Höhere Entwicklung heißt, die Liebe zu überwinden und das Ego zu stärken

Ja... so kann dies auch eine Sicht sein.... und solange das Leiden noch erträglich ist, erscheint, bedarf es dessen meist und für viele auch nicht.

Ich gehe tief und will wissen... eine Schwäche von mir!

Wenn du glaubst, Leiden zu sehen, und ihm entkommen möchtest, und das dann so als d(einen) Weg siehst, ist es dann für dich wohl so, (oder auch nicht). :)
 
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Wer wird denn schon Höher Entwickelt?

Ich bin nach jeder Wiedergeburt wieder ein kleiner, dummer Scheißer.

Der versucht von 0 auf 100 in 30 Jahren zu kommen.

Da bleibst nicht mehr viel Zeit, höher als die Liebe zu kommen.

Wenn man sich im Alter von 30/40 Jahren noch weiter entwickeln will.
Eben, da entwickelt sich nichts höher.
Nur kleine dumme Scheißer, die akzeptieren, was sie sind, können sich auch auf Augenhöhe begegnen.
 
Doch vielleicht kannst Du mal beschreiben, was Du für Dich unter materiellem Dasein verstehst. Rein für mein Verständnis.
Das Inkarniertsein in materiellen Welten, wie der Erde, im Gegensatz zum Dasein im Jenseits.


Gesehen wird dies dann gern als Trennung. Ist so ja auch leichter zu verstehen, nachzuvollziehen. Doch gibt es für mich keine wirkliche Trennung. Es hat nur den Schein dessen. Für mich ist es die Annahme dessen, was ich loslassen, seinlassen darf/kann und mir bewusst geworden zu sein, was mir wirklich gut tut und was nicht. Getrennt davon werde ich dennoch niemals sein, da es mir in der Außenwelt stets begegnen kann. Somit ist die Trennung eine Illusion.... für mich.
Ich möchte mich nicht an dem Begriff „Trennung“ aufhängen. Ob nun Trennung technsich-energetisch gesehen möglich ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen und es hat wenig Relevanz.

Wichtig ist, dass wir die ERFAHURNG machen können freie, unabhängige Individuen zu sein. Natürlich werden Menschen immer miteinander interagieren wollen und das sollen sie auch, weil soziale Interaktion Vergnügen bereitet. Aber gleichzeitig muss die Abhängigkeit zwischen Menschen auf ein Minimum reduziert sein, nämlich auf genau die Art von Abhängigkeit, die wir als gewinnbringend erleben.
Alle Abhängigkeiten zwischen Menschen und anderen Wesen, die nicht als gewinnbringend erlebt werden, müssen im Zuge höherer Entwicklung reduziert werden.


Wie siehst Du das mit der Selbstlosigkeit = Altruismus?
+
Eigentlich wundert es mich nicht sonderlich, dass für Dich die Selbstlosigkeit keine Tugend ist.

Nicht nur „für mich“ ist Selbstlosigkeit keine Tugend. Selbstlosigkeit sollte generell nicht als Tugend gesehen werden.
Ich habe dafür einen eigenen Thread eröffnet siehe Die Untugend der Selbstlosigkeit.
 
Das Inkarniertsein in materiellen Welten, wie der Erde, im Gegensatz zum Dasein im Jenseits.

Danke für Deine Antwort.
Nun verstehe ich es... die Welt der Formen, der Körper, der Materie... wo das Jenseits formloses Bewusstsein ist....
Aus meiner Sicht können wir all die Erfahrungen, die wir machen eben wirklich nur in und durch diese Form machen, wie wir bzw. sie unsere Seele machen will oder auch soll.

Wichtig ist, dass wir die ERFAHURNG machen können freie, unabhängige Individuen zu sein. Natürlich werden Menschen immer miteinander interagieren wollen und das sollen sie auch, weil soziale Interaktion Vergnügen bereitet.

... nach meinem Empfinden sogar wichtig und notwenig, denn ohne diese Interaktionen hätten wir nicht die Möglichkeit soviel über uns selbst erfahren und lernen zu können unser Bewusstsein wiederzuerlangen und es dann zu erweitern... wenn es gewollt ist.

Aber gleichzeitig muss die Abhängigkeit zwischen Menschen auf ein Minimum reduziert sein, nämlich auf genau die Art von Abhängigkeit, die wir als gewinnbringend erleben.

