Haben wir einen freien Willen?

woher glaubst Du den zu wissen,dass Du keine Marionette bist.?

weil ich all dies mein leben frei gewählt habe niemand hat mich gezwungen in eine bauernfamiele hineingeboren zu werden nimand hat mich gezwungen einen bestimmten als freund oder freundin zu wählen und nieman hat mich gezwungen mich so zu entwickeln wie ich mich entwickel ebenso wurde ich nicht gezwungen mich dem forum anzumelden
 
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ihr sagt alle es gint keinen freien willen aber warum bin ich dan hier warum lebe ich und warum bin ich dann keine marionentenfigur

Jo, ich erinnere mich. Diese Frage hab ich mir auch mal gestellt. Und ich mochte, genau wie du, die Unfreiheit des Willens nicht akzeptieren.

Aber gerade in der Unfreiheit des Willens liegt die Freiheit. Genau das ist der Knackpunkt.

Der Mensch ist in seiner Konditionierung so festgefahren, das er gar nicht auf die Idee kommt, dass es vollkommen anders sein könnte, als es sich ihm darstellt.

Nimm als Beispiel dafür z.B. Platons Höhlengleichnis. Eine sehr anschauliche Metapher, wie ich meine.

Du fragst, warum du hier bist. Prüfe und stelle mal in Frage, ob das so stimmt? Bist du hier? Die Identifikation mit der Person wird meistens nicht in Frage gestellt. Aber auf dieser falschen Grundanahme baut der Mensch sein ganzes Weltbild auf.
 
Wenn der Wille frei wäre, dann würde ich einfach wollen was ist.
Das versuchen ja auch viele. Einssein mit dem Jetztmoment. Akzeptieren was ist. Der Versuch des Erreichens ewigen Gleichmutes. Meditation für bleibendes harmonisches Gleichgewicht in jeder Lebenslage - so dass ich das vermeintlich 'schlechte' als gut sehen/empfinden kann. Bis es dann real Gut ist, für mich (hoffentlich auch beim nächsten Mal wieder). 'Reframing' - viele Techniken und psychologischen Interventionen versuchen 'das zu wollen was gerade ist'. (Weil sie bemerkt haben, dass man meist das was grad ist nicht ändern kann, und das was auftaucht nicht im Griff hat.) Sich mit der Situation arrangieren (und schließlich vergessen dass man sich arrangiert hat).
Der Mensch versucht nichts anderes als das.


Du kriegst nicht was du willst = kein freier Wille?

ich würde eher sagen:

Du kriegst nicht was du willst = unerfüllter Wunsch.

Das sind doch 2 Paar Stiefel.
Aber es ist nur ein Stiefel. Diese Unterscheidung in Wunsch und Wille brauchts eigentlich nicht.
Es ist da immer nur einer (der sich fälschlicherweise als einer erfährt, also getrennt) der was präferiert (wünscht/will/haben will/kaufen will/verkaufen will/weghaben will/wegwünscht). Und das passiert jede Sekunde erneut.


immer weiter
 
weil ich all dies mein leben frei gewählt habe niemand hat mich gezwungen in eine bauernfamiele hineingeboren zu werden nimand hat mich gezwungen einen bestimmten als freund oder freundin zu wählen und nieman hat mich gezwungen mich so zu entwickeln wie ich mich entwickel ebenso wurde ich nicht gezwungen mich dem forum anzumelden

Es geht auch nicht um Zwang. Die Dinge geschehen einfach, ohne das jemand Einfluss darauf nehmen könnte. Wenn es deine freie Wahl war in eine Bauernfamilie hineingeboren worden zu sein, dann müsste diese Wahl - so sie denn frei sein sollte - mit nichs in Abhängigkeit stehen. Das aber wäre willkür. Du bräuchtest einen grundlosen Grund für deine Entscheidung.
 
Es geht auch nicht um Zwang. Die Dinge geschehen einfach, ohne das jemand Einfluss darauf nehmen könnte. Wenn es deine freie Wahl war in eine Bauernfamilie hineingeboren worden zu sein, dann müsste diese Wahl - so sie denn frei sein sollte - mit nichs in Abhängigkeit stehen. Das aber wäre willkür. Du bräuchtest einen grundlosen Grund für deine Entscheidung.

Und was ist mit dem Dalai Lama? Der sagt das selbe wie der Reiter.
 
Wir können auch unsere Gedanken nicht frei wählen und das wäre ja die Vorraussetzung für einen freien Willen.

Ein Beispiel:

Vor dem Gedanken "Ich werde gleich an einen Elefanten denken" müsste ein weiterer Entscheidungsgedanke stehen, der da lautet "Als nächstes werde ich denken, dass ich als übernächstes an einen Elefanten denke" usw usw.

Die Wahl der Gedanken würde sich immer weiter auf den vorherigen Schritt verlagern.
 
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