Grund für Träume und Traumdeutungen

Geht mir auch so, aber nur bis kurz vor dem Aufwachen, dann merke ich, das ich träume.
Ein Traum lässt sich nur rückwirkend im Wachzustand in Form einer Lücke im Erinnerungsvermögen schlussfolgern, jedoch nur was die tatsächliche Erfahrbarkeit mit den Sinnesorganen betrifft, nicht was das erlebbare Szenario betrifft. Denn während man träumt ist da keine solche Lücke.

Das heißt, wenn du merkst, dass du geträumt hast, dann ist der Traum bereits beendet.
Einfach gesagt: Du bist immer wach. Denn auch Träume sind eine Form des Wachzustandes, weil man sie sonst nicht bemerken könnte.

Träume und Wachzustand unterscheiden sich lediglich in der Kontinuität.
Würdest du deinen Traum jede Nacht als Fortsetzung erfahren, hättest du große Schwierigkeiten zu sagen, was du für den Traum hältst, und was du als Wachgeschehen empfindest.
 
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Die Träume sind nicht gleich, doch der Träumende ist es. Ich kann träumen, ich wäre ein Poet, ein Verfolgter, ein Fliegender. Doch in der Realität bin ich nichts davon. Ich bin unverändert bevor, während und nach all meinen Träumen. Ich bin wie das Licht, in dem alle meine Träume auftauchen und wieder verschwinden. Ich bin beides, innerhalb des Traumes und außerhalb davon. So wie jemand der Kopfschmerzen hat, die er bemerkt und er ebenfalls bemerkt, dass er nicht das Kopfweh ist, so weiß ich von meinen Träumen und von mir, ob ich träume oder nicht, alles zur selben Zeit. Ich bin das, was bevor, während und nach einem Traum vorhanden ist bzw. übrig bleibt. Das im Traum Erlebte bin nicht ich.
 
so weiß ich von meinen Träumen und von mir, ob ich träume oder nicht, alles zur selben Zeit.

Einspruch Euer Ehren..... Während einem Traum, weiss ich nicht, dass ich der Träumende bin, der gerade träumt ... das wird mir erst bewusst, wenn ich wieder aufwache, dann stelle ich fest, dass ich geträumt habe, aber nicht während eines Traumes...
 
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Einspruch Euer Ehren..... Während einem Traum, weiss ich nicht, dass ich der Träumende bin, der gerade träumt ... das wird mir erst bewusst, wenn ich wieder aufwache, dann stelle ich fest, dass ich geträumt habe, aber nicht während eines Traumes...
Hierzu ein paar Erläuterungen.

Wenn ich sage "Ich merke, dass ich träume", dann meine ich damit Folgendes:

Ich bemerke eindeutig ein Geschehen, an dem ich beteiligt bin. Und zwar nicht erst hinterher, nachdem ich aufgewacht bin, sondern ich bemerke das Traumgeschehen während es abläuft. Doch während es abläuft, kann ich nicht beliebig - sagen wir für jeweils 5 Sekunden - zwischen Traum und Wachgeschehen hin und her springen. Ich kann z.B. nicht träumen, dass es ein Wachgeschehen gibt, an dem ich derzeit nicht teilnehme, weil ich mich ja mit einem Traum beschäftige. Umgekehrt geht das auch nicht. Aber für beide Fälle gilt, ich bemerke sie. Der Traum ist eindeutig und unstrittig eine Form des Wachseins, weil man das Traumgeschehen sonst nicht bemerken könnte.

Betrachte das, was du einen Traum nennst sowie das, was du den Wachzustand nennst, als zwei unterschiedliche Formen des Ausübens von Aufmerksamkeit, die aus der jeweils eingenommenen Beobachtungspostion heraus ausgewählt wurden. Die Phase des Nicht-Träumens kann dabei sowohl verstanden werden als eine Phase zwischen zwei Träumen. Genauso gut kann die Wachphase verstanden werden als eine sich fortsetzende Phase des anhaltenden Beobachtens. Der einzige Unterschied zwischen beiden besteht in der Kontinuität.

Deswegen kann ich sagen ”Ich merke, dass ich träume“, weil es dasselbe meint, als würde ich sagen ”Ich bemerke das Traumgeschehen“. Und das ist ja nun mal der Fall.
 
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