Gott und der freie Wille (Christentum, EKIW...)

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Das ist immer noch keine Antwort darauf, wie sie das praktisch tun. Das hätte ich als selbstständig denkende Person gerne näher und verständlich erklärt. Der Kurs in Wundern hat wohl nicht mehr zu bieten?
Was ist denn das für eine schnippische Antwort? Ich bin kein Lehrer und löse keine Versprechen ein. Ich wollte es lediglich besprechen...
 
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Hallo,
in der Bibel beginnt das AT mit dem freien Willen. Nicht nur dass wir uns für und gegen Gott entscheiden können. Mehr noch. Auch in der "gottlosen" Religion Buddhismus ist der freie Wille Fakt. Beim Kurs in Wundern klingt es für mich mehr danach, dass der freie Wille nur eine Entscheidung nach Liebe oder Angst ist. Aber die grundsätzliche Entscheidung nach Liebe und Übergabe an Gott dann darüber hinaus wenig Freiraum bietet. Wäre spannend das mal hier so allgemein zu besprechen.
Sollte es nicht eher heissen: grundsätzliche Entscheidung zu lieben?

Die Wesen im Himmel streben ununterbrochen danach, Gott und die anderen Geistwesen zu erfreuen und sie zu beschenken.
 
Unter "Liebe" wird für gewöhnlich etwas verstanden, was zum Gehorsam gegenüber einer Autorität gehört, mag diese Jesus, Christus, Buddha oder sonstwie genannt werden.
Wie meinst Du das?
Zu lieben ist doch eine Einstellung. Dazu braucht es keine Autorität. Entweder ich geben dem Hungernden ein Stück Brot oder ich lass es. Aber ich tue es, weil es mir ein Anliegen ist.
 
Hallo,
in der Bibel beginnt das AT mit dem freien Willen. Nicht nur dass wir uns für und gegen Gott entscheiden können. Mehr noch. Auch in der "gottlosen" Religion Buddhismus ist der freie Wille Fakt. Beim Kurs in Wundern klingt es für mich mehr danach, dass der freie Wille nur eine Entscheidung nach Liebe oder Angst ist. Aber die grundsätzliche Entscheidung nach Liebe und Übergabe an Gott dann darüber hinaus wenig Freiraum bietet. Wäre spannend das mal hier so allgemein zu besprechen.
Die Frage wäre, wie vertrauenswert ist die Bibel.
Fangen wir mit dem persönlichen Gott der Bibel an.
Um diesen Gott der Bibel zu verstehen sollte man aufmerksam die Geschichte der Hebräer bzw. die Geschichte der Entstehung ihre Religion unter der Lupe nehmen.

Es ist nicht "Gott" welche die Israels Religion inspirierte sondern die Kultlegenden und Mythen aus der altorientalischen Welt Mesopotamiens und Palästinas.


Kanaan - Ugarit - Quelle der Geschichten Israels 1

Die ursprüngliche Jüdische Kultgegenstände sind die der kanaanäischen Götter


In der Region Palästina wuchsen die unterschiedlichen Überlieferungen der einzelnen Stämme Israels
zu einer gemeinsamen Abstammungssage zusammen.
In diesen (lange Zeit nur mündlich überlieferten) Urväter-Geschichten der Genesis ... Israels werden unterschiedliche Themen dargestellt,
nämlich Kultlegenden und Mythen aus der altorientalischen Welt Mesopotamiens und Palästinas.

Diese Urväter-Geschichten wurden viel später
- in eine zeitliche Reihenfolge gebracht und
- mehrfach nach religiösen Absichten geändert., siehe Quellen der Hebräischen Bibel

"Die Kultur der frühesten Siedlungen der Israeliten ist kanaanit,
ihre Kult-Objekten sind jene des Kanaaniter Gott El, dessen Söhne als El-ohim bezeichnet werden
die Töpferei bleibt in der lokale Kanaaniter-Tradition,
und der benutzte Alphabet ist früh kanaanit.
Fast der einzige Merker, welcher die Israeliten-Dörfer von den Kanaanitern Standorte unterscheidet
sind die fehlende Schweinknochen ....

Siehe wiki/Canaan
 
Viele christliche Mystiker und auch im Kurs lese ist es so, dass wie im Zen auch loslässt, akzeptiert, nicht urteilt, vergleicht...
Und was willst du jetzt damit? Für was kann der Mensch diese Behauptung gebrauchen, soll er jetzt auch nicht mehr urteilen?


Ich bin kein Lehrer und löse keine Versprechen ein. Ich wollte es lediglich besprechen...
Dann werde doch einer. Einer nämlich, der den Menschen dorthin geleiten kann, wo er Erkenntnis aus sich selbst gewinnen kann.
 
Ich finde, die Frage stellt sich doch vielmehr, welche Einstellung man gegenüber dem Leben hat, mit der ihr dann begegnet wird.
Wenn man sein Vertrauen in falschen Aussagen dem Leben gegenüber setzt,
wie in diesem Fall die Behaupten, die Menschen hätten Freie Wille,
dann ist man falsch beraten und
somit hat man eine Falsche Einstellung dem Leben gegenüber.

Zur Erinnerung:

Es ist nicht "Gott" welche die Israels Religion inspirierte sondern die Kultlegenden und Mythen aus der altorientalischen Welt Mesopotamiens und Palästinas.


