Hass-Postings: "Dagegen halten - Mund aufmachen" - Anja Reschke

Ja, die dürfen nicht arbeiten. Komische Regelung irgendwie, als ob es Gefangene wären... die dürfen auch das und das nicht...
verschiedener Orts haben "wir" da eine ganz gute Regelung gefunden. Vereinstätigkeit für Vereinsmitglieder. So sind die Leute auch wenigstens unfallversichert. Die "Flüchtlinge" bekommen ihre Pommes und ihre Cola genauso wie alle anderen auch. Die Frauen kommen in Kontakt über die anderen Frauen und Kinder.
Läuft ^^
 
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Hahahaha, das ist gut, D ist ja so gründlich, dass sie in 2014 "nur" 7 Monate brauchen für einen Asylantrag.
7 Monate als Gründlichkeit zu bezeichnen---typische Verstandesleistung- Hauptsache man entgegnet mal wieder.
Immerhin wurde die Bearbeitungszeit auf 5 Monate reduziert, aber nur nachdem 650 neue Stellen geschaffen wurden.
Aber die anderen Länder sinnd ja nur Ungründlich , gell? :rolleyes:
Bearbeitungsstau_Europa.png
Bevor Du dich beschwerst: hast Du das Prozedere denn wirklich einmal verglichen?

Am Beispiel Spanien:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-07/spanien-fluechtlinge-asyl-melilla-ceuta

Am Beispiel Griechenland:
http://www.unhcr.de/home/artikel/a1...-in-griechenland-trotz-reform-mangelhaft.html

Zudem gibt die EU eine Asyl Verfahrensrichtlinie vor, der sich einzelne Länder nicht einfach so entziehen können. Wie dem begegnet wird, liest Du aus meinen beiden Beispielen heraus.

Das in Deutschland die meisten Asylverfahren auf der Warteliste stehen, könnte u.a. darin begründet sein, dass wir hier die meisten Personen aufzunehmen haben. Hier ein älterer Artikel, die Relation bleibt aber trotz steigender Flüchtlingszahlen bestehen:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/europa-wie-sich-die-fluechtlinge-verteilen-a-1030879.html
 
Und bevor die Niederlande hier so gelobt werden, weil sie so schnell ihre Verfahren durchziehen, bitte mal genauer hinsehen. Es darf sich dann gerne auch schlecht gefühlt werden bei der Erkennntis, dass die Asylsuchenden hier nicht einfach so sich selbst überlassen werden, sondern die Leute hier eine Mindestversorgung erfahren und auch im Fall der Abschiebung, die Kosten übernommen werden aus Steuergeldern und Deutschland vielleicht doch nicht das schlimmste Land in der EU ist und sich hier um die Unterbringung und Versorgung der Menschen bemüht wird.

https://www.greenpeace-magazin.de/ungeduldet

In den Niederlanden führt eine Lücke im Asylrecht dazu, dass tausende Flüchtlinge auf der Straße sitzen, ohne Anspruch auf Nahrung oder Kleidung. Einige von ihnen suchen Schutz in Deutschland

„Der Betroffene ist Somali und abgelehnt. Der Betroffene hat kein Recht mehr auf Unterkunft. Der Betroffene ist nicht abschiebbar aus den Niederlanden wegen eines Abschiebestopps nach Somalia durch die niederländischen Asylbehörden. Der Betroffene kann deswegen auch nicht in Abschiebehaft genommen werden.“

Der "Betroffene" floh aus den Niederlanden, wo sein Asylantrag abgelehnt und er daraufhin obdachlos geworden war, nach Deutschland. Das deutsche Gericht entschied, ihn zurückzuschicken. Bei seiner Ankunft am Flughafen Amsterdam Schiphol bekam er die Information über seinen Status auf einem Zettel von der niederländischen Militärpolizei überreicht – sozusagen als Willkommensgruß. Was ihn in den Niederlanden erwartete, hatte er nun schwarz auf weiß: nichts.

Maria Bethke, Asylrechtsberaterin in der hessischen Erstaufnahmeeinrichtung in Gießen, zieht diesen Fall gern heran, wenn sie das Dilemma der niederländischen Dublin-Flüchtlinge erklären soll, zum Beispiel um eine Abschiebung zu verhindern. Nach dem sogenannten Dublin-System, der Verordnung Nr. 640/ 3013, ist nur jenes Land für den Asylantrag eines Flüchtlings zuständig, in dem dieser das erste Mal nachweislich die Schengen-Region betreten hat. Deswegen ist die Abschiebung aus Deutschland in die Niederlande rechtmäßig, wenn dort schon ein Asylantrag gestellt wurde. Das Verwaltungsgericht Darmstadt äußert jedoch zunehmend Zweifel, ob man Flüchtlinge den unhaltbaren Zuständen im Nachbarland aussetzen kann.
 
