Hassen heißt nicht Lieben wollen

Du kürzt Wörter von wichtiger Bedeutung auf nicht übliche Weise ab!

Ist das Absicht??
Willst du damit Verunsichern?
Zeigst du damit Arroganz?
Ich p. finde es Ü., weil man dem N. damit k. Z. zeigt!

Und e. ist auch sch.!

Sorry, aber die Abkürzung m.E. für "meines Erachtens" ist absolut üblich und gebräuchlich.
 
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Es geht darum, dass derjenige keine Liebe in seinem Leben hat, nicht um dich.
Wenn du dich liebst, aus der Opferstellung raus willst, höre auf diesen Menschen zu hassen, sonst hat er immer noch die Macht über dich. Hass frisst ganz viel Energie. Du brauchst ihn deswegen nicht zu lieben, vielleicht kannst du ihn verstehen, warum er so ist. Das war bei mir und meinem Vater so, ich habe verstanden, warum er so ist und warum er es getan hat. Ich empfehle auch hier wieder den Film "die Hütte" oder das gleichnamige Buch.

Du sprichst von entäuschter Liebe, sowas kenne ich gar nicht. Das kann ja nur eine Liebe sein, die an Bedingungen geknüpft ist bzw. Erwartungen.
Ich hab mich auf einen Beitrag von @Renate Ritter bezogen, in dem Hass als enttäuschte Liebe bezeichnet worden ist.

Abgesehen davon:
Dass enttäusche Liebe an Bedingungen bzw. Erwartungen geknüpft (gewesen) sein muss, ist richtig.
Aber ich denke, dass gerade in einer Eltern-Kind-Beziehung diese unbewussten Bedingungen von Kindesseite, nämlich dass man als abhängiges, versorgungs- und zuwendungsbedürftiges Kind von den Eltern mit Liebe und Verständnis behandelt wird, auch völlig zu Recht bestehen. Bedingungen ist in dem Zusammenhang vielleicht ein blödes Wort, aber es wird wohl hoffentlich dennoch klar sein, wovon ich red.

Und ja, natürlich ist es wundervoll, wenn es einem gelingt, das von dir beschriebene Verständnis entwickeln zu können und aus diesem Verständnis heraus dann auch tatsächlich verzeihen zu können. Die Frage ist allerdings, ob es angebracht ist, einem traumatisierten Menschen mit dieser Idee zu kommen, wenn er gerade am Tiefpunkt ist. Ich denke, so jemand hat eine ganz andere Art von Unterstützung nötig.
Wie du ja sicher weißt, ist bis zu jenem Verzeihen und überaus steiniger Weg unumgänglich, der im Loslassen endet. Und wie du sicher ebenfalls weißt, ist Loslassen nix, was man dem Herz befehlen kann, sondern das passiert entweder von selbst nach Abschluss dieses Prozesses - oder gar nicht. Es ist also relativ sinn- und empathielos, Leuten diesbezüglich Ratschläge zu geben - außer jenem, sich dem Schmerz zu stellen und ihn (dh alle Gedanken, Gefühle, die da sind) durchzuarbeiten und nicht zu verdrängen. Einen anderen Weg zu wirklichem Loslassen gibt es mMn nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mich auf einen Beitrag von @Renate Ritter bezogen, in dem Hass als enttäuschte Liebe bezeichnet worden ist.

Abgesehen davon:
Dass enttäusche Liebe an Bedingungen bzw. Erwartungen geknüpft (gewesen) sein muss, ist richtig.
Aber ich denke, dass gerade in einer Eltern-Kind-Beziehung diese unbewussten Bedingungen von Kindesseite, nämlich dass man als abhängiges, versorgungs- und zuwendungsbedürftiges Kind von den Eltern mit Liebe und Verständnis behandelt wird, auch völlig zu Recht bestehen. Bedingungen ist in dem Zusammenhang vielleicht ein blödes Wort, aber es wird wohl dennoch klar sein, wovon ich red.

Und ja, natürlich ist es wundervoll, wenn es einem gelingt, das von dir beschriebene Verständnis entwickeln zu können und aus diesem Verständnis heraus dann auch tatsächlich verzeihen zu können. Die Frage ist allerdings, ob es angebracht ist, einem traumatisierten Menschen mit dieser Idee zu kommen, wenn er gerade am Tiefpunkt ist. Ich denke, so jemand hat eine ganz andere Art von Unterstützung nötig.
Wie du ja sicher weißt, ist bis zu jenem Verzeihen und überaus steiniger Weg unumgänglich, der im Loslassen endet. Und wie du sicher ebenfalls weißt, ist Loslassen nix, was man dem Herz befehlen kann, sondern passiert entweder von selbst nach Abschluss dieses Prozesses - oder gar nicht. Es ist also relativ sinn- und empathielos, Leuten diesbezüglich Ratschläge zu geben - außer jenem, sich dem Schmerz zu stellen und ihn durchzuarbeiten und nicht zu verdrängen.