Eigenverantwortung macht unabhängig und sich auf Augenhöhe entgegenzukommen, sich zu begegnen in seiner Eigenverantwortung ist für beide Seiten ein Win-Win.
Sind da dann noch Abhängigkeiten?

Alle Abhängigkeiten zwischen Menschen und anderen Wesen, die nicht als gewinnbringend erlebt werden, müssen im Zuge höherer Entwicklung reduziert werden.

Das ist der Weg... zur Eigenverantwortung und Gleichberechtigung auf Augenhöhe...

Schöner Gedankenaustausch...
 
Weil ich denke, dass die (scheinbare Teil)Seele im innersten (und zwar jede) die eine ursprüngliche Grundseele ist.
Was führt dich zu dieser Überzeugung?
Warum ist meine Seele, nicht etwas anderes, als deine Seele und unabhängig von ihr?


Wer wird denn schon Höher Entwickelt?
Ich bin nach jeder Wiedergeburt wieder ein kleiner, dummer Scheißer.
Der versucht von 0 auf 100 in 30 Jahren zu kommen.
Da bleibst nicht mehr viel Zeit, höher als die Liebe zu kommen.
Wenn man sich im Alter von 30/40 Jahren noch weiter entwickeln will.
Jeder Inkantation bewirkt Verbesserung, wozu sonst würde es Inkarnation geben?


Ja... das stimmt so auch aus meiner Sicht. Das ist ist eine Erkenntnis dessen.
Doch ist dies die Ursache, die zu einer noch tiefergreifender Erkenntnis führen kann?
Es geht noch tiefer...
Warum wir etwas als wertvoller erkennen und auch erleben, wenn wir es entbehren mussten, ist eine Frage, die mich seit Jahren beschäftigt, und die ich nicht klar beantworten kann.
Wie Terrageist schon sagte, kommt das Erkennen des Wertes durch den Verzicht wohl aus der Einsicht (=Erkenntnis) wie es ist, ohne eine sonst selbstverständliche Sache zu leben.
Daneben scheint es ein Phänomen zu geben, dass ich als Sehnsucht-Leidenschaft-Spannung bezeichne. Verzichte ich beispielsweise Monate lang auf Schokolade, ist der Genuss nach der Verzichtphase höher als vor dem Verzicht. Während des Verzichts baut sich Spannung in der Seele auf (Sehnsucht), beim Konsum nach dem Verzicht entspannt sich die Sehnsucht, und wird leidenschaftlich erlebt. Verzicht führt zu Sehnsucht, Sehnsucht bewirkt Leidenschaft.
Verzicht führt dazu, dass wir das Verzichtete mit mehr Leidenschaft genießen können. Das ist der Grund, weswegen wir als Menschen alle möglichen Art der Entbehrung erleben: Es dient unserer Entwicklung, der Entwicklung das Entbehrte intensiver genießen und wertschätzen zu können.


Eigenverantwortung macht unabhängig und sich auf Augenhöhe entgegenzukommen, sich zu begegnen in seiner Eigenverantwortung ist für beide Seiten ein Win-Win. Sind da dann noch Abhängigkeiten? ...
Man könnte von selbstgewählter, temporärer Abhängigkeit vor dem Hintergrund übergeordneter Unabhängigkeit sprechen.
Wenn ich mich entschließe, eine Partnerschaft einzugehen, bejahe ich eine vorübergehende Form der Abhängigkeit. Diese vorübergehende Abhängigkeit ist positiv, wenn ich sie vor dem Hintergrund übergeordneter Unabhängigkeit eingehen: Gehe ich eine Partnerschaft ein, weil ich Angst vor Einsamkeit habe, ist der Hintergrund der Partnerschaft eine Abhängigkeit (die Abhängigkeit von Liebe) -> NEGATIV. Habe ich hingegen mein Bedürfnis nach Liebe überwunden und könnte jederzeit allein leben (Hintergrund ist Unabhängigkeit), gehe ich eine Partnerschaft rein aus der Wertschätzung der anderen Person wegen ein -> POSITIV.

Die Partnerschaft, die selbst eine Abhängigkeit ist, kann also positive oder negative Wurzeln haben. Passiert sie innerhalb übergeordneter Unabhängigkeit (unbedingtes Bedürfnis nach Liebe überwunden) ist sie positiv. Diese Abhängigkeit ist keine echte Abhängigkeit, denn sie passiert freiwillig und kann jederzeit wieder gelöst werden. Gehe ich die Partnerschaft hingegen ein, weil ich ohne Liebe nicht leben kann (Hintergrund ist Abhängigkeit) wäre sie nicht jederzeit auflösbar und würde auf einem negativen Fundament basieren.

