Hass-Postings: "Dagegen halten - Mund aufmachen" - Anja Reschke

Momentan kommen die meisten Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak.
Das ist nicht ganz korrekt. Auch wenn %uell die meisten Menschen aus Syrien kommen bedeutet das nicht, dass die meisten Flüchtlinge daher kommen, gell. Und auch bedeutet es nicht, dass aus anderen Ländern keine Flüchtlinge kommen. Ganz abgesehen davon: Wer überprüft das und wer kann das überprüfen, wer jetzt wirklich aus Syrien kommt. Die meisten haben doch keine Papiere, was auch gewollt ist teilweise.
 
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Falsch. In Westafrika veröden z.B. ganze Dörfer, weil sich die Menschen nach Glücksrittermanier auf nach Norden Richtung Deutschland machen.(...)

Und es ist oft auch nur Glück, ob sie lebend ankommen. Wer so eine Reise antritt ist entweder extrem naiv oder in nicht geringer Not.

Um mal speziel die Untergruppe der Flüchtlinge aus Afrika zu betrachten, die eben die Reise über das Mittelmeer antreten:
http://www.faz.net/aktuell/politik/...-mittelmeer-politik-unter-druck-13547913.html

FAZ schrieb:
Auch in Deutschland forderten zahlreiche Politiker Konsequenzen aus den wiederkehrenden Flüchtlingstragödien vor den Küsten der EU. SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi sagte : „Europa darf nicht länger die Augen verschließen vor der Gefahr, dass das Mittelmeer zum Massengrab wird.“ Die EU müsse nun rasch „eine maritime Rettungstruppe aufstellen“.

Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Ralf Stegner forderte, „endlich legale Möglichkeiten der Einwanderung nach Europa, um Menschen den oft tödlichen Seeweg zu ersparen“. Außerdem müsse sich die EU stärker in den Herkunftsländern der Flüchtlinge und den Transitländern wie Libyen engagieren.

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hatte hingegen angekündigt, den Fokus auf den Kampf gegen Schlepperbanden legen zu wollen. Grünen-Chefin Simone Peter sagte der Funke-Mediengruppe, eine weitere Abschottung der EU wäre „zynisch“ und komme „unterlassener Hilfeleistung“ gleich. Linkspartei-Chef Bernd Riexinger forderte die Abschaffung der EU-Grenzschutzagentur Frontex, ein neues EU-Seenotrettungsprogramm und eine deutliche Aufstockung der deutschen Entwicklungshilfe.

Und die Motivation ist nicht alleine Flucht vor Armut:
http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...haeft-mit-dem-menschenschmuggel-13139403.html

FAZ schrieb:
Tausende von Menschen sind bereit, Leib und Leben aufs Spiel zu setzen, um nach Europa zu gelangen. Seit Beginn des Bürgerkriegs in Syrien ist die Zahl sprunghaft gestiegen. 23.000 sind nach Schätzungen der Initiative „The Migrants’ Files“ seit dem Jahr 2000 bei dem Versuch umgekommen. Doch 43.000 schafften es nach Schätzung der EU-Grenzschutztruppe Frontex allein im Jahr 2013 über das Meer nach Europa. Damit lässt sich trefflich Geld verdienen. So ist der anhaltende Exodus von Syrern, die vor dem Bürgerkrieg fliehen, oder Westafrikanern, die der schlechten wirtschaftlichen Lage in ihren Heimatländern entkommen wollen, für manche Bewohner krisengeschüttelter Länder wie Libyen oder Ägypten denn auch nicht vornehmlich eine Tragödie - sondern eine willkommene Einnahmequelle.

(...)

Kriminelle Banden, die die verzweifelte Lage der Flüchtlinge ausnutzen oder etwa Frauen zur Prostitution zwingen, spielen seinem Eindruck nach eher eine untergeordnete Rolle. Die überwiegende Mehrheit der Flüchtlinge sei sich des großen Risikos bewusst und gehe es bereitwillig ein. Wovor die Menschen fliehen, ob Bürgerkrieg oder Armut, sei dabei relativ unerheblich.
 
