Der Fehler wurde bei Pegida nicht gemacht. Ich erinnere mich, wieviele Politiker und Medienvertreter sich dafür aussprachen, die dahinter liegenden Sorgen sich anzuhören und darüber Dialogbereitschaft signalisierten. Das sind Sorgen, die in Anbetracht von z.B. Mordanschlägen auf Karikaturisten durchaus nachvollziehbar waren und sind. Da wurde niemand automatisch a priori in die Neonazi-Ecke geschoben.
Ein Problem von Pegida war aber, dass die Neonazis da fleißig mitmarschiert sind bzw. auch in der Spitze dabei waren/sind. Da hat sich die "nur besorgte" Mehrheit zum einen nicht schnell genug distanziert und isich am Schluss angewidert abgewendet.
Und sorry... wenn da beteuert wird, dass Flüchtlingen geholfen werden muss, dann aber auch über das Schreckgespenst "Wirtschaftsflüchtlinge" heimlich und dann doch durchaus auch direkt geäußert mittönt, dass es in deren Augen keine "echten Flüchtlinge" in Europa gäbe... Solche Äußerungen - Spiel mit schwammigen Definitionen - sind ziemlich klar in die rechte Ecke zu verfrachten.