Höher Entwicklung heißt daher: Abhängigkeiten zwischen Menschen, die nicht gewinnbringend sind, auf ein Minimum zu reduzieren. Nur so können wir die erfüllendsten und freudvollsten Beziehungen erfahren und als freie Individuen unser volles Potential entfalten.
 
Im Titel müsste es heissen: Das Bedürfnis nach Liebe überwinden und bei sich selbst bleiben.

Das Ego ist doch genug gestärkt.

Liebe ist ja deshalb ein Konfliktfeld bzw. Problemfeld , weil sie die Egomaske an hat. Ego ist nur ein notwendiges Übel um in der Welt der Trennung und Fragmentierung zurecht zu kommen. Quasi ein Werkzeug für den labyrinthhaften Sandkasten.
 
Wie Terrageist schon sagte, kommt das Erkennen des Wertes durch den Verzicht wohl aus der Einsicht (=Erkenntnis) wie es ist, ohne eine sonst selbstverständliche Sache zu leben.

Ok... der Wert dessen wird durch den Verzicht erkannt.
Doch worin liegt die Ursache für den Wert, der erkannt wurde? Woraus ergibt sich der Wert?

Verzichte ich beispielsweise Monate lang auf Schokolade, ist der Genuss nach der Verzichtphase höher als vor dem Verzicht.

Doch entsteht die Bewertung (höher) des Genusses denn erst oder überhaupt durch den Verzicht dessen?
Verzicht ist ja ein Mangelaspekt - es fehlt etwas, was man gern (wieder) haben würde.
Doch warum empfindet man denn diesen Mangel = Verzicht?

Während des Verzichts baut sich Spannung in der Seele auf (Sehnsucht), beim Konsum nach dem Verzicht entspannt sich die Sehnsucht, und wird leidenschaftlich erlebt.

Uhh... empfindest Du seelische Spannung, wenn Du auf etwas verzichtest?
Brauchte die Seele? Hat sie den Anspruch, etwas haben zu wollen?
Das Ego will haben, ist in der Sucht und leidet, wenn es etwas nicht bekommt.... so meine Sicht und Erfahrung dazu...

Verzicht führt dazu, dass wir das Verzichtete mit mehr Leidenschaft genießen können.

Die liebe Leidenschaft, die sich aus Leiden (er)schafft.... doch auch eine Art von Hingabe sein kann, sich des Genusses hingeben und solange dies dann in Ausgewogenheit, maßvoll geschieht, ist es keine Kompensation.

Das ist der Grund, weswegen wir als Menschen alle möglichen Art der Entbehrung erleben: Es dient unserer Entwicklung, der Entwicklung das Entbehrte intensiver genießen und wertschätzen zu können.

Ja... eine Möglichkeit ist dies. Die Seele möchte diese Erfahrungen machen, damit sie den "Unterschied" erkennt, zwischen Mangel und Gier, zwischen wenig und viel, zwischen nichts und alles... Polarität.
Soweit so gut. Das ist die Pflicht... mal sportlich ausgedrückt.
Die Kür besteht darin, nun beides zu sehen, anzunehmen und wertfrei damit umzugehen, es zu leben... in Ausgewogenheit!

Mein Gefühl ist es... dass genau dies wir jetzt dringlichst (wieder) lernen dürfen... in allen Lebensbereichen, auf allen Lebensebenen... angefangen bei sich selbst im Kleinen... was sich dann nach außen tragen lässt... von selbst... ins Große...
 
Man könnte von selbstgewählter, temporärer Abhängigkeit vor dem Hintergrund übergeordneter Unabhängigkeit sprechen.

Ein sowohl als auch... hmmm....

Wenn ich mich entschließe, eine Partnerschaft einzugehen, bejahe ich eine vorübergehende Form der Abhängigkeit. Diese vorübergehende Abhängigkeit ist positiv, wenn ich sie vor dem Hintergrund übergeordneter Unabhängigkeit eingehen

Inwiefern fühlst Du Dich vorrübergehend abhänigig? Wodurch?
Liest sich wie ein Kompromiss.
Wie sieht "positive" Abhängigkeit für Dich aus?
Hinterfrage mich gerade aber auch allgemein... objektiv, ob es positive Abhängigkeit gibt...
Hat jemand eine Idee dazu?

