Nur indirekt. Denn du musst dir den Beweis selbst erschaffen. Und das geht so:
Wenn du mir bzw. dir selbst nachweisen kannst, dass deine Träume nicht ausschließlich für dich von Bedeutung sind, sprich, wenn jemand anderer "an deiner Stelle" für dich deinen Träum denkt, dann hast du den Beweis erbracht. In einem solchen Fall müsstest du allerdings warten, bis dir dieser jemand von "deinem eigenen" Traum etwas erzählt.
Wenn dir das nicht gelingt, dann ist jeder Traum eindeutig Self-Entertainment.
Manche Träume fördern Dinge zutage, die bei vollem Bewusstsein nur schwer erträglich sind.
Insofern sind manche Träume auch Selbst-Therapie, ein langsames Annähern an unbewusste Inhalte, die ins Bewusstsein strömen, so als ob ein Riesenkalmar an der Wasseroberfläche, wo er nichts zu suchen hat, treibt.
Es erinnert mitunter auch daran, daß es da unten noch mehr gibt und wir dies bloß nicht sehen, wenn sich auch niemand vor Riesenkalmaren ernsthaft fürchten muss, es sei denn, er steigt hinab...aber nein

auch dann fallen wir wohl weniger ins Beuteschema, aber...wer weiß? xD
Es gibt jedoch noch ganz viele andere Traumqualitäten von Tagesrestträumen bis hin zu visionären Träumen.
Ich hatte einen visionären Traum, den ich mit einigen Menschen teile, ganz bestimmten Menschen.
Der erste und bedeutsamste unter ihnen sagte nach dem ersten Satz "Stop!" als ich ihm jenen Traum erzählen wollte. Dann hat er diesen Traum ins Detail, und Details gibts in diesem Traum viele, fertigerzählt. Markant hierbei ist lediglich, dass die Basis dieses Traums bei allen Träumern gleich geblieben ist und nur aufgrund des individuellen Erlebens jener Traum für jeden leicht abgewandelt endete.
Derartige Träume sind aber wohl eher die Ausnahme und ich wäre durchaus geneigt es dem self-entertainment zuzuordnen, denn der Sinn dieses Traumes hat sich noch nicht vollends offenbart und der Traum ist doch fast 30 Jahre alt.
Nach 1,5-2 Jahren intensiver Traumforschung, was auch das Führen eines täglichen Traumtagebuchs bedeutet, hat sich mir das eine oder andere an Erkenntnis zugetragen, zu was allem ein kultiviertes Traumleben befähigen kann und selbst Spontanheilung langwieriger Beeinträchtigung ist möglich.
Wirkliches Self-Entertainment ist mir insofern nur im luziden Traumgeschehen begegnet, ganz einfach weil es zu anfangs sehr reizvoll, witzig und spannend war, das Traumleben so zu gestalten wie ich es will.
Allerdings und das war wohl vorhersehbar, hat diese Spannung nachgelassen, der Reiz ging flöten und nachdem ich meine Traumkultivierung als Erfahrung insofern beendet gesehen habe, hatte ich auch keine Lust mehr, mich an ca. 5 Träume jede Nacht zu erinnern.
So war diese Traumarbeit leider alles andere als Entertainment, dafür aber sehr lehrreich.
Ich habe mich mit meinem Bewusstsein darauf geeinigt, mich nur mehr an Träume zu erinnern, deren Inhalt auf mein alltägliches Leben eine wesentliche Auswirkung spielen.
Rat mal...träum ich nun viel oder wenig?...
Es sind vielleicht 1-2 Träume / Jahr xD
Diese Träume sind dann allerdings immer eine heiße Spur, der es nachzugehen sich lohnt.
Der Rest ist...aus meiner Sicht...sagen wir mal so..."Systemwartung" xD