Habt ihr selbst schon mal ein Buch veröffentlicht – eure Erfahrungen?

Hi leilaluna,

beim Service sind Sachen dabei wie: Autorenbetreuung, Veröffentlichung bei Großhändler und Amazon, in Bibliotheken, Titelschutz, usw. Gegen Aufpreis noch mehr.
Ich warte auch noch bis zum Sommer und dann überlege ich mir eventuell das Self- Publishing, wenn es nicht zu teuer wird, da ich nicht 10 Jahre auf einen Verlag warten will. Irgendwie wird es schon klappen
 
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@Tarabas19: Danke für deine Erfahrungen, das ist wirklich ein wichtiger Hinweis. Man muss sich wohl klar machen, dass man für professionelle Qualität immer entweder selbst Fachmann sein, Fachleute im Umfeld haben oder investieren muss. Auch beim Selfpublishing braucht man fürs Lektorat, Coverdesign und Marketing entweder Know-how oder eben Budget. Kein externer Profi arbeitet kostenlos – ich erinnere mich, wie mein früherer Steuerberater, ein Freund meines Vaters, trotz Rabatt nicht gerade günstig war. Das ist eben der Preis für professionelle Arbeit.

@leilaluna: Du hast recht, es gibt sicher Unterschiede, was die Verlage bieten – und man muss entscheiden, wie viel Unterstützung man wirklich braucht. Ob Selfpublishing oder Verlag, beides hat Vor- und Nachteile. Der Vorteil bei einem seriösen Verlag ist, dass sie oft mehr Erfahrung mitbringen und viele Prozesse übernehmen. Aber ich finde es toll, dass auch andere Wege mittlerweile zugänglicher sind, selbst wenn sie etwas Eigeninitiative erfordern.
 
Am liebsten würde ich auch alles selbst machen können und die Zeit und die Skills dafür haben... Vielleicht wird ja noch eine große Verlegerin aus mir, wer weiß :D

Klar, um so mehr Wege es gibt, desto besser stehen die Chancen, ein Publikum zu finden. Ist ja bei online Medien auch so. Man ist nicht mehr angewiesen auf ein großes Medium, das eine Geschichte erzählen will, sondern kann einfach selbst einen Blog machen, wenn man will. Das hat schon vieles Vorteile. Aber sowas wie ein Buch wird man halt ohne Vorkenntnisse nie so hinbekommen, wie ein professionelles Team. Da gehören ja so viele Fähigkeiten dazu.
 
Das klingt nach einer tollen Einstellung – und wer weiß, vielleicht wird aus dir wirklich eine Verlegerin! :) Es stimmt, heute gibt es mehr Möglichkeiten denn je, seine eigenen Inhalte zu veröffentlichen. Ob Blog, Selfpublishing oder Verlag – jeder Weg hat seine Herausforderungen, aber auch seine Chancen.

Ein Buch professionell umzusetzen ist tatsächlich eine Mammutaufgabe, wenn man alles allein machen will. Lektorat, Cover, Satz, Marketing – das sind alles eigene Disziplinen. Aber gerade deshalb ist es spannend zu überlegen, welche Teile man selbst lernen will und wo man sich lieber Unterstützung holt. Manche schreiben, andere lieben Gestaltungen, wieder andere haben ein Händchen für Social Media.

Hast du schon überlegt, welche Aspekte des Prozesses dich am meisten reizen würden? Oder würdest du am liebsten wirklich alles können? :)
 
@Tarabas19 Ich drücke dir jedenfalls die Daumen, wird schon irgendwie werden! Viel Erfolg :)


@biberbaby Mal sehen, wohin mich mein Karriereweg noch treibt. Bin nicht mal am völlig falschen Weg, aber hab noch nie ernsthaft darüber nachgedacht, ins Verlagswesen zu gehen oder wie man da überhaupt reinkommt in dieses Berufsfeld. Würde mich ernsthaft mal interessieren, da hab ich schon eine neue Recherche-Aufgabe vor mir :D