Nein, für den Hass sind die entsprechenden Regierungen bzw. fundamentalistisch-diktatorischen Regimes verantwortlich.

Ansonsten kann man das Spielchen wohl ewig spielen, denn Muslime haben sich in ihren Kriegsfeldzügen auch nicht mit Ruhm bekleckert. Und dort in den Ländern ist man gar nicht zimperlich, Menschen auch gegeneinander aufzuhetzen. Brauchst nur die falsche Konfession haben oder dich falsch anziehen, und schon biste da Opfer von Verfolgung und Schlimmerem.

Zudem ist es vollkommen sinnlos seinen Hass zu pflegen, wenn man in eben einem der Länder leben will oder lebt und es sich dort gutgehen lässt, in den Genuss von Freiheit, einem Luxusleben und Demokratie kommt. Sicherlich kann es passieren, wurde man dennoch indoktriniert, dass sich das in sehr seltsamen Auswirkungen psychisch zeigt. Und selbst einfache Zusammenhänge nicht mehr wahrgenommen werden können. Das passiert ja auch hier mit rekrutierten Dschihadisten, die dann ihr Feindbild entsprechend kalibrieren und plötzlich die eigenen Leute abzulehnen beginnen.

Nur: bringt es irgendwem irgend etwas diese Schuldzuweisungen heraus zu schreien? Es hilft weder den Flüchtlingen noch den Einwohnern Europas. Es ändert nichts an den Problemen, die mit den vielen Flüchtlingen einhergehen. Es gibt weder genug Wohnraum, noch genug Arbeitsplätze für die, die hier bleiben wollen noch wirklich andere Ressourcen für eine Versorgung. Die Probleme verschwinden nicht.

Lg
Any


Und ob das jetzt von der Regierung kommt oder vielleicht doch von ein paar Leuten dort, die die politische Situation durchschauen, was Du scheinbar der Bevölkerung dort nicht zutraust, kommt der Hass nicht aus dem Nichts, sondern es hat einen oder mehrere Gründe.

Muslime haben sich bei ihren Eroberungsfeldzügen nicht mit Ruhm bekleckert, da stimme ich Dir zu. Dann nenne mir bitte andere Nationen oder Religionszugehörigkeiten, die das getan haben ( also, sich mit Ruhm bekleckert, im Gegensatz zu den Muslimen ). Es hat nichts mit Muslimen zu tun, sondern Menschen allgemein tun das. Als die Mongolen über Asien herfielen ( ganz nett und ruhmreich natürlich, waren ja keine Muslime ), da sind all die islamischen Länder zerstört und entvölkert worden.
Die Eroberung ist schon ziemlich lange her und danach gab es einige Jahrhunderte, in dem es in islamischen Ländern ein Fortschritt herrschte, während hier in Europa ein Dreckloch war und Wissenschaften verpönt.

Die Flüchtlinge, die hierher kommen, werden zum grössten Teil nicht diesen Hass in sich tragen, den Du bei ihnen vermutest. Und wenn man das Wissen darüber hat, warum es gerade in den orientalschen Ländern so ätzend ist und dass der Westen mit daran Schuld hat, heisst das nicht, dass man deshalb den Westen hasst.

Nein, die Probleme verschwinden nicht mit Schuldzuweisungen. Kritik oder das Aufmerksam machen auf die Ursachen soll aber verursachen, dass man hier nicht einfach denken kann "das geht mich nichts an"! Denn wir, besser unsere Regierungen haben das verursacht und so stecken wir mit drin.
 
Mir schenkt keiner was, irgend wie müssen die Rechnungen aber bezahlt werden...
Ich habe mir in 6 Jahrzehnten immer noch selber geholfen, während die, die mir gegenüber von Solidarität quatschten, mich nur ausnehmen wollten. Kamen sie aber an den Falschen...