Gehe ich eine Partnerschaft ein, weil ich Angst vor Einsamkeit habe, ist der Hintergrund der Partnerschaft eine Abhängigkeit (die Abhängigkeit von Liebe) -> NEGATIV. Habe ich hingegen mein Bedürfnis nach Liebe überwunden und könnte jederzeit allein leben (Hintergrund ist Unabhängigkeit), gehe ich eine Partnerschaft rein aus der Wertschätzung der anderen Person wegen ein -> POSITIV.

... emotionale Abhängigkeit!
Da bin ich bei Dir...

Die Partnerschaft, die selbst eine Abhängigkeit ist, kann also positive oder negative Wurzeln haben. Passiert sie innerhalb übergeordneter Unabhängigkeit (unbedingtes Bedürfnis nach Liebe überwunden) ist sie positiv. Diese Abhängigkeit ist keine echte Abhängigkeit, denn sie passiert freiwillig und kann jederzeit wieder gelöst werden. Gehe ich die Partnerschaft hingegen ein, weil ich ohne Liebe nicht leben kann (Hintergrund ist Abhängigkeit) wäre sie nicht jederzeit auflösbar und würde auf einem negativen Fundament basieren.

Ist oder muss eine Partnerschaft eine Abhängigkeit sein? Inwiefern?
Aus meiner Sicht nicht und nur dann, wenn sie jeglicher Abhänigkeiten und vorallem auch hinsichtlich dementsprechender Gefühle entbehrt, kann es auch eine wirklich beide erfüllende und sich weiterentwickelnde Partnerschaft werden/sein.

Es gibt da noch den Begriff "Verbindlichkeit"... und dieser kommt aus m. E. auch noch sehr zum Tragen. Wird man sich gegenseitig in einer Partnerschaft verbindlich... auf freiwillige Basis, kann sich jeder auch so von dieser Verbindlichkeit des anderen gegenüber wieder lösen... durch klare Aussage oder auch Absprache worin und inwieweit man sich freiwillig gegenseitig verbindlich zeigt.

Wenn zwei stimmige Seelen zueinander finden, bedarf es all dieser Gedankengänge nicht... da geschieht intuitiv, was geschehen soll... auch hier und da eine Reibung auf einer der Seinsebenen... Körper, Geist oder Seele... , um sich herzlichst versöhnen zu können...
 
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Im Titel müsste es heissen: Das Bedürfnis nach Liebe überwinden und bei sich selbst bleiben.
Das Ego ist doch genug gestärkt.
Liebe ist ja deshalb ein Konfliktfeld bzw. Problemfeld , weil sie die Egomaske an hat. Ego ist nur ein notwendiges Übel um in der Welt der Trennung und Fragmentierung zurecht zu kommen. Quasi ein Werkzeug für den labyrinthhaften Sandkasten.
Das Ego ist tatsächlich ein Werkzeug und ein überaus nützliches. Weshalb es ein Übel sein soll, verstehe ich nicht.
Ich hätte vermutlich nicht den Begriff „Ego“, sondern den Begriff „Ich“ wählen sollen. Das Ich ist positiver besetzt.


Inwiefern fühlst Du Dich [in Partnerschaften] vorrübergehend abhänigig? Wodurch?
Dadurch, dass man sich Auto teilen muss zum Beispiel.


Wie sieht "positive" Abhängigkeit für Dich aus?
Hinterfrage mich gerade aber auch allgemein... objektiv, ob es positive Abhängigkeit gibt...
Hat jemand eine Idee dazu?
Abhängigkeiten, die als Spiel erlebt werden können.
Parnterschaften diene zwei Zwecken: Erstens man erlebt Spaß darin. Zweitens sie bieten eine Wachstumschance durch die Reibungspunkte, die in ihnen entstehen. Je nach Partnerschaften sehen diese unterschiedlich aus. Ein geteiltes Auto verschafft Abhängigkeit. Es kann aber auch Spaß machen, den Partner zur Arbeit oder die Kinder zur Schule fahren zu müssen. Es kann auch der Weiterentwicklung dienen, wenn zwei (oder mehr) Menschen sich aufeinander einstellen müssen. Kompromisse sind nötig, mach das Leben jedoch interessanter und abwechslungsreich.

Ich spreche also nicht von emotionaler Abhängigkeit, diese lehne ich wie du natürlich ebenfalls ab, sondern von Abhängigkeiten des Alltagslebens.
 
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