Wenn es einem gelingt, das von ihr vorgeblich erreichte Verständnis zu entwickeln, geht man nicht in Dauerschleife damit bei seinen Mitmenschen hausieren und missionieren. Eigentlich macht ein solch entwickeltes Verständnis sensibler, klarer und transparenter in der Kommunikation. Es entwickelt sich Augenhöhe und Respekt vor den Befindlichkeiten und Perspektiven anderer. Man wird neugierig, aufrichtig interessiert, da können Worte tatsächlich heilen, und wenn sie noch so schnöselig daher kommen. Wenn sie authentisch sind, etwas selbst erkanntes, wertvolles vermitteln oder auch in ihrer Irritation einfach nur wahrhaftig sind. Das heilt, holt ab, berührt oder hilft einfach nur. Auf kurz oder lang haben solche tieferen Erkenntnisse jedenfalls Anti-Missionierung und aufrichtiges, neugieriges Interesse zur Folge. Und ja, eigentlich auch zur Wirkung.
 
Das Problem ist, dass auch dem Elternteil/ den Eltern/ den Zieheltern die verletzenden und traumatisierenden Taten zu verzeihen, sie ebenfalls nicht dazu bringen wird, einen zu lieben. Auch nicht mit allen Konzepten der Welt dazu bringen wird.
Und umgekehrt kann man sein Kind nicht mit allen Konzepten der Welt dazu zwingen, einem zu vergeben und alles zu vergessen, auch nicht, wenn das Kind einen liebt.

Jeder Mensch will von irgendwem geliebt, akzeptiert und angenommen werden. Was nichts anderes als eine Erwartung ist. Und Erwartungen werden auch mal enttäuscht, das gehört aber einfach zum Leben dazu. Zu behaupten, man hätte keine Erwartungen, an nichts und niemanden, lässt es aber nicht sich auflösen, sondern wirkt dann nur un(ter)bewusst und sucht sich in er Regel toxische Ventile, indem man z.B. radikale und (rechts)extremistische Gedankenmuster annimmt und versucht durch Manipulation unter die Bevölkerung zu bringen.
 
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Ich hab mich auf einen Beitrag von @Renate Ritter bezogen, in dem Hass als enttäuschte Liebe bezeichnet worden ist.

Abgesehen davon:
Dass enttäusche Liebe an Bedingungen bzw. Erwartungen geknüpft (gewesen) sein muss, ist richtig.
Aber ich denke, dass gerade in einer Eltern-Kind-Beziehung diese unbewussten Bedingungen von Kindesseite, nämlich dass man als abhängiges, versorgungs- und zuwendungsbedürftiges Kind von den Eltern mit Liebe und Verständnis behandelt wird, auch völlig zu Recht bestehen. Bedingungen ist in dem Zusammenhang vielleicht ein blödes Wort, aber es wird wohl hoffentlich dennoch klar sein, wovon ich red.

Und ja, natürlich ist es wundervoll, wenn es einem gelingt, das von dir beschriebene Verständnis entwickeln zu können und aus diesem Verständnis heraus dann auch tatsächlich verzeihen zu können. Die Frage ist allerdings, ob es angebracht ist, einem traumatisierten Menschen mit dieser Idee zu kommen, wenn er gerade am Tiefpunkt ist. Ich denke, so jemand hat eine ganz andere Art von Unterstützung nötig.
Wie du ja sicher weißt, ist bis zu jenem Verzeihen und überaus steiniger Weg unumgänglich, der im Loslassen endet. Und wie du sicher ebenfalls weißt, ist Loslassen nix, was man dem Herz befehlen kann, sondern das passiert entweder von selbst nach Abschluss dieses Prozesses - oder gar nicht. Es ist also relativ sinn- und empathielos, Leuten diesbezüglich Ratschläge zu geben - außer jenem, sich dem Schmerz zu stellen und ihn (dh alle Gedanken, Gefühle, die da sind) durchzuarbeiten und nicht zu verdrängen. Einen anderen Weg zu wirklichem Loslassen gibt es mMn nicht.
Ich spreche ja weniger von Kindern im Kindesalter, sondern erwachsene Kinder, die das Bewusstsein dafür entwickeln können, dass sie verloren haben, aber wieder finden können. Und ansonsten stimme ich dir zu. Ich hatte den Thread hier eröffnet, deswegen wollte ich dir dazu auch meine Sicht erklären nach dem ich deinen Beitrag gelesen habe, das war meine einzige Absicht.
 
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