Hass-Postings: "Dagegen halten - Mund aufmachen" - Anja Reschke

schau her Bub. Mir gehts um die nervtötenden "Wirtschaftsflüchtling-frisst-uns-die-Haare-vom-Kopf"-Neid-Kommentare. Den Umgang mit IS, Salafismus betrifft das zunächst mal überhaupt nicht.
Ja, um die gehts mir auch.
Sah letzte Woche noch eine Reportage über eine Roma-Familie aus Albanien (sicheres Herkunftsland).
Zurückgeblieben waren die alten Eltern und die berichteten: (sinngemäß): als meinem Sohn das Mehl ausging, haben sie ihre Sachen gepackt und sind mit ihren Kindern, mit dem Bus, nach Deutschland. Ja - sie wissen, dass sie nicht bleiben können - aber egal, auch wenns nur für ein paar Monate ist - wenigstens ein Dach über dem Kopf, Nahrung und etwas Geld.

Was sind diese Menschen anderes als Wirtschaftsflüchtlinge, die trotz bestehender Gesetzeslage, unser Sozialsystem "benutzen".
Es ist schlimm, dass es vielen Menschen aus den als sicher eingestuften Staaten wirtschaftlich schlecht geht - keine Frage - aber es kann auch nicht angehen, dass die Menschen nur dann plötzlich aktiv werden, wenn es woanders was zu holen gibt, was das eigene Land ihnen verwehrt.
Wo ist die Aktivität und Kreativität bei der Arbeitsuche im eigenen Land?
Das alles wäre auch nicht der Redc wert, wenn es sich um Einzelfälle handeln würde - sind es aber nicht.
Im letzten Jahr wurden leldiglich 25,8% als Asylberechtigte anerkannt. 75% der Menschen kamen aus sicheren Herkunftsländern, die jetzt, aufgrund der allgemeinen Flüchtlingswelle, auf bis dato ungeahnte Ideen kommen und sich hier, bis zur Abschiebung, ein paar Monate versorgen lassen und die Plätze besetzen, die für anerkannte Flüchtlinge bitter nötig wären.
Sehr interessant ist auch die neuste Aussage von Gysi (heute im Sommerinterview ZDF), der plötzlich öffentlich erkennt und bekennt, dass wir natürlich nicht die ganze Welt hereinlassen können. Im Gegensatz zu früher, wo es von den Linken doch immer hieß: Grenzen und Türen auf für Alle.

http://www.tagesschau.de/inland/fluechtlinge-229.html
Nach der Genfer Flüchtlingskonvention ist ein Flüchtling eine Person, die sich außerhalb ihres Heimatstaates aufhält, da ihr dort aufgrund ihrer Ethnie, Religion, Nationalität, politischen Überzeugung oder Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe Verfolgung droht.
 
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Sah letzte Woche noch eine Reportage über eine Roma-Familie aus Albanien (sicheres Herkunftsland).
Zurückgeblieben waren die alten Eltern und die berichteten: (sinngemäß): als meinem Sohn das Mehl ausging, haben sie ihre Sachen gepackt und sind mit ihren Kindern, mit dem Bus, nach Deutschland. Ja - sie wissen, dass sie nicht bleiben können - aber egal, auch wenns nur für ein paar Monate ist - wenigstens ein Dach über dem Kopf, Nahrung und etwas Geld.

Was sind diese Menschen anderes als Wirtschaftsflüchtlinge, die trotz bestehender Gesetzeslage, unser Sozialsystem "benutzen".


Wer eine Busfahrkarte von Albanien nach D kaufen kann, der könnte auch von dem Geld anstattdessen Essen kaufen.
 
Es ist schlimm, dass es vielen Menschen aus den als sicher eingestuften Staaten wirtschaftlich schlecht geht - keine Frage - aber es kann auch nicht angehen, dass die Menschen nur dann plötzlich aktiv werden, wenn es woanders was zu holen gibt, was das eigene Land ihnen verwehrt.



Aber es geht überall auf der Welt Menschen wirtschaftlich schlecht. ZB in Asien, in Südamerika. Sollen die darbenden Slumbewohner aus Asien und Südamerika dann auch alle hier antanzen? Es wäre ja kein Problem, wenn es sich um ein paar zehntausend Personen handelt, die liessen sich mit etwas Mühe integrieren, aber es geht hier eher um hundert Millionen Leute, die unter solchen Bedingungen vegetieren und wo man sagen könne, es ist menschenunwürdig, die so leben zu lassen.

