Hat der Dalai Lama den Verstand verloren?

Werbung:
Wunderbare Geschichte. Zwischendurch kommt einem immer Gedanke "Ja das erinnert mich an etwas...!"

Ja, ich finde sie auch sehr schön ...

aber es muss dabei immer bedacht werden, dass das alles nur aus einer bestimmten phillosophischen Perspektive seine Richtigkeit hat.

Die Essenz "Also urteile nie!" von Lao Tse kommt mir eher so vor wie "dann stecken wir mal lieber den Kopf in den Sand".
Nichts sehen, nichts hören, nichts sprechen...

Je "heiliger" Laotsianer werden, desto gleichgültiger ist ihnen die Welt.

LGA
 
Die Essenz "Also urteile nie!" von Lao Tse kommt mir eher so vor wie "dann stecken wir mal lieber den Kopf in den Sand".
Nichts sehen, nichts hören, nichts sprechen...

Je "heiliger" Laotsianer werden, desto gleichgültiger ist ihnen die Welt.

LGA
So, wie sich das für dich anfühlt, so hat sichs für mich auch einmal angefühlt...

In der Tat lehrt die Geschichte genau das Gegenteil von NICHTS sehen usw... :)
 
[klugscheissofftopicmode ein]

Hi Sydney

dieser Text stammt nicht von Lao-tzü, da einzig das Taodeking (wahrscheinlich) von Lao-tzü geschrieben wurde. Und auch beim Taodeking ist man sich nicht ganz so sicher, denn es gibt keine Belege dafür, das Lao-tzü gelebt hat oder nicht, denn er wird in keiner Chronik erwähnt.

[/klugscheissofftopicmode aus]

lG

FIST
 
[klugscheissofftopicmode ein]

Hi Sydney

dieser Text stammt nicht von Lao-tzü, da einzig das Taodeking (wahrscheinlich) von Lao-tzü geschrieben wurde. Und auch beim Taodeking ist man sich nicht ganz so sicher, denn es gibt keine Belege dafür, das Lao-tzü gelebt hat oder nicht, denn er wird in keiner Chronik erwähnt.

[/klugscheissofftopicmode aus]

lG

FIST

Neuere Forschungen gehen jedoch wieder davon aus, daß es ihn doch gegeben haben soll - etwa 300 bis 500 vor Christi. Jedenfalls stammt der erste historisch verbürgte Bericht, der Angaben über das Leben des Laotse bietet, vom chinesischen Geschichtsschreiben Sima Qian, der in den Jahren 145-79 vor Christus lebte und in seinen "Historischen Aufzeichnungen" (shi ji) um 104 vor Christus das Wissen der damaligen Zeit verewigte. Es wurden ja auch ein (oder zwei) Gräber gefunden aus der Han-Zeit, die als Grabbeigabe das Taoteking hatten.
Ob das Taoteking, Tao te king oder Daodejiing aber tatsächlich von einem Weisen namens Laotse oder Lao Tse oder Lao-Tzü, Lao-Tsu oder Laotsi oder von mehreren Weisen geschrieben wurde, ändert nichts am Inhalt. Der Text von Sydney entstammt mit Sicherheit nicht dem Taoteking - könnte aber dem historischen Taoismus zuzuordnen sein.
Komischerweise habe ich diese schöne Geschichte im Zusammenhang mit Kinesiologen schon gelesen - auch dort wurde behauptet, es sei ein Text von Laotse.

Ach ja, die offizielle Schreibweise des Pinyin als offizielle international gültige Lautumschrift der chinesischen Schriftzeichen wäre Laozi und Daodejing !


L.G.

Ramar
 
So, wie sich das für dich anfühlt, so hat sichs für mich auch einmal angefühlt...

In der Tat lehrt die Geschichte genau das Gegenteil von NICHTS sehen usw... :)

Hallo Kinny,
urteile nie ! :weihna1

Ja, kommt mir vor wie eine Schwingung, für mich hat sich das mal so und mal wieder andersrum angefühlt.
Mir ist durchaus Wu Wei und Tun durch nicht tun, was nicht nix tun heißt, bekannt und auch, dass man nicht urteilen soll.
Ich kann das nur wie Dalai Lama, wenn ich Person und Tat trenne und nicht über die Person (mit ihrer Seele) urteile.
Die TAT an sich beurteile ich sehr wohl, Judenvergasung, Nerzvergasung, Vergewaltigung etc. etc.

Ich meine mit solchen Geschichtchen kann sehr leicht von manchen Leuten der falsche Schluss der Weisheit gezogen werden und dadurch der vorhin geschilderte Eindruck entstehen.

Aber bitte schildere mal, was Du meinst mit "Gegenteil von NICHTS".

LGA
 
hi Ramar

Der Text von Sydney entstammt mit Sicherheit nicht dem Taoteking - könnte aber dem historischen Taoismus zuzuordnen sein.

für das Tao de King währ der Text auch zu lange und zu ausführlich ;)

von der ganzen struktur her würd ich aber eher sagen, dass der Text nicht dem Historischen Taoismus zuzuordnen ist, wenn, dann eher dem Modernen... er erinnert zwar teilweise an "die Sieben Meister des Wunderbaren Tao" (welches aber auch schon ein spätwerk ist) - aber schon alleine den Begriff Gott und seine Erläuterung passt nicht zum historischen Taoismus... Ich würd den Text sogar nach Europa verlagern, da der zu ausführlich umschrieben ist, um in den Fundus Taoistischer Literatur zu passen.

lG

FIST
 
Werbung:
Danke für eure Mühe zur Klärungen der Quelle.
... es belustigt mich allerdings wie man bei solch einer wunderbaren Geschichte darüber diskutieren kann wer das geschrieben hat. Es wäre also mal wert zu diskutieren, ob die Weisheiten eigentlich weiser werden wenn sie aus dem Irgendwas-ismus kommen als wenn Paul Müller sie ausspricht oder vielleicht auch Eva Hermann? :schnl:
 
Zurück
Oben