Tja Joey, jetzt biste wahrscheinlich auch einer von den hirnlosen "Gutmenschen".

*dirdaszertifikataufdiestirnklebe"
Was ich interessant finde, wie kommt die Logik zustande, dass die beschwerliche Anreise eines Menschen etwas damit zu tun haben könnte, welche Probleme die EU durch die Flüchtlingsströme zu bewältigen hat? Probleme auf der sozialen und auch der monetären und der politischen Ebene.

LG
Any
 
Lange Asylverfahren erschweren Flüchtlingen in Deutschland die Jobsuche


Deutschland ist EU-weit Schlusslicht bei der Bearbeitung von Asylanträgen. Ende 2014 warteten einer Studie der Bertelsmann Stiftung zufolge 221.195 Flüchtlinge auf eine endgültige Entscheidung über ihren Asylantrag. Mit steigender Tendenz: Ende Februar 2015 waren es nach Angaben von Eurostat bereits 10 Prozent mehr.


"Asylbewerber und Kommunen bleiben zu lange im Ungewissen", so Jörg Dräger, Mitglied des Vorstands der Bertelsmann Stiftung. Durchschnittlich 7,1 Monate betrug 2014 die Bearbeitungsdauer von Asylanträgen im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Für Flüchtlinge aus bestimmten Ländern war die Wartezeit sogar deutlich länger: Bei Afghanen betrug sie durchschnittlich 16,5 und bei Pakistani sogar 17,6 Monate.

Die fehlende Planungssicherheit erschwert Flüchtlingen eine schnelle Eingliederung in den hiesigen Arbeitsmarkt. Geht es nach einer repräsentativen Meinungsumfrage der Bertelsmann Stiftung wollen dies aber 84 Prozent der Deutschen den Zuwanderern ermöglichen.

Maßnahmenpaket für kürzere Asylverfahren
Die Studie empfiehlt ein Maßnahmenpaket, um Flüchtlinge rascher in Arbeit zu bringen: Vorrang hat, den Bearbeitungsstau aufzulösen. Dafür ist mehr Personal ebenso nötig wie eine bessere Qualität der Entscheidungsverfahren – 13 Prozent aller Bescheide wurden 2013 von Gerichten korrigiert. Bereits während der Wartezeit sollten Asylbewerber beginnen, Deutsch zu lernen – derzeit nur möglich in fünf Bundesländern.

„Die Aufnahme von Flüchtlingen ist eine wichtige humanitäre Aufgabe. Je erfolgreicher und schneller die Integration in den Arbeitsmarkt gelingt, desto eher können Bedenken entkräftet werden, Deutschland stößt bereits jetzt an seine Belastungsgrenze.“


http://www.bertelsmann-stiftung.de/...ai/arbeitsmarktintegration-von-fluechtlingen/
 
Das ist hier ein Ösi-Forum. Mal so anmerke. Wieso wird hier dann nur über Deutschland lamentiert und nur dieses Land gebasht, dass sich am meisten für die Flüchtlinge einsetzt? Und wo sogar die Bevölkerung am wenigsten fremdenfeindlich agiert?

Schaut ihr mal bitte über den Tellerrand, was Fremdenfeindlichkeit wirklich ist und wie es sich - auch auf politischer Ebene - ausdrückt?

http://www.spiegel.de/politik/ausla...inge-nach-deutschland-schicken-a-1022548.html
Der UNHCR kritisiert mehrere Punkte - Reformen der vergangenen Monate haben demnach die Lage nicht entscheidend verbessert. Es scheitert schon an Grundlegendem: Noch immer sei nicht gewährleistet, dass Flüchtlinge überhaupt flächendeckend die Möglichkeit haben, einen Antrag auf Asyl zu stellen. Amnesty International dokumentierte zum Beispiel für das Jahr 2012, dass es in Athen nur an einem Vormittag am Wochenende die Möglichkeit gebe, seine Papiere zu beantragen, wöchentlich könnten deshalb nur rund 20 Menschen ihr Asylgesuch stellen.

Migranten drohen noch immer willkürliche Verhaftungen. Bis sie als Asylbewerber oder Flüchtlinge registriert sind, sitzen sie in Internierungslagern, bis zu 18 Monate lang. Die Zustände dort bezeichnet der Pro-Asyl-Experte Kopp als "nahezu menschenrechtsfreie Zonen". Efi Telli, Anwältin aus Thessaloniki berichtet, die Flüchtlinge dürften nicht ins Freie gehen, die hygienischen und medizinischen Zustände seien katastrophal. Reguläre Flüchtlingsunterkünfte hingegen gibt es fast gar nicht. "Im ganzen Land gibt es nur etwas mehr als tausend Plätze", so Experte Kopp. Die ehemalige Regierung unter dem konservativen Premier Samaras hatte die Internierungslager aus dem Boden gestampft. Syriza hat jetzt versprochen, die dort Inhaftierten unter bestimmten Bedingungen freizulassen.


