Was schwebt dir denn für eine Flüchtlingspolitk vor? Wie würde eine aussehen, die für dich akzeptabel wäre? Gerne auch, wer sonst noch Lust hat.
Flüchtlingspolitik ist für mich erstmal Friedenspolitik und damit zurück zur Ursache.
Sobald die Menschen nicht von Krieg, Armut, Angst oder Hunger geplagt werden, besteht kein Grund das Heimatland zu verlassen.
Was wir in Europa machen ist Symptomenbekämpfung, mehr oder weniger schlecht und mehr oder weniger ungerecht auf Europaebene. Nicht mal das bekommt die EU hin - eine gerechte Verteilung der Flüchtlinge, geschweige denn Hilfe vor Ort, z.B. bei der Bekämpfung des IS.
Der Flüchtlingsstrom rollt - und ist nicht mehr aufzuhalten. Auch in dieser Beziehung ein politisches Versagen auf ganzer Linie, denn die Bevölkerung wurde nicht ins Boot geholt, wurde über die Medien mit immer neuen Zuweisungen konfrontiert und sollte dies bittschön kritiklos abnicken.
Es braucht mehr Personal um die Anträge zu bearbeiten und die Menschen, die nicht bleiben können müssen viel schneller die Ablehnung bekommen. Und die Menschen, die als Flüchtlinge anerkannt werden, müssen viel schneller in Arbeit gebracht werden, die Sprache lernen und auf eigene Beine gestellt werden.
Da spielt dann wahrscheinlich die Wirtschaft nicht mit. Denn selbst anerkannte Flüchtlinge haben es schwer einen Arbeitsplatz zu bekommen - wenn es sich nicht grad um eine der händegringend gesuchten, deutsch sprechenden "Fachkraft" handelt.
In Deutschland besteht Schulpflicht. Bin gespannt, ob und wie die Flüchtlingskinder jetzt auf die Schulen verteilt werden. Ein Kraftakt für die Lehrer, bei der letztlich der Lehrstoff für die heimischen Kinder zwangsläufig auf der Strecke bleiben wird.
Warum können sich die Flüchtlinge z.b. nicht dahingehend organisieren und den Unterricht nach Sprache und Kultur selbst durchführen? Es sind doch bestimmt auch Pädagogen unter den Flüchtlingen.