Haus 6 - Herrscher und Mitherrscher

  • Ersteller Ersteller Markus?????
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Es gibt eben den Unterschied, Menschen dir ihr Tun mögen oder Menschen die NUR wegen dem Verdienst arbeiten wollen, wie bei @Markus?????

Na und? Ist doch in Ordnung, wenn einer mit wenig Aufwand möglichst viel verdienen will.
Wieso nicht?
Der Autor Jan Weiler erzählte in seinem Buch "Maria ihm schmeckt´s nicht" davon, wie es ihm ging, als Deutscher mit seinen hehren Vorstellungen von Beruf und Berufung und deren großer Wichtugkeit in eine italienische Familie einzuheiraten, in der völlig egal ist, wie man sein Geld verdient, Hauptsache viel- "und wenn es mit Penispumpen verdient wird" (Zitat)- egal.

Wohlgemerkt, ich rede nicht von Markus im Speziellen, sondern von diesen Überzeugungen, mit denen man an Leute herangeht, die die Dinge etwas anders sehen.
 
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Oder/und nebenbei glücklich verheiratet, oder in Beziehung mit Partner, der gut verdient, dass du es nicht Vollzeit machen musst...?
Tzzzz...ich habe schon immer Vollzeit und mit drei Kindern gearbeitet und finanziell IMMER für mich selbst gesorgt..
Wie gesagt, als psychisch Kranker kann man das nicht machen und die Hürden für Umschulungen sind hoch.
Ist mit "psychisch Kranker" der TE gemeint, oder ist die Erwähnung von dir nur als Beispiel gedacht?
Klar ist aber, dass diese Arbeit nur jemand machen kann/sollte, der innerlich halbwegs sortiert ist..halte ich aber eh für eine Grundvoraussetzung, mit wie auch immer hilfebedürftigen Menschen zu arbeiten..
Die Hürden für Umschulungen sind nicht so hoch, wie du vielleicht denkst, dazu ist der Fachkraftmangel zu gravierend...
Im Grunde aber wollte ich mit meinem ersten Post @Feli zustimmen, die meinte, es gäbe genug anderen Unternehmen und Betriebe, die anders und menschlicher arbeiten als z. B. börsennotierte..
 
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Du hast diesen Thread im Ganzen verfolgt?
Nein sporadisch.
Aber das muss ich doch auch nicht, diese Reaktionen hier ("mach doch was Soziales, da werden >Leute gesucht, oder willst du gar nicht arbeiten- Du willst ja bloß Geld mit wenig Aufwand verdienen- Man muss eben auch mögen, was man tut"), die werden auch sonst gerne mal ausgesprochen.
Dazu kann ich doch wohl was sagen...

Du hast noch nicht auf meine Frage geantwortet, ob du einen mehr oder weniger gut verdienenden Partner hast,
der dir Teilzeit ermöglicht?
Wenn man von diesen Jobs (ohne SozPäd Abschluss oder examinierter Krankenpfleger mit Zusatzausbildung) alleinstehend leben und Rente bekommen solll, so, das es reicht, behaupte ich weiterhin, dass es die meisten Leute kaputt macht.
 