Wer als Flüchtling oder Asylbewerber anerkannt ist, hat dennoch kaum eine Chance auf ein menschenwürdiges Leben, es gibt kein Geld, keine Wohnungen - wer Glück hat, bekommt Essen an einer Suppenküche. Hinzu kommen rassistische Übergriffe auf Flüchtlinge - auf der Straße, auch von Seiten der Behörden. Flüchtlinge berichten von Misshandlungen durch Offiziere der Küstenwache. Der UNHCR beklagt, dass an den Grenzen weiterhin Schutzsuchende zurückgewiesen werden.
 
Meine Frage: warum soll Deutschland die Flüchtlingsproblematik, die derzeit die ganze EU betrifft, alleine wuppen und dafür die komplette Verantwortung übernehmen?

Warum wird hier vollständig ignoriert, dass Deutschland zu den Ländern gehört, die sich dieser Problematik konstruktiv stellt und bemüht ist, wenn auch mit Schwierigkeiten, die Leute anständig zu versorgen und zu behandeln und auch die Anträge gründlich zu bearbeiten?

LG
Any
 
Ja, das Müllproblem ist ein eklatantes, das ohne Hilfe nicht mehr zu bewältigen ist.
Das sah man gestern abend im TV in einer Doku über Traiskirchen.

Die Flüchtlinge helfen jetzt mit:

Flüchtlinge reinigen Traiskirchens Straßen
24 Flüchtlinge aus dem Erstaufnahmezentrum Traiskirchen (Bezirk Baden) unterstüzten ab heute die Reinigung von Straßen und Plätzen. Eigentlich dürfen Asylwerber nicht arbeiten, ein Passus im Gesetz macht es aber möglich.


http://noe.orf.at/news/stories/2727126/


Na ja...den Dreck von anderen wegmachen?
Es ging mir hier eher um den Müll, der dort im Lager logischerweise entsteht...man ging von der Zahl X Flüchtlinge aus und dafür hätten die Container gereicht...jetzt sind aber XX Flüchtlinge da...also logischerweise braucht man mehr Container...dank deutscher Bürokratie....kann man das sicher nicht mal eben so bewerkstelligen...da braucht man ja wieder nen neuen Antrag...etc blablabla...
Und ich weiß ja noch von unserem Heim umme Ecke...da wurden die Container von den Mietern der umliegenden Häuser mitbenutzt...so daß die, die Container zur Verfügung gestellt bekommen haben...eben die Asylanten...ihren Müll gar nicht mehr im Container unterbringen konnten...und die, die die Müllcontainer vollgestopft haben...regten sich dann noch über diese "dreckigen Schwarzen" auf...die Asylanten waren dunkelhaarig...davor, daß "die" klauen wie die Raben...wurde dann auch noch von einer gewarnt...die bekannt dafür war, daß sie selber "klebrige" Finger hatte...aber zumindest war sie ja plond...und teutsch....


Sage
 
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Eigentlich ist es eher traurig, wenn die Leute hier über Müllprobleme reden,
Mach Meldung bei Walter....
Vielleicht erklärt er dir ja warum er den Artikel über das Müllproblem hier eingesetzt hat.
Ganz sicher nicht, um bei dir wieder mal Traurigkeit auszulösen...
Hahahaha, das ist gut, D ist ja so gründlich, dass sie in 2014 "nur" 7 Monate brauchen für einen Asylantrag.
Es ist auf jeden Fall gut, dass sorgfältig entschieden wird.
Es gibt viele Gründe, warum Asylverfahren oft so lange dauern und die sind nicht nur bei den Entscheidern zu finden:
http://www.sueddeutsche.de/panorama...-zweifel-entscheide-ich-wohlwollend-1.2370326
Aber die anderen Länder sinnd ja nur Ungründlich , gell? :rolleyes:
Andere Länder bauen 4m hohe Zäune und erhöhen die Polizeipräsenz und lassen die Flüchtlinge garnicht erst rein.
n der Bundesrepublik gibt es so viele unerledigte Anträge wie in allen anderen EU-Ländern zusammen.
Das macht dich jetzt wieder traurig? Sollte es aber nicht, denn lt. Taftan dürfen die allermeisten ja eh nicht bleiben und das heisst, je länger der Asylantrag dauert umso länger können sie bleiben.
Viele, grad die Wirtschaftsflüchtlinge vom Balkan, wissen und nutzen das.
Die Flüchtlinge helfen jetzt mit:
Ich finde das ist das mindeste, was erwartet werden kann - das eigene Umfeld sauber zu halten. Mit bezahlter Arbeit hat das nicht das mindeste zu tun.
 
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