Kanaan - Ugarit - Quelle der Geschichten Israels 2

Die archäologische Funde in Ugarit (Kanaan), aktuell Ras Shamra, in der Form von 2500 Schreibtafel,
datiert zwischen 1450 und 1200 vor der chr. Rechnung, nämlich vor der ersten "Genesis der Hebräer",
beschreiben alle Götter, die später in der Hebräischen Literatur übernommen,
wieder-erfunden und abgekündigt wurden.

Nach der besten wissenschaftlichen Schätzung wird das Buch "Genesis" in etwa zwischen 950 und 500 vor der chr. Rechnung datiert.
Die erste Version benutzt die Götter - Elohim, die Söhne des Gottes El, der Hauptgott der Phönizier (Amoritern) in Kanaan,
und entspricht der ursprünglichen El-ohistischen Periode in der Aufbau der Jüdischen Religion.

"Die kanaanitische Kultur entstand zur gleichen Zeit wie die babylonische Kultur aus dem Chaos
rund um die Invasion/Infiltration der semitischen Amoritern in Sumeria ab etwa 2.200 v. Chr. Rechnung.
Als die kulturelle Stabilität um 1800 v. Chr. . Rechnung wiederhergestellt wurde, existierten die Babylonier in Mesopotamien,
während die Kanaaniter (Phönizier) entlang des Mittelmeers existierten.


Siehe auch
1. Die ursprüngliche Jüdische Kultgegenstände sind die der kanaanäischen Götter
 
Wenn man sein Vertrauen in falschen Aussagen setzt,
Das heißt jedenfalls nicht, naiv allem vertrauen zu sollen und umgekehrt.


Wenn man sein Vertrauen in falschen Aussagen setzt,
dann ist man falsch beraten und
somit hat man eine Falsche Einstellung dem Leben gegenüber.
Es lassen sich grob zwei Stimmungen formulieren, die positive und die negative, beide können natürlich ausufern.

Ob eine biblische Aussage eine falsche ist, würde die positive Grundstimmung weniger annehmen, während sich die negative dafür ausspricht.

Es würde doch niemand einer als falsch erkannten Aussage als eine richtige zustimmen.
 
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Das heißt jedenfalls nicht, naiv allem vertrauen zu sollen und umgekehrt.
Hier geht es nicht um alle sondern konkret in das Buch Bibel, die von Anfang an
als Quelle für Wahrheit in der Annahme die Worte "Gottes" wären, zu Rate gezogen wird

Zur Erinnerung:

Es ist nicht "Gott" welche die Israels Religion inspirierte sondern die Kultlegenden und Mythen aus der altorientalischen Welt Mesopotamiens und Palästinas.

Kanaan - Ugarit - Quelle der Geschichten Israels 3

Das Kopieren der kanaanäischen Kultur durch die Juden, einschließlich ihrer Religion


1. Der Bibelwissenschaftler Mark Smith stellt fest, dass archäologische Beweise darauf hindeuten, "dass sich die israelitische Kultur weitgehend mit der kanaanitischen Kultur überschnitt und von ihr abstammte
Kurz gesagt, die israelitische Kultur war ursprünglich weitgehend kanaanäischer Natur.
Quelle Wiki/Canaan

2. Die Kultur der frühesten israelitischen Siedlungen ist kanaanäisch; ihre Kultgegenstände sind die des kanaanäischen Gottes El.
Die Töpferwaren stehen in der lokalen kanaanäischen Tradition, und das verwendete Alphabet ist frühkanaanäisch.
Fast das einzige Unterscheidungsmerkmal zwischen "israelitischen" Dörfern und kanaanäischen Stätten ist das Fehlen von Schweineknochen, ...
Quelle Jewish_history

3. In The Bible Unearthed (2001) haben Finkelstein und Silberman die jüngsten Studien zusammengefasst.
Diese Untersuchung hat das plötzliche Auftauchen einer neuen Kultur gezeigt
die im Gegensatz zu den philistischen und kanaanäischen Gesellschaften steht, die zu Beginn der Eisenzeit (1150-950) im Lande Israel existierten[24].
Diese neue Kultur zeichnet sich durch die Abwesenheit von Schweinefleischresten aus,
der Verzicht auf den philistisch-kanaanäischen Brauch der reich verzierten Töpferwaren
und die Praxis der Beschneidung.
Die ethnische Identität der Israeliten hatte ihren Ursprung
nicht im Exodus und in einer späteren Eroberung,
sondern aus einer Transformation bestehender kanaanitisch-philisterlicher Kulturen[25].
Es besteht ein breiter Konsens darüber, dass die Tora in der mittel-persischen Periode (5. Jahrhundert v. Chr. Rechnung) verfasst wurde.
obwohl einige Hintergrundtraditionen älter sind,
da es Anspielungen auf die Geschichten von Propheten wie Amos und Hosea aus dem 8. Jahrhundert gibt.
aber ihre südlichen Zeitgenossen wie Jesaja und Micha zeigen keine Kenntnis des Exodus.

Aus der Bibel geht hervor, dass der sogenannte Auszug aus Ägypten die mythologische Grundlage oder Staatsideologie für das Nordreich Israel bildete.

Quelle Geschichte_des_Alten_Israels_und_Judas

1. Die ursprüngliche Jüdische Kultgegenstände sind die der kanaanäischen Götter
2. Die kanaanäische Kultur ist der jüdischen Kultur um viele Jahrhunderte voraus
 
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