Ahhh, lichtaufgeht... Hinc illæ iræ

Im übrigen kennst Du mich viel zu wenig, um zu einem vernünftigen Schluß zu kommen...
Ich beziehe mich ausschließlich auf den selbstverliebten, testosterongeschwängerten Stuss den Du postest.
 
Stmmt!
In der Beziehung wünschte ich mir eine mutige und durchgreifende Justiz - ohne ständige Entschuldigungssuche.
Aber genauso hart und mutig sollte die Justiz bei allen rechtsradikalen Übergriffen sein.
Die Einen zurück auf Start, die anderen ab in den Knast. Der Staat sollte unbedingt Konsequenz und Eindeutigkeit zeigen. Das sind Botschaften, die ganz schnell begriffen werden.
"Die einen zurück auf Start.". Welchen Start denn? Diese Menschen hatten zwar einen Start, das Ziel jedoch fehlt immer noch. Die wollen nichts anderes als wir, einfach nur leben (dürfen).
 
Richtig. Aber dann muß das falsch verstandene "Verständnis haben" weg und die Leute knallhart mit den Folgen ihrer Tat konfrontiert werden: Schnellverfahren (am besten binnen 24 Stunden) und Ausweisung ohne weitere, aufschiebende Rechtsmittel (die können sie dann aus ihrer Heimat einlegen). Letzteres sollte man bei einer Ausweisungsverfügung ohnehin einführen, damit die Trickserei aufhört, mit der man sich weiteren Aufenthalt erschleicht.

Darf ich auch derartige Verfahren, die diverse unserer Rechtsgrundsätze verletzen, vorschlagen/fordern, wenn es um Verbrechen aus rechts-radikaler Gesinnung heraus geht?

Wie wäre es z.B. zu fordern, dass fremenfeindliche Äußerungen auf Facebook sofort und ohne Möglichkeit zurverzögernden Rechtsmitteln zur Verurteilung wegen "Aufruf zum Mord" führen sollen? Würdest Du das auch gutheißen?
 
was ich nicht so ganz verstehe zur Zeit ist Folgendes:
Menschen aus aller Welt wollen es besser haben als in ihrer Heimat und brechen auf zu neuen Ufern. Es ist verständlich daß sie es tun, würden vielleicht die meisten oder viele auch so tun.
Wenn sie erstmal hier sind, ist es klar daß ihnen vor Ort geholfen werden muß. Daß sie sich pflegen können, anziehen, sich ernähren uswusf. Aber was ich nicht verstehe ist, daß wirklich große Menschenmengen hier monatelang Taschengeld und Verpflegung bekommen und dann Hartz4 Empfänger werden. falls ich falsch informiert bin, korrigiert mich bitte. Hallo? Alg2 ist jetzt auch Hartz4. Menschen, die hier noch keinen Finger krumm gemacht haben, bekommen Bezüge, die auch ein z.B. über 50 Jähriger bekommt, der hier jahrzehntelang gearbeitet hat und jetzt null Chancen auf einen Job hat. Wie soll sich so ein Mensch denn fühlen?
Die Flüchtlinge können nichts für diese Politik, aber mM sollten sich die Politiker mal etwas Kluges und allen Menschen gegenüber Gerechtes einfallen lassen. Dann kommt erst gar kein Hass und Ablehnung, Gewalt usw auf!
Das ist genauso als wenn ein verheirateter Mann eine Geliebte hat und die Ehefrau hat Hass auf die Geliebte. Sie müßte sich aber bei ihrem Mann beschweren, denn es gehören immer zwei dazu.

was sollen denn die vielen, vielen Menschen hier auf Dauer tun? Wir haben doch gar nicht so viel Arbeit!
daß die Politiker nicht mal sagen, so schluß jetzt mehr können wir nicht aufnehmen, das kann ich nicht verstehen!
 