Die Leute, denen es ganz ganz schlecht geht, und die eine Aufnahme hier ganz drigend und existenziell brauchen würden, die haben materiell garnicht die Möglichkeit hierherzukommen.
 
Mit ganz genauen Zahlen aufzuwarten ist eh schwierig. Viele Balkanflüchtlinge versuchen nach der Abschiebung sofort wieder einzureisen, viele reisen illegal ein, kommen bei Verwandten unter.
Nach dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge befinden sich zur Zeit 94000 Anträge vom Balkan in Bearbeitung und es kommen täglich neue Anträge hinzu.
Bei Gesamtflüchtlingszahlen von derzeit ca. 200000 sind wir bei ca. 50% .
Es geht letztlich auch nicht um eine exakte Zahl sondern um die Tendenz, die sich hier auftut.
 
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Nein, das ist falsch. 60% der "Flüchtlinge" kommen aus dem Westbalkan (Kosovo, Serbien, Albanien ...).

Sie haben hier weder Aufgrund der Genfer Flüchtlings Konvention, noch im Rahmen des deutschen Gesetzes zum Asyl eine Chance, legal dauerhaft bleiben zu können. Menschen, auf dies zutrifft, werden in anderen Staaten schnell abgeschoben. Zum Beispiel in den Niederlanden. Sind die Niederländer jetzt also alle Rassisten und Nazis? Dort dauert das Asylverfahren, einschließlich Vorbereitungszeit und Gelegenheit zum Einspruch 8 Wochen, bei uns ist es oft in 8 Monaten noch nicht beendet, obwohl schon bei Ankunft dieser Menschen klar ist, dass sie eigentlich nicht hierbleiben dürfen und schon gar nicht Anspruch auf Sozialleistungen haben. Und auch nach der endlichen Ablehnung als Asylant, bekommen die meisten ein Bleiberecht oder werden einfach nicht abgeschoben.

Man darf das so wollen! Dann muss man aber auch aushalten können, das andere Leute, die in diesem Land arbeiten und Steuern zahlen und die ganze Sozialindustrie bezahlen, das nicht wollen! Und genau das sehe ich in dieser ganzen Debatte nicht. Die überwiegende Anzahl der "Flüchtlinge", die aus Gegenden jenseits des Mittelmeeres kommen sind tatsächlich junge Männer (die dann also folglich ihre Familien dem sicheren Tot überlassen haben?) und es ist heuchlerisch, wenn in den Medien als "typisches Beispiel" beständig Bilderbuch Musterfamilien mit hoher Integrationswahrscheinlichkeit und akademischen Abschluss vorgezeigt werden (anstatt der Familie aus dem Balkan, die hier mit dem Taschengeld der 3 Monate bis zur Rückführung bereits genug Geld verdient haben, um den Rest des Jahres Zuhause davon leben zu können). Das entspricht nicht der "Lebenswirklichkeit" der Menschen, die in der Nachbarschaft all dieser neu entstehenden "Notaufnahmelager" leben.

Es werden Einwanderer aus wirtschaftlichen Gründen mit Flüchtlingen aus Kriegsgebieten und religiös und politisch Verfolgte in einen Topf geworfen und wer sich dagegen ausspricht wird als Rechter oder gar Rassist beschimpft. Und wie heißt es doch so schön: Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus! Das ist auch gegenüber den echten Flüchtlingen sehr unfair, hier wird von den Gutmenschen rücksichtslos das Elend instrumentalisiert und verdienen kann man ja auch sehr gut daran... Heuchelei!

lg

PS: Auch die Zustände vor dem Eurotunnel in Calais sprechen eine deutliche Sprache: Es geht nicht um Schutz vor Krieg und Verfolgung, denn dann könnte man ja in Frankreich bleiben. Nein, man will unbedingt nach England! Ist Frankreich also ein Unrechtsstaat, der Flüchtlingen nach der Genfer Konvention keinen Schutz bietet oder liegt es wohl doch an dem als etwas großzügiger wahrgenommenen englischen Sozialstaat und der allgemeinen Hoffnung, es in England wirtschaftlich besser zu haben?


und du meinst im ernst, dass wenbn zigeuner von balkan herrkommen sie kommen her, weil sie hier so gut leben können??? (wenn du das denkst, dann bist ein ignorant und deine gedanken haben "bild-dir deine-meinung" niveau! )

shimon
 
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