Das ist problematisch...ich würde dir empfehlen, mal nachzulesen..
Aber das muss ich doch auch nicht, diese Reaktionen hier ("mach doch was Soziales, da werden >Leute gesucht, oder willst du gar nicht arbeiten- Du willst ja bloß Geld mit wenig Aufwand verdienen- Man muss eben auch mögen, was man tut"), die werden auch sonst gerne mal ausgesprochen.
Damit tust du den Usern, die hier schreiben, eindeutig Unrecht..
Du hast noch nicht auf meine Frage geantwortet, ob du einen mehr oder weniger gut verdienenden Partner hast,
der dir Teilzeit ermöglicht?
Lies bitte selber nach...und ja, ich habe keinen Partner der mich finanziert, damit ich nur noch Teilzeit arbeiten müsste...ganz davon abgesehen, hat deine Frage ein unangenehmes Geschmäckle..
Nochmal: ich habe schon IMMER finanziell für mich selbst gesorgt, (was mir jetzt auch zugute kommt) auch, als ich noch verheiratet war..
Wenn man von diesen Jobs (ohne SozPäd Abschluss oder examinierter Krankenpfleger mit Zusatzausbildung) alleinstehend leben und Rente bekommen solll, so, das es reicht, behaupte ich weiterhin, dass es die meisten Leute kaputt macht.
Ohne einen ernstzunehmenden Abschluss wird man, wie in allen Berufssparten, nicht als Fach-, sondern nur als Hilfskraft angestellt und hat entsprechend weniger Einkommen...ist doch logisch.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lies bitte selber nach...und ja, ich habe keinen Partner der mich finanziert, damit ich nur noch Teilzeit arbeiten müsste...ganz davon abgesehen, hat deine Frage ein unangenehmes Geschmäckle..
Nochmal: ich habe schon IMMER finanziell für mich selbst gesorgt, (was mir jetzt auch zugute kommt) auch, als ich noch verheiratet war..
Okay, das finde ich nicht mit dem Geschmäckle, weil es meistens einfach Realität ist, die man ausprechen darf.
Dann bist du eine erfreuliche Ausnahme, was ich auch schon sagte.

Es kann sein, dass ich den Usern hier unrecht tue, aber darum geht es mir gar nicht.
Ich sage etwas zu den Überzeugungen über Arbeit, weil sie einem überall begegnen, weil ich finde,
dass sie überholt gehören.

Aber wenn man hier speziell in dem Fall bleibt, ist der Tipp mit Sozialarbeit dennoch unangebracht,
wie wir auch schon festgestellt hatten.

Also, was bleibt?
Ich sage meine Meinung hier, wie du auch, nur auf einer allgemeineren Ebene, die ich auch noch kennzeichne.
Weil ich finde, dass ein öffentliches Forum dafür da ist, persönliche Geschichten so zu erweitern, dass es um mehr geht.
Und grade bei Arbeit.
Bei Liebe geht´s doch auch...

Ist mein Pluto in 10 vlt, oder mein Jupiter in 7...

Ich finde deutsche Kommentare zu Leuten, die andere Auffassungen zu Arbeit haben, sehr schnell aggressiv und runtermachend.
 
Na und? Ist doch in Ordnung, wenn einer mit wenig Aufwand möglichst viel verdienen will.
Wieso nicht?
Natürlich ist das in Ordnung. Es geht aber darum, dass man es dann auch macht und nicht nur in der Theorie hängenbleibt und sich tatsächlich ausschließlich von anderen finanzieren lässt.
Dann muss man vielleicht seine Vorstellungen und Vorgaben, wie etwas zu sein hat, auch mal überdenken.

@Markus????? Du willst doch viel reisen. Wäre da Backpacker nicht eine gute Idee? Du könntest viele Länder bereisen und mit Work and Travel finanzieren. Da bekommst Du auch ganz viele Eindrücke davon, wie Arbeit wo anders aussieht und wie gut es uns in Deutschland eigentlich geht mit unserem Sozialsystem. Trotz allem was nicht gut funktioniert.

LG
Feli
 
Wie gesagt, als psychisch Kranker kann man das nicht machen und die Hürden für Umschulungen sind hoch.
Die Hürden für eine Umschulung sind nicht hoch. Zumindest wenn man länger arbeitslos oder krank ist. Ich habe eine gemacht und gestaunt, was da für Leute dabei waren. Manche haben auch nicht die erste gemacht. Manche haben abgebrochen.

Das Arbeitsamt zahlt sogar Prämien. Wenn man an der Zwischenprüfung erfolgreich teilnimmt (ich glaube, mind Note 4), bekommt man 1000 Euro, wenn man die Abschlussprüfung besteht, bekommt man nochmal 1500 Euro. Eigentlich sollte man da selbst genug motiviert sein, dass man kein Geld als Anreiz braucht.

