Ich finde Du pauschalisierst.Nicht jedes Unternehmen fährt Milliarden ein.... Die durchschnittliche Umsatzrendite aller Unternehmen des deutschen Mittelstands im Jahr 2021 betrug 7,4 Prozent.Bedeutet im Klartext 7,40 € pro 100€.
40 bis 60 Prozent sind dagegen Personalkosten.
Ich weiß nicht ob Du jemals die Jahresbilanz einer Firma in Deinen Händen hattest und diese auch lesen kannst.
Sicher gibt es Riesenkonzerne, wo man ab einer bestimmten Größe nur noch eine Nummer ist,das liegt aber an der Menge der Mirarbeitenden. Der Vorteil an solchen Firmen ist, dass dort i.d.R höhere Gehälter gezahlt werden können.
Um Beides haben zu können - persönliches Miteinander, und hohes Gehalt muss man wohl über Fachkenntnisse verfügen,die diesem Unternehmen wichtig sind.
Das ist unlogisch. Die Nachfrage bestimmt den Bedarf und den Preis. Wenn es also ein Angebot eines bestimmten Gutes gibt, wird dieses Gut zu einem vom Markt bestimmten Preis gekauft.
Arbeitskraft ist auch ein Gut, dass nach Produktivität und Verfügbarkeit bewertet wird.
Die Produktivität wird dabei nach dem bewertet was Mitarbeitende an einem Arbeitstag pro Stunde leisten. Ist das Arbeitsvolumen auf einen 7,5 Stundentag ausgelegt hat das auch etwas mit der Sorgfalt zu tun, die an der Stelle erforderlich ist, um das Volumen überhaupt erreichen zu können.
Man kann nicht Sachen die eben 7,5 Stunden brauchen dauerhaft so sehr verdichten, dass sie auch in 4 Stunden fertig sind. Jedenfalls nicht dauerhaft.
Firmen bezahlen somit auch eine verstehtigte gleichbleibend gute Leistung. Deshalb mögen sie auch höher dotierte Stellen nur an Menschen vergeben, die wahlweise besonders gute Qualifikationen in Form von Zertifikaten oder Zeugnissen aus anderen Jobs, wo sie diese gewünschte Leistung schon bewiesen haben einstellen.
Jemand der alles sehr kurz und immer nur ein bisschen und auch nur angelernt gemacht hat gehört schlicht nicht zu dieser Nachfrage.
Die geforderte Flexibilität der AG ist hier in anderen Worten die Bereitschaft sich dem Arbeitsbedarf und den Aufgaben anzupassen und nicht stumpf den Hammer fallen zu lassen egal, ob man fertig ist oder nicht.
Jemand der das nicht will wird wahlweise nicht eingestellt oder bekommt bestenfalls nur befristete Willijobs....

Du kannst jetzt noch 20 Mal mit dem Fuß aufstapfen und sagen " Bäh ,will ich so aber nicht,ich bestimme wo es lang geht"....
Und wirst doch erkennen müssen....that's the way the Cookie crumbles....
Ja, Menschen sind keine Nummern und Wertschätzung keine Einbahnstraße.Das was Du an einem Arbeitsplatz gibst an Leistung, Flexibilität,Motivation, sozialem Miteinander kann und sollte dazu führen, dass Arbeitgeber das gutieren in Wertschätzung und Gehalt. Und wo das nicht der Fall ist hilft im Zweifelsfall der Betriebsrat.
Und wo das nicht der Fall ist merken Arbeitgeber schnell, dass sich die Mitarbeitenden umorientieren.
Also ganz die harte Keule, die hier beschrieben wird funktioniert nicht mehr.
Trotzdem ist und bleibt es ein miteinander- arbeiten....das sagt ja schon das Wort "Mitarbeiter". ...sonst würde es ja Gegen - arbeiter heißen.