Christoph schrieb:Was, Anthera, geschieht mit dem Leben, meinem Leben, wenn ich den Tod nicht achte?
Wie kostbar ist mein Leben, wenn ich anerkenne, dass es mehr oder weniger bald zu Ende ist, dass es nur kurz währt?
Und wie kostbar ist mein Leben, wenn ich der kindlichen Illusion folge, es währte ewig und der Tod existiere nicht?
Tod heißt für mich gleichzeitig (!!) auch Leben, damit ist der Tod so wie er sich uns meistens darstellt (nämlich das Ende) eine Illusion!!
Tod heißt *hier* sterben und *dort* weiter leben. Wenn wir geboren werden sterben wir wiederum auf der anderen Seite". Wobei es keine Grenze gibt zwischen hier und dort. Alles geht FLIESSEND ineinander über, wie YING und YANG, Tod und Leben, hin und her .... ewiglich! Ich sterbe (scheinbar) hier und stehe drüben auf, dann sterbe ich drüben und stehe hier wieder auf (oder sonstwo).... und so weiter und so weiter... das Leben währt also ewig (nur in anderer Form).
Dass wir angesichts dessen das Leben nicht achten, sogar rumschweinsen mit unserem Leben ist für mich nicht das Resultat! Sich selbst bewußt werden, bewußt leben, jeden einzelnen Tag im Hier und im Drüben, und möglichst wenig Zeit vergeuden, z. B. mit Streit und Aggressionen, das ist mein persönliches Ziel.
Das was wir hier nicht lernen, lernen wir drüben, oder wieder hier - je nachdem, irgendwann jedenfalls sicher!
Im übrigen: nur das innere Kind ist wahrhaft frei (wenn man es läßt, Christoph)
Anthera