Das sind nicht ein paar tausend Flüchtlinge. Das ist eine Völkerwanderung von ein paar Millionen Menschen aus mindstens 30 Staaten, die nach Europa strömen. Und sie gehen da deswegen hin, weils hier was, aus ihrere Sicht umsonst/gratis, zu holen gibt. Warum gehen die nicht z.b. nach Russland, Indien, China oder nach Iran, Arabischen Emirate oder Kuwait?


Iran hat mehrere Millionen Afghaner aufgenommen. Die Arabischen Emirate und Kuwait tun das wohl nicht, was ich auch bedaure. Bei China weiss ich es nicht. Indien wäre wohl nicht wirklich gut, denn die haben ja wirklich richtig viele arme Leute, auch wenn sie einige Megareiche haben, wie Russland wohl auch. Aber es ist ja wohl allgemein bekannt, dass je reicher, desto geiziger, nicht wahr!
 
Iran hat mehrere Millionen Afghaner aufgenommen. Die Arabischen Emirate und Kuwait tun das wohl nicht, was ich auch bedaure. Bei China weiss ich es nicht. Indien wäre wohl nicht wirklich gut, denn die haben ja wirklich richtig viele arme Leute, auch wenn sie einige Megareiche haben, wie Russland wohl auch. Aber es ist ja wohl allgemein bekannt, dass je reicher, desto geiziger, nicht wahr!
Tja, Arme nehmen Arme auf, Reiche nicht, alles wie gehabt. Darum braucht es auch eine neue Weltordnung.
 
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Und ob das jetzt von der Regierung kommt oder vielleicht doch von ein paar Leuten dort, die die politische Situation durchschauen, was Du scheinbar der Bevölkerung dort nicht zutraust, kommt der Hass nicht aus dem Nichts, sondern es hat einen oder mehrere Gründe.

Muslime haben sich bei ihren Eroberungsfeldzügen nicht mit Ruhm bekleckert, da stimme ich Dir zu. Dann nenne mir bitte andere Nationen oder Religionszugehörigkeiten, die das getan haben ( also, sich mit Ruhm bekleckert, im Gegensatz zu den Muslimen ). Es hat nichts mit Muslimen zu tun, sondern Menschen allgemein tun das. Als die Mongolen über Asien herfielen ( ganz nett und ruhmreich natürlich, waren ja keine Muslime ), da sind all die islamischen Länder zerstört und entvölkert worden.
Die Eroberung ist schon ziemlich lange her und danach gab es einige Jahrhunderte, in dem es in islamischen Ländern ein Fortschritt herrschte, während hier in Europa ein Dreckloch war und Wissenschaften verpönt.

Die Flüchtlinge, die hierher kommen, werden zum grössten Teil nicht diesen Hass in sich tragen, den Du bei ihnen vermutest. Und wenn man das Wissen darüber hat, warum es gerade in den orientalschen Ländern so ätzend ist und dass der Westen mit daran Schuld hat, heisst das nicht, dass man deshalb den Westen hasst.

Nein, die Probleme verschwinden nicht mit Schuldzuweisungen. Kritik oder das Aufmerksam machen auf die Ursachen soll aber verursachen, dass man hier nicht einfach denken kann "das geht mich nichts an"! Denn wir, besser unsere Regierungen haben das verursacht und so stecken wir mit drin.
Es ist völlig irrelevant. Fakt ist jene islamischen Länder agieren hoch aggressiv und asozial den Menschen gegenüber. Das beginnt nicht erst beim IS.

Und nein, mich geht das nichts an, für deren Politik bin ich nicht verantwortlich noch für die Folgen der Indoktrination gegen den Westen.

Wenn die Leute, die es was angeht, begreifen, dass diese Länder ihre eigenen Mitmenschen systematisch missbrauchen, werden sie sich wehren und sich abwenden. Ähnlich dem Prozess hier, wo das Christentum auch massiv an Einfluß verloren hat.

Leider wird es noch sehr viel Zeit benötigen. Dann besteht die Chance auf eine etwas weniger aggressive Bevölkerung und sozialer agierende Regierung.

Lg
Any
 
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