Habt ihr selbst schon mal ein Buch veröffentlicht – eure Erfahrungen?

@indigosoul: Das klingt nach einer intensiven Reise! Sachbücher mit Tiefgang brauchen einfach ihre Zeit – gerade, wenn fundierte Recherche dazugehört. Dass du dir die Mühe machst, verschiedene Quellen gegenzuprüfen, ist sicher ein großer Mehrwert für dein Buch. Gibt es ein Thema, das dir dabei besonders Kopfzerbrechen bereitet?

@Tarabas19: Verlagsantworten dauern oft ewig – manchmal Monate. Frustrierend, wenn man dringend Feedback möchte. Hast du gezielt nach Verlagen gesucht, die dein Genre publizieren, oder einfach breit gestreut? Manchmal hilft es auch, eine Agentur einzuschalten, die Manuskripte professionell platziert.

@Felicia1: Guter Punkt mit dem Exposé – viele wissen gar nicht, dass Verlage selten komplette Manuskripte prüfen. Ist ja auch eine Ressourcenfrage. Und ja, der Markt ist voll mit Ratgebern, aber was neu ist, verkauft sich halt nicht automatisch gut. Hast du Erfahrungen mit Literaturagenturen?
 
Werbung:
@Felicia1: Guter Punkt mit dem Exposé – viele wissen gar nicht, dass Verlage selten komplette Manuskripte prüfen. Ist ja auch eine Ressourcenfrage. Und ja, der Markt ist voll mit Ratgebern, aber was neu ist, verkauft sich halt nicht automatisch gut. Hast du Erfahrungen mit Literaturagenturen?
Na ja, ich glaube, es ist gar nicht mal unbedingt eine Ressourcenfrage. Man muss nicht ein komplettes Manuskript lesen, um festzustellen, ob das Potential für einen erfolgreichen Verkauf da ist. - Nein, ich habe keinen Kontakt zu Literaturagenten.
 
Hast du gezielt nach Verlagen gesucht, die dein Genre publizieren, oder einfach breit gestreut? Manchmal hilft es auch, eine Agentur einzuschalten, die Manuskripte professionell platziert.
Ich suche mir nur die Verlage raus, die zu meinem Thema passen. Die meisten verlangen nur ein Expose und ein Probekapitel von ca. 20 Seiten, an das ich mich auch halte. Das ganze Manuskript sollte man nicht einschicken.
Sobald das Manuskript eingeschickt wird, wird einem gesagt, dass man 3-6 Monate auf eine Antwort warten muss und von Nachfragen absehen soll. Kommt keine Antwort, kann man das als Absage deuten. Naja, keine Antwort ist auch eine Antwort. Ist mir eigentlich nicht mehr so wichtig. Ich bin kein Schriftsteller und möchte auch nicht groß berühmt werden. Ich möchte einfach nur einen sinnvollen Beitrag leisten und mein Wissen an interessierte weitergeben.
 
Das stelle ich mir schon sehr mühsam vor, wenn alles so lange dauert und man eigentlich eh immer mit schlechten Nachrichten rechnet. Wenn man das wirklich hauptberuflich machen möchte, muss das so ein riesiger Druck sein, bis man mal in der Szene fußgefasst hat und wirklich davon leben kann. Bin froh, dass das in unserem Fall erst mal nicht der Anspruch ist, sonst würde ich glaube ich ein ganz anderes Stresslevel erreichen mit dieser Geschichte...
Ich hab auch total unterschätzt, wie viele Verlage es eigentlich gibt. Aber ist sicher eh gut, wenn man dann besser seine eigene Nische suchen und finden kann :)
 
Das stelle ich mir schon sehr mühsam vor, wenn alles so lange dauert und man eigentlich eh immer mit schlechten Nachrichten rechnet. Wenn man das wirklich hauptberuflich machen möchte, muss das so ein riesiger Druck sein, bis man mal in der Szene fußgefasst hat und wirklich davon leben kann. Bin froh, dass das in unserem Fall erst mal nicht der Anspruch ist, sonst würde ich glaube ich ein ganz anderes Stresslevel erreichen mit dieser Geschichte...
Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass fast kein Autor es sich leisten kann, auf eine Haupterwerbsquelle zu verzichten.
 
@leilaluna: Das Gefühl kenne ich – wenn man nicht darauf angewiesen ist, mit dem Schreiben seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, nimmt das viel Druck raus. Aber selbst ohne diesen finanziellen Aspekt bleibt die Warterei mühsam. Hat sich bei eurem Projekt mittlerweile etwas getan?

@Tarabas19: Die Wartezeiten können echt frustrierend sein, vor allem, wenn man noch nicht mal eine Absage bekommt. Finde es aber stark, dass du dein Wissen einfach weitergeben willst, ohne den Anspruch, groß rauszukommen. Wie gehst du mit dem Warten um – schreibst du in der Zwischenzeit schon an etwas Neuem oder pausierst du, bis du eine Rückmeldung hast?

@Felicia1: Absolut, die wenigsten können sich leisten, allein vom Schreiben zu leben. Manche Autoren setzen ja bewusst auf mehrere Einkommensquellen – Workshops, Lesungen oder sogar hybride Veröffentlichungswege. Hast du dich mit solchen Alternativen schon mal beschäftigt oder wäre das für dich keine Option?
 
@Felicia1: Absolut, die wenigsten können sich leisten, allein vom Schreiben zu leben. Manche Autoren setzen ja bewusst auf mehrere Einkommensquellen – Workshops, Lesungen oder sogar hybride Veröffentlichungswege. Hast du dich mit solchen Alternativen schon mal beschäftigt oder wäre das für dich keine Option?
Ich bin keine Autorin. Aber wenn ich es wäre, würde ich meinen Brotberuf behalten. Nur Bestsellerautoren können es sich leisten nur vom Schreiben zu leben. Und auch wenn man Lesungen anbietet muss man aufpassen, nicht ins Minus zu rutschen. Marie Müller muss aber auch Räumlichkeiten buchen um Lesungen - oder Workshops anzubieten. Letztere fallen oft auch mangels Interessenten aus, denn der Markt ist übersättigt. Und auch an Lesungen von Unbekannten ist das Interesse eher lau.
 
Ich bin keine Autorin. Aber wenn ich es wäre, würde ich meinen Brotberuf behalten. Nur Bestsellerautoren können es sich leisten nur vom Schreiben zu leben. Und auch wenn man Lesungen anbietet muss man aufpassen, nicht ins Minus zu rutschen. Marie Müller muss aber auch Räumlichkeiten buchen um Lesungen - oder Workshops anzubieten. Letztere fallen oft auch mangels Interessenten aus, denn der Markt ist übersättigt. Und auch an Lesungen von Unbekannten ist das Interesse eher lau.

Ich kenne keine Autoren, die sich ihre Lesungen selber organisieren. Die werden eingeladen von den Buchhandlungen, Literaturcafes oder Literaturhäusern.
 
Werbung:
Das sind halt die, die man auch hören will. Kein Buchladen macht das für Leute, wo eh keiner kommt.

Eh. Kein Autor wird sich selbst eine Lesung organisieren. Lesungen sind in der Regel für das Publikum kostenlos, sehr selten gibt es einen kleinen Umkostenbeitrag. Also warum sollte ein Autor eine Location bezahlen, Prosecco und Brötchen anbieten und auch noch die Werbungtrommel dafür rühren - für eine Lesung an der er nichts verdient, vielleicht evtl. ein paar Bücher verkauft?
 
Zurück
Oben