"Gott" ein hochgezogenes Ego?

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seit wann genau, kann ich nicht