Haben wir einen freien Willen?

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Da ich gar nichts habe - sondern alles bin - 'habe' ich auch keinen freien Willen. (Sondern in bin der, auch. =Die absolute omnipotente Impotenz.)
Ein freier Wille (oder auch irgendwas anderes) würde Mich + Etwas voraussetzen. Da ich das alles auch Bin, fällt die Frage nach dem freien Willen um; und auch der Wunsch; und die Unterscheidung Wunsch-Wille; und natürlich auch das was ich mir wünschen könnte;...
Wenn ich wahr-nehme, nehme ich etwas für wahr und was anderes (das auch da/wahr ist) nicht. hier kann ich scheinbar ein bisschen wählen/rumdeichseln/wünschenundhoffenundbestellen[IZABELLA] (aber im Grunde natürlich weiterhin nicht, sie oben). mal läuft es gut (dann habe ich das Gefühl des freien Willens), dann funktionierts wieder nicht (zweifel, skepsis - habe ich vielleicht doch keinen freien Willi?)
Und auf der ganz beinharten Weltebene da ist es 100% klar beweisbar, Du kriegst Nicht was du Willst (bis auf seltene Glückmomente; meistens war doch ein Kompormiss dabei) - und da kommt meine persönlich Faszination ins Spiel: Sogar hier behaupten die Leute locker und dreist: JO, ich hab an freien Willi.
(Und meinereiner fasst es einfach nicht :-)))




î Das war jetzt gesprochen, aus dem Standpunkt der Wahrnehmung, dem Standpunkt des Wahrnehmenden, des Wahrnehmens, und dann ist da das Wahrgenommenen, die Welt.
(=das in die Existenz treten)

Ja, natürlich.
 
wie kann unfreieheit freiheit sein

Unfreiheit ist Unfeiheit, aber der unfreie Wille ist keine Unfreiheit. Die Dinge geschehen nach einer höheren Ordnung. Du bist Disney und nicht Donald, es ist nur eine Identifikaiton mit Donald da. Wäre doch blöd, wenn Donald darüber entscheidet was in Entenahausen zu passieren hat, zumal es ihn nichtmal gibt.

Das Leben läuft auf Autopilot. Da geht nicht schief. Du kannst nichts falsch machen und nichts kann falsch sein.
 
Jo, ich erinnere mich. Diese Frage hab ich mir auch mal gestellt. Und ich mochte, genau wie du, die Unfreiheit des Willens nicht akzeptieren.

Aber gerade in der Unfreiheit des Willens liegt die Freiheit. Genau das ist der Knackpunkt.

Der Mensch ist in seiner Konditionierung so festgefahren, das er gar nicht auf die Idee kommt, dass es vollkommen anders sein könnte, als es sich ihm darstellt.

Nimm als Beispiel dafür z.B. Platons Höhlengleichnis. Eine sehr anschauliche Metapher, wie ich meine.

Du fragst, warum du hier bist. Prüfe und stelle mal in Frage, ob das so stimmt? Bist du hier? Die Identifikation mit der Person wird meistens nicht in Frage gestellt. Aber auf dieser falschen Grundanahme baut der Mensch sein ganzes Weltbild auf.

Tschuldigung.....aber das Höhlengleichnis ist von Sokrates, Platon hat es nur in seinen Schriften "verwerkelt":escape:
 
Ich bin der Meinung es ist genau umgekehrt.

Zuerst war die Abhängigkeit, leben um zu leben und nicht zu sterben.
Erst danach ergibt sich in einem Überfluss die Qualität der Freiheit.
Eventuell auch im Herabsetzen der Erfordernisse.

Man kann also frei sein von etwas, für das Leben zu sorgen,
oder frei sein für etwas, ein selbst gesetztes Ziel zu erreichen.

Aber ein freier Wille um frei zu sein passt nicht in den Lebensplan.
Dafür hat selbst die Ewigkeit keinen Platz vorgemerkt.





und ein :kuesse:
 
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