Ich glaube zum Beispiel die Cover Gestaltung könnten wir selbst hinkriegen. Mein Freund ist ja eben selbst Künstler und da das auch ein großer Teil des Inhalts sein soll, würde sich da eben ein eigenes Werk von ihm gut eignen. Eine Freundin von uns ist auch Grafikdesignerin, die könnte man dann vielleicht noch hinzuziehen, dass aus einem Kunstwerk dann auch ein richtiges Buchcover werden kann. Die kennt sich auch aus mit Schriften, Logos und Design allgemein. Das ist schonmal nicht schlecht. Aber sonst, schwierig... Ich kenne mich zwar schon aus mit Social Media und hab damit auch beruflich gearbeitet, aber ich kann sicher auch nicht alleine an die Stelle eines kompletten Marketingteams treten. Lektorat brauchen wir auch eine externe Anlaufstelle.
Aber ja, am liebsten würde ich alles selbst können :D Aber das ist wahrscheinlich utopisch und auch gar nicht machbar. Man hat nunmal seine Stärken und für manche Dinge sucht man sich professionelle Unterstützung :)
 
Das klingt doch schon nach einer richtig guten Basis! Wenn dein Freund Künstler ist und ihr eine befreundete Grafikdesignerin habt, seid ihr beim Cover schon mal super aufgestellt. Gerade, wenn das visuelle Element eine große Rolle im Buch spielt, ist es doch perfekt, wenn das Design aus einer Hand kommt – dann passt alles stilistisch zusammen.

Und klar, niemand kann wirklich alles allein stemmen. Selbst große Verlage haben für jeden Bereich eigene Expert*innen. Social Media ist ja auch eine Wissenschaft für sich – wenn du da schon Erfahrung hast, hast du aber definitiv einen Vorteil. Ich glaube, das Wichtigste ist, sich nicht zu sehr von Perfektionismus bremsen zu lassen. Es ist völlig okay, nicht direkt einen Masterplan für alles zu haben. Einfach anfangen, Schritt für Schritt. Was wäre für dich der nächste logische Schritt? :)
 
Ich bin gerade dabei… Mein Buch heisst: Staatsdelikt und wird bald herauskommen!
Meine Erfahrungen dabei… Es kann nicht so schnell gelingen, wie man will oder es sich vorgenommen hat. Es bedarf viel Zeit, einem umfangreichen Wortschatz und Ausdauer. Je nach Gattung, kann der Aufwand variieren. Den Staatsdelikt den ich gerade schreibe, ist ein Sachbuch mit aufklärender und gedanken-anregender System- und Gesellschaftskritik. Um an verfiszierte Informationen zu kommen, muss ich manchmal lange recherchieren und viele verschiedene Lektüren lesen… Manchmal kann ich tagelang nicht schreiben, weil sich Umstände ereignen und ich zwischendurch wieder revidieren muss… Wer sich ein Lektorat leisten kann, hat es etwas einfacher, als jene die ihr Buch komplett selbst schreiben und vermarkten.
 
Hi indigosoul,

mein Manuskript habe ich schon komplett fertig und an mehrere Verlage gesendet. Bisher kam aber keine Antwort. Das ist das eigentliche Problem.
Normal kostet ein seriöser Verlag nichts oder nur wenig. Der Verlag sollte eigentlich den Autor für den Absatz bezahlen.
Ich verstehe nicht, warum kitschige Romane die eh niemand braucht, veröffentlicht werden und psychologische Ratgeber, die einem sogar das Leben retten können, so oft abgelehnt werden. Liegt wohl nur an den Zahlen und Beziehungen.
 
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mein Manuskript habe ich schon komplett fertig und an mehrere Verlage gesendet.
Verlage würden pleite gehen, wenn sie eingeschickte Manuskripte lesen würden, da natürlich die allermeisten eine Absage erhalten. Üblich ist es, erstmal nur ein Exposé zu senden.
Ich verstehe nicht, warum kitschige Romane die eh niemand braucht, veröffentlicht werden und psychologische Ratgeber, die einem sogar das Leben retten können, so oft abgelehnt werden
Wahrscheinlich deshalb, weil es bereits hunderttausend gibt. Es ist unwahrscheinlich, dass in einem weiteren jetzt eine lebensrettende Maßnahme steht, die bisher allen verborgen blieb.
 
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