klar, ich hätte mir das Ganze natürlich aufschreiben können, aber irgendetwas hielt mich davor ab es zu tun....
Mr.Odem, ich fasse mal zusammen, was von deiner Erzählung bei mir angekommen ist.
Also grundsätzlich gilt für mich, dass es keine geistige Obrigkeit gibt, die uns gegen unseren Willen Gewalt antun kann.
Du selbst bist mit der Absicht in dieses Leben gekommen, die Grenzen des Möglichen auszutesten. Dafür hast du die nötige mentale Offenheit mitgebracht. Du wolltest all diese Erfahrungen machen, die scheinbar ohne dein Zutun über dich gekommen sind. Dazu wolltest du bis zur Grenze gehen und darüber hinaus. Du wolltest erfahren, dass das Unmögliche eben doch möglich ist. Und hast es möglich gemacht.
Es ging dabei nicht um irgendwelche Botschaften. Das Geschehen an sich - anfangs in den Träumen, dann auch in der Realität – war es, worum es dir tatsächlich ging. Deshalb hattest du auch keinen Grund, dir Notizen zu machen.
Als du sehen musstest, dass deine Frau kaputt geht damit, konntest du vorübergehend aufhören. Als es ihr besser ging, hast du still für dich in deinen Träumen halt weiter gemacht.
Deine Tochter hatte einen wirklich guten, traumlogisch stimmigen, hilfreichen Traum. Mit diesem Traumbild konnte sie sich sozusagen herausheben aus dem ganzen paranormalen Gemache um sie herum, das sie als Kind natürlich voll miterlebt hat. Auch wenn ihr sie raushalten wolltet vielleicht, Kinder haben da feine Antennen.
Indem sie euch den Traum erzählt hat, hat sie dir gesagt: Ich, deine Tochter, bin raus. Ich gehe auf Abstand, und den hält sie wohl auch ein in der Realität. Deshalb, weil sie raus ist, weiß sie nichts mehr, ist einfach die logische Konsequenz.
Aber mit ihrer klaren Haltung hat sie auch dir zu einiger Klarheit verholfen. Du hattest auf einmal Informationen, die du zuvor nicht haben wolltest und dich eher belasten als dass du es als Quelle des Wissens verstehst...?
aber nun kommts = ob ich das mit dem "töte niemals einen Menschen" hinbekomme weiß ich nicht
Seit der Steinzeit hat sich die Menschheit einige Regeln aufgestellt für das Gemeinschaftsunternehmen, das Leben heißt. Darauf haben sämtliche Religionen ihre Gebote aufgebaut.
Einer der wesentlichen Grundsätze ist, dass wir uns gegenseitig nicht töten.
Was wäre denn, wenn der unwahrscheinliche Fall eintritt, dass du in Notwehr einen Menschen tötest? Du sprichst von Todsünde in diesem Zusammenhang.
Kommt dann eine geistige Übermacht und verbannt dich auf ewig in die Hölle? Was glaubst du denn?
Deinetwegen sollst du nicht töten, es geht schlicht um dein eigenes Seelenheil, so will ich es mal nennen.
Vergleichen kann man das mit einem Polizisten, der im Dienst einen Gewalttäter erschießt, um eben seine Gewalttat zu verhindern. Dafür ist er der Held offiziell. Persönlich aber ergreift ihn die Tatsache, den Tod eines Menschen verursacht zu haben bis ins sein tiefstes Inneres. Und daran leidet er.