Hass-Postings: "Dagegen halten - Mund aufmachen" - Anja Reschke

Weil ich denke, daß Dein Link geschickt über lesen wurde......

User schreiben auf Facebook von "undankbaren" Asylwerbern – doch Grund für Unrat sind Nässe und Überfüllung
Geschenkte Sachen werden nicht gewürdigt, Flüchtlinge sind "undankbare Ratten": Auf Facebook kursieren seit Tagen Bilder von Müllhalden in Traiskirchen, auf denen viele Nutzer auch neuwertige Sachspenden erkennen wollen. Die Fotos sind für Fremdenfeinde ein willkommener Anlass, gegen Asylwerber zu hetzen. Doch auch bei vielen anderen Menschen, die grundsätzlich nicht negativ gegenüber Flüchtenden eingestellt sind, lösen die Aufnahmen Kopfschütteln und Verwunderung aus. Die Bilder vom Müll sind also ein probates Mittel, um eine negative Stimmung zu schüren. Ein Faktencheck zeigt allerdings, dass es viele verständliche Gründe für die Übermüllung gibt.......

http://derstandard.at/2000021011565/Fakten-gegen-Hetze-Warum-in-Traiskirchen-viel-Muell-liegt
 
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Der Müll ist schon ein Problem...
Natürlich, ich habe ja auch nicht geschrieben, daß Müll kein Problem wäre.
Doch hier geht es um Hasspostings & da ist der Müll doch eine willkommende Erscheinung.
...& es ist ja wohl wirklich kein Problem, den Müll in den Griff zu bekommen & auch kein Argument sich gegen die Aufnahme von Flüchtlingen auszusprechen.
 
In diesem Thema tauchen immer die Punkte "Wirtschaftsflüchtlinge" und "Islalusmus" auf.

"Wirtschaftsflüchtlinge" waren ja auch schon das große Schreckgespenst von Pegida. Da wurde dann getönt: "Echten Flüchtlingen muss natürlich geholfen werden... aber Wirtschaftsflüchtlinge müssen abgeschoben werden." Klingt erst einmal durchaus "moderat"... Der Teufel steckt da aber im Detail. Nach Ansicht von diversen Pegida-Anhängern gibt es nämlich keine echten Flüchtlinge. Alleine die Tatsache, dass sie es bis Europa geschafft haben, war für einige Pegidisten schon Anzeichen dafür, dass die Situation angeblich nicht so schlimm wäre.

Wenn ich in solchen Diskussionen diese schlagwort höre, frage ich immer genau nach, was genau gemeint ist und wie man Wirtschaftsflüchtlinge von echten denn unterscheiden soll. Ohne detailierte Definition etc. ist dieser Punkt reines Stammtischgerede bzw. ein Trick alle Einwanderer los zu werden sich aber dennoch humanitär fühlen zu können.

Islalismus ist das gleiche Problem: Wie soll ein Flüchtling/Einwanderer nachweisen, kein Islamist zu sein? Sollen alle unter Generalverdacht gestellt werden, solange sie kein Brief mit sich fühten: "Hiermit bestätigt der IS, dass der ihnen vorstellige Mensch kein Islamust ust und von uns gefoltert und geköpft werden würde, sollte er uns in die Hände fallen Mit freundlichen Grüßen ..." Eine praktikable Lösung, die sowohl unseren Rechtsgrundsätzen (Unschudig bis zum Schudnachweis"")als auch humanitären Punkten gehorcht, habe ich da noch nicht gehört.

Flüchtlinge haben oftmals eine Monate bis Jahre lange gefährliche Odysse hinter sich, die niemand ohne Not auf sich nehmen würde. Alleine das macht die beiden obigen Punkte ziemlich obsolet.
Danke für diesen wertvollen Beitrag.
Genau so sehe ich es auch.
 
Die Gründlichkeit mit der vorgegangen wird, reduziert Fehlentscheidungen erheblich. Wenn im Schnellverfahren entschieden wird, bedeutet dies: keine Widerspruchsmöglichkeit, kein Einspruch und keine anhängigen Klagen. Sprich sofortige Abschiebung.

Lg
Any

Hahahaha, das ist gut, D ist ja so gründlich, dass sie in 2014 "nur" 7 Monate brauchen für einen Asylantrag.
7 Monate als Gründlichkeit zu bezeichnen---typische Verstandesleistung- Hauptsache man entgegnet mal wieder.
Immerhin wurde die Bearbeitungszeit auf 5 Monate reduziert, aber nur nachdem 650 neue Stellen geschaffen wurden.
Aber die anderen Länder sinnd ja nur Ungründlich , gell? :rolleyes:
Bearbeitungsstau_Europa.png
 
In diesem Thema tauchen immer die Punkte "Wirtschaftsflüchtlinge" und "Islalusmus" auf.

"Wirtschaftsflüchtlinge" waren ja auch schon das große Schreckgespenst von Pegida. Da wurde dann getönt: "Echten Flüchtlingen muss natürlich geholfen werden... aber Wirtschaftsflüchtlinge müssen abgeschoben werden." Klingt erst einmal durchaus "moderat"... Der Teufel steckt da aber im Detail. Nach Ansicht von diversen Pegida-Anhängern gibt es nämlich keine echten Flüchtlinge. Alleine die Tatsache, dass sie es bis Europa geschafft haben, war für einige Pegidisten schon Anzeichen dafür, dass die Situation angeblich nicht so schlimm wäre.

