Hier hat sich eine "wundervolle" Welt des "es wird/ist alles gut" aufgebaut

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Selbst wenn es nur einer gewesen wäre, wäre es meiner Meinung nach aber immer noch einer zu viel. :lachen:
Sag ich doch, die Frage ist für mich, bin „ich“ maßgeblich selbst Schuld dran, wenn ich zum Mörder werde oder liegt es hauptsächlich an äußeren Umständen bzw. der Gesellschaft, in der ich mich „zufällig“ gerade befinde (oder hinein geboren wurde) und welche „Rolle“ sie für mich „spielt“ und welche bedeutende/unbedeutende „Rolle" ich selbst subjektiv für diese Gesellschaft zu „spielen“ glaube.




ich habe eine längere Zeit
in so einem Protagonisten gewohnt...

und so ein Mensch hat auch ein Herz
oft verschüttet...



Bruno sprang auf. „Wir sollten es trotzdem versuchen, hier auszubrechen. Ich habe keine Lust nach Bangú zu kommen!“
Armando schüttelte den Kopf. „Ich bleibe hier, alles andere ist Selbstmord, cara!“
Bruno rannte los. Das Bellen war verdammt nahe, aber er wollte es riskieren und hechtete keuchend durch den Urwald. Auf einmal standen mehrere Polizisten vor ihm. Er zielte mit seinem Revolver und schoss. Ein Polizist fiel zu Boden, und für kurze Zeit triumphierte Bruno. Für ganz kurze Zeit, dann detonierten Schüsse aus allen Richtungen.
Bruno fiel zu Boden und blickte hinauf in den Himmel. Da oben öffneten sich die Wolken und er sah sich mit Maysa, wie sie als Kinder von der Schule heimkehrten. Maysa lachte und nahm ihn an der Hand. Dann wurde der Himmel ganz dunkel und er sah die ersten Sterne und den Cruzeiro do sul . Das Kreuz des Südens kannte er gut, oft hatte er als Kind mit Maysa auf dem Dach seines Hauses gesessen und in den dunklen Himmel geblickt.
Dieses Sternzeichen war leicht zu erkennen, denn es ging immer rechts über dem Meer auf, die fünf hell leuchtenden Sterne hatten für ihn die Form eines Drachen, die er als Kind aufsteigen lieβ, um Armando vor der anrückenden Polizei zu warnen. Das Kreuz des Südens war auch auf der Fahne von Brasilien abgebildet, und das lernte er in der Schule. Bruno lehnte sich mit Maysa zurück, sie hielten sich an den Händen und redeten über ihre gemeinsame Zukunft und ihre Hoffnungen und Träume, ob sie sich je verwirklichen würden. Es gingen immer mehr Sterne auf, sie strahlten heute besonders hell und es wurden mehr und mehr…

aus: Maracanã v Ali




LG :kiss4:
 
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Bitte eine neue Schallplatte. Die da ist hängengeblieben.

Gruß
Kinny

also ich spiele sowieso nur mehr CD`S :D Aber wenn du gerne Schallplatten hörst, dann kann ich dir dienen "Tüdl tüdl Tütt Tüt ..es ist doch alles gut, selbst wenn die Welt untergeht.. wenn die Erde zerschellt, ist mir doch egal, mir geht es gut.. Hurra..":lachen:
 
Selbst wenn es nur einer gewesen wäre, wäre es meiner Meinung nach aber immer noch einer zu viel. :lachen:
Sag ich doch, die Frage ist für mich, bin „ich“ maßgeblich selbst Schuld dran, wenn ich zum Mörder werde oder liegt es hauptsächlich an äußeren Umständen bzw. der Gesellschaft, in der ich mich „zufällig“ gerade befinde (oder hinein geboren wurde) und welche „Rolle“ sie für mich „spielt“ und welche bedeutende/unbedeutende „Rolle" ich selbst subjektiv für diese Gesellschaft zu „spielen“ glaube.

Die einfachste Variante bei allem, was geschieht, ist immer die "Die Gesellschaft ist Schuld, die Eltern sind Schuld, Gott ist Schuld, die Kirche ist Schuld, das Karma ist Schuld, xxx ist Schuld.. " und übergibt sozusagen die eigene Schuld an andere , um sich selbst ja nicht ändern zu müssen res. nachzudenken, das die Schuld doch bei geistig normalen Menschen , wenn sie jemanden etwas antun, immer bei einem selbst liegt.
Ja, es gibt sogar Menschen, die behaupten felsenfest, der andere sei Schuld, weil wenn er ihn nicht beleidigt hätte, dann hätte er doch nicht zuschlagen müssen..

Sind wir nun zurechungsfähig, haben ein Gewissen u. einen freien Willen, oder nicht?
 
Brummbär;3455551 schrieb:
.... selbst wenn die Welt untergeht.. wenn die Erde zerschellt, ist mir doch egal, mir geht es gut.. Hurra..":lachen:

Wenn ich das ganze aktuelle und vergangene Leid auf Erden auf mich nehmen müsste, könnte ich mir gleich die Kugel geben.

Nö, ich nehme mir das Recht, trotz allem Leid, glücklich zu sein.:daisy:
 
Brummbär;3455556 schrieb:
Die einfachste Variante bei allem, was geschieht, ist immer die "Die Gesellschaft ist Schuld, die Eltern sind Schuld, Gott ist Schuld, die Kirche ist Schuld, das Karma ist Schuld, xxx ist Schuld.. " und übergibt sozusagen die eigene Schuld an andere , um sich selbst ja nicht ändern zu müssen res. nachzudenken, das die Schuld doch bei geistig normalen Menschen , wenn sie jemanden etwas antun, immer bei einem selbst liegt.
Ja, es gibt sogar Menschen, die behaupten felsenfest, der andere sei Schuld, weil wenn er ihn nicht beleidigt hätte, dann hätte er doch nicht zuschlagen müssen..

Sind wir nun zurechungsfähig, haben ein Gewissen u. einen freien Willen, oder nicht?

Das weiß zwar keiner so genau,
aber wenn man einen freien Willen hätte, müsste man diesem dann auch zugestehen, sich keine „negativen“ Nachrichten oder blutige Kriegs-Metzeleien angucken zu „wollen“ – weil „man“ sich davon nicht runter ziehen lassen will. :)

Was tun Deine „bösen“, sich der Betrachtung von „schlechten“ Nachrichten und menschengemachten Gräueltaten verweigernden Mitmenschen denn DIR oder jemand anderes konkret an – sind sie für Dich etwa auf der gleichen Stufe, wie eine Mama, die ihr Kind ertränkt?
Was genau kritisierst Du – kann man durch Betrachtung also doch die (innere/äußere) Welt verändern?

Jeder kann eh nur einen winzigen Bruchteil aller multimedial durch die Welt rasenden Informationen in sich aufnehmen. Und es sollte meiner Gesinnung nach jedem selbst auswählend überlassen bleiben, ob er sich dabei lieber auf positive, negative, gemischte, neutrale oder gar keine Sichtweisen beschränkt.
Ein Yogi auf dem Himalaja z.B. ist und bleibt für mich trotzdem ein potenziell liebenswerter Mensch,
auch wenn er nur auf sein inneres "Radio" hört. :D
 
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Hätte „man“ (das gesellschaftliche Umfeld) die Frau vielleicht VORHER auf andere „Gedanken“ bringen können, oder hätte sie nur selbst allein ihre „Sichtweise“ ändern können, um ihre Tötungsabsichten auszulöschen, ist hier wohl eher die Gretchenfrage.
Gerade heute hat eine 38-jährige Frau ihre 7-jährige Tochter in der Badewanne ertränkt.

Theoretisch sind solche Situationen genug analysiert und man hat schon viele Einrichtungen geschaffen, wie psychologische Betreuungsstellen für alleinstehende Frauen, - aber solche Tragödien von vornherein zu unterbinden, das ist ein hoffnungsloses Beginnen.

Und wir hier im Forum können das schon gar nicht verhindern. Wir mit unseren Meinungen können aber einander Mut zusprechen, in seinem kleinen persönlichen Umfeld gute Worte, Freundlichkeit und positives Tun einzubringen, um so zu einem Beispiel zu werden.
 
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