexualpartner aussuchen. Man möge mir meine etwas konservative Einstellung verzeihen, aber Risiken für sexuell übertragbare Krankheiten können durch eine Spritze nicht ausgerottet werden. Als Elternteil sollte man auch gut informiert sein wenn dass Kind danach einen Impfschaden davon trägt. Kein Arzt der Welt wird eine Garantie für eine sichere Impfung geben.
Das ist ziemlicher Unsinn, was du da schreibst. Du solltest dich echt ein bisschen besser informieren bevor du hier über sensible Gesundheitsthemen so unaufgeklärte Sachen verbreitest.

1. Wissen die allermeisten HPV-Träger nicht einmal, dass sie Träger sind. Männer können sich bis dato noch nicht einmal testen lassen. Mindestens ein Viertel der Bevölkerung Deutschlands trägt HPV-Viren.
2. Kondome schützen nicht gegen HPV, weil dazu allein Hautkontakt reicht.
3. Man braucht sich nicht einmal berühren - schon allein ein Handtuch, das ein Infizierter verwendet hat kann ausreichen, um sich selbst mit HPV zu infizieren.

Wie willst du bitte ein Kind in dieser Hinsicht aufklären, dass es aufpassen soll?
 
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Das Problem ist ja jetzt nicht so die Geschlechtskrankheit, sondern daß die zu Gebärmutterhalskrebs führen kann.

https://www.netdoktor.at/krankheit/gebaermutterhalskrebs-7470

https://www.netdoktor.at/gesundheit/frauen/studie-hpv-impfung-effektiver-als-angenommen-6835467

Wenn eine Impfung das verhindern kann, ist das toll, bei welchem Krebs kann man das schon. Und die Vorstufen zu diesem Krebs dürften ziemlich häufig sein laut den Links, auch bei jungen Frauen, die man dann behandeln muß, da ist eine Spritze als Vorbeugung doch besser, finde ich persönlich.

Fast jeder Mensch infiziert sich in seinem Leben mal mit HPV, was nicht automatisch heißt, dass es zu Krebs führt.
Aber auch wenn es um einen low- Risk Typ geht - die wochenlange Angst bei der Warterei auf den nächsten Abstrich (schafft es das eigene Immunsystem, damit fertig zu werden oder nicht) kann schon nervtötend sein.
Ich selbst habe das nur einmal in meinen jungen Jahren erlebt, aber die meisten Frauen in meinem Alter haben wesentlich häufiger damit zu tun gehabt (und damals kannte man noch keine Impfung).

Es ist ja nun eine Seltenheit, dass beide Partner mit ihrem jeweils ersten Parnter lebenslang zusammenbleiben - das wäre die einzige "Sicherheit" gegen HPV.
Sobald aber mindestens einer der Partner vorher schon jemanden hatte, steigt die Gefahr, also ist ab einem bestimmten Alter in der Regel definitiv Schluss mit irgendwelchen "Sicherheiten".

Fast jeder Mensch infiziert sich im Laufe seines Lebens mit humanen Papillomviren (HPV).
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Mehr als 170 verschiedene HPV-Typen sind inzwischen bekannt. Je nach Virustyp kann eine Infektion ganz folgenlos sein. Sie kann von alleine ausheilen, bei manchen Menschen aber auch dauerhaft nachweisbar bleiben. Manche Virustypen führen zu harmlosen Warzen - andere dagegen zu mehr oder weniger bösartigen Gewebeveränderungen an Gebärmutterhals, Schamlippen und Scheidenvorhof (Vulva), Scheide, Penis, After oder im Mund-Rachen-Bereich.
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In Deutschland sind aktuellen Studien zufolge 23 von 100 26-jährigen Frauen mit Hochrisiko-HPV-Typen infiziert.
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Den zurzeit vermutlich sichersten Schutz bieten eine Impfung oder der Verzicht auf sexuellen Kontakt zu Partnern. Die Impfung wirkt allerdings nicht, wenn bereits eine Infektion vorliegt,
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Die beiden derzeit verfügbaren Impfstoffe beugen Infektionen mit den Hochrisikotypen HPV 16 und HPV 18 vor. Einer der beiden ist außerdem gegen die "Warzenviren" 6 und 11 und gegen fünf weitere Papillomvirus-Typen gerichtet, nämlich gegen HPV 31, 33, 45, 52 und 58. Diese können sowohl an der Entstehung eher harmloserer Zellveränderungen beteiligt sein wie auch an der Entstehung von Krebs. Beide Impfstoffe wirken bis zu einem gewissen Grad auch gegen nahe verwandte Erreger. Fachleute sprechen von "Kreuzimmunität".
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Theoretisch kann sich jeder Mensch bereits beim ersten sexuellen Kontakt mit einem Infizierten anstecken. Meist verläuft eine HPV-Infektion völlig beschwerdefrei, heilt von alleine ab und hat keinerlei gesundheitliche Konsequenzen für den Betroffenen. Selbst wenn es zu einer dauerhaften HPV-Infektion kommt, bemerken die meisten Menschen das nicht.
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https://www.krebsinformationsdienst.de/vorbeugung/risiken/hpv2.php
 
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