Wenn ich in solchen Diskussionen diese schlagwort höre, frage ich immer genau nach, was genau gemeint ist und wie man Wirtschaftsflüchtlinge von echten denn unterscheiden soll. Ohne detailierte Definition etc. ist dieser Punkt reines Stammtischgerede bzw. ein Trick alle Einwanderer los zu werden sich aber dennoch humanitär fühlen zu können.

Islalismus ist das gleiche Problem: Wie soll ein Flüchtling/Einwanderer nachweisen, kein Islamist zu sein? Sollen alle unter Generalverdacht gestellt werden, solange sie kein Brief mit sich fühten: "Hiermit bestätigt der IS, dass der ihnen vorstellige Mensch kein Islamust ust und von uns gefoltert und geköpft werden würde, sollte er uns in die Hände fallen Mit freundlichen Grüßen ..." Eine praktikable Lösung, die sowohl unseren Rechtsgrundsätzen (Unschudig bis zum Schudnachweis"")als auch humanitären Punkten gehorcht, habe ich da noch nicht gehört.

Flüchtlinge haben oftmals eine Monate bis Jahre lange gefährliche Odysse hinter sich, die niemand ohne Not auf sich nehmen würde. Alleine das macht die beiden obigen Punkte ziemlich obsolet.

du sprichst den praktischen Teil an. Ich glaube da sind sich eh alle einig, dass man das nicht ohne extremen Aufwand feststellen kann. Aber in der Theorie bleiben die Argumente bestehen und bilden politische Meinungen! Einfach nur zu sagen, man kann ja eh nicht nachvollziehen, ob der aus wirtschaftlichen Gründen herkommt, oder ein gefährlicher Islamist ist, nimmt den Wutbürgern nicht den Wind aus den Segeln, im Gegenteil!
 
du sprichst den praktischen Teil an. Ich glaube da sind sich eh alle einig, dass man das nicht ohne extremen Aufwand feststellen kann. Aber in der Theorie bleiben die Argumente bestehen und bilden politische Meinungen! Einfach nur zu sagen, man kann ja eh nicht nachvollziehen, ob der aus wirtschaftlichen Gründen herkommt, oder ein gefährlicher Islamist ist, nimmt den Wutbürgern nicht den Wind aus den Segeln, im Gegenteil!

Der theoretische Aspekt dieser Punkte, die die Wutbürger immer gerna anführen, sollte meiner Ansicht nach eigentlich schon verschwinden, wenn man sich anschaut, was für eine Odyssee die meisten Flüchtlinge hinter sivh haben.

Niemand ohne Not würde sich auf eine lange gefährliche Reise mit ungewisder Ankunft aufmachen. Niemand ohne Not würde ein kaum seetüchtiges und überfülltes Boot betreten.

Und einige der Wutbürger denken es sich ja so einfach. Für die sind dann einfach alle Flüchtlinge aus rein wirtschagtlichen Gründen hier. Da ist der Satz "Echten Flüchtlingen muss geholfen werden" ein reines Lippenbekenntnis, weil es die nach deren Ansicht gar nivht gibt.
 
Warum unser Asylsystem zum Bearbeitungsstau führt
Der große Antragsstau in deutschen Asylbehörden ist nicht allein auf die steigenden Asylbewerberzahlen zurückzuführen. Das geht aus einem Gutachten hervor, das der Politikwissenschaftler Dietrich Thränhardt für den MEDIENDIENST verfasst hat. Während einige Nachbarländer ihre Verfahren straffen und effektiver gestalten, halte Deutschland weiter an einem ineffizienten System fest, erklärt er darin.
(...)
Wie Asylverfahren effektiver gestaltet werden können, zeige das Beispiel einiger Nachbarländer: So werden 80 Prozent der Entscheidungen in den Niederlanden innerhalb einer Woche entschieden. In der Schweiz werde bei Asylanträgen aus "sicheren Herkunftsstaaten" in der Regel sogar binnen 48 Stunden eine Entscheidung gefällt. Das könne man in Deutschland zum Vorbild nehmen.

Typisch deutsche Bürokratie, eben.:rolleyes:

http://mediendienst-integration.de/...mf-asylantraege-sichere-herkunftsstaaten.html
Ja, das echt Hammer.

In der Bundesrepublik gibt es so viele unerledigte Anträge wie in allen anderen EU-Ländern zusammen.

Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.
Wenn das nicht so traurig wäre, dann könnte ich über Deutschland nur noch lachen.:unsure:
 
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Der Müll ist schon ein Problem...er lockt Ungeziefer an...auch Ratten und Mäuse...es kann zu massiver Geruchsbelästigung führen, wenn das Nahrung vergammelt und daraus resultierend...eine erhebliche Gesundheitsgefährdung...nur...das Problem ist in den Griff zu kriegen...wenn...genügend Container zur Verfügung gestellt werden und...ja...ich würde auch die Bewohner des Lagers dazu anhalten, den Müll da zu deonieren, wo er hingehört...


Sage

Ja, das Müllproblem ist ein eklatantes, das ohne Hilfe nicht mehr zu bewältigen ist.
Das sah man gestern abend im TV in einer Doku über Traiskirchen.

Die Flüchtlinge helfen jetzt mit:

Flüchtlinge reinigen Traiskirchens Straßen
24 Flüchtlinge aus dem Erstaufnahmezentrum Traiskirchen (Bezirk Baden) unterstüzten ab heute die Reinigung von Straßen und Plätzen. Eigentlich dürfen Asylwerber nicht arbeiten, ein Passus im Gesetz macht es aber möglich.


http://noe.orf.at/news/stories/2727126/
 
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