Ich habe meine über die Rentenversicherung gemacht. Diese zahlt die Umschulung, wenn man mindestens 15 Beitragsjahre hatte, das Arbeitsamt zahlt, wenn man weniger hat. Die Rentenversicherung hat mich damals zwei Wochen zu Eignungsprüfungen geschickt. Das Arbeitsamt macht Tests für ca. 2 Stunden. So wurde es erzählt.

LG
Feli
 

"Wer kann eine Umschulung über das Arbeitsamt machen?​


All diejenigen, die gewillt sind, eine Umschulung zu absolvieren, und darin ihre Chance für einen beruflichen Neuanfang sehen, wenden sich vertrauensvoll an das Arbeitsamt. Hier gilt es allerdings zu beachten, dass Umschulungen über das Arbeitsamt nur einem recht kleinen Personenkreis zugestanden werden.

Dabei handelt es sich um Arbeitssuchende und akut von Arbeitslosigkeit bedrohte Personen. Wer diese Voraussetzung erfüllt und im bisherigen Job keine Perspektiven mehr hat, kann sich mitunter über das Arbeitsamt umschulen lassen.
Das Arbeitsamt setzt für eine Umschulung voraus, dass es im ursprünglich erlernten Beruf keine Beschäftigungsaussichten mehr gibt. Um einer dauerhaften Arbeitslosigkeit zu entgehen, kann dann eine Umschulungsmaßnahme durchgeführt werden."
(Quelle: arbeitsamt.info)

Das ist die Lage der Finanzierung über das Arbeitsamt.

Bei der Rentenversicherung, ich lasse mich gerne korrigieren, muss mit langen Krankschreibungen, Reha und Gutachtern nachgewiesen werden, dass der bisherige Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausgeübt werden kann.
Weil sonst Berufsunfähigkeit und Erwerbsunfähigkeit drohen, und die RV das dann zu zahlen hätte.
So wie es beim Arbeitsamt drohende Arbeitslosigkeit wäre, die das AA dann zahlen müsste.
Die jeweilige Stelle rechnet also einfach aus, was teurer wäre auf Dauer für sie und wie wahrscheinlich das ist, und wie, alternativ, die Erfolgsaussichten bei Umschulung wären bei der Person etc.
Da kann man also nicht einfach hinspazieren und dann läuft das, weder beim AA noch bei der RV.

Außerdem, wie gesagt zum dritten Mal, mir gings es einfach allgemein um die Art und Weise, wie man Leuten gegenübertritt, die andere Überzeugungen haben.
Mir fällt das oft auf.
 
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Außerdem, wie gesagt zum dritten Mal, mir gings es einfach allgemein um die Art und Weise, wie man Leuten gegenübertritt, die andere Überzeugungen haben.
Mir fällt das oft auf.
Liebe FreeStar,

Du solltest wirklich den ganzen Thread lesen. Das Gegenteil ist hier eher der Fall.

Und ich kann Dir sagen, dass es relativ einfach ist eine Umschulung zu bekommen, egal welche Texte Du hier zitierst. Ich habe mit vielen Umschülern gesprochen und hatte auch einige Gespräche mit Leuten die mit Umschulungen zu tun haben bzw. die Umschüler dabei begleiten.

In meinem Durchgang war auch jemand, der über das Arbeitsamt kam. Sie wechselte dann von einer Umschulung in eine andere. Dann brach sie ab und arbeitete wieder in ihrem alten Beruf.

Es geht nicht darum andere Meinungen zu akzeptieren, wie sie gerne arbeiten und leben wollen.
Es geht hier darum, dass wenn der aktuell größte Wunsch ist, finanziell unabhängig zu werden, seine Mutter nicht weiter zu belasten und man seine Rechnungen nicht zahlen kann, man vielleicht auch einige Abstriche in seinen Ansprüchen machen sollte um dieses Ziel zu erreichen. Siehst Du das anders?

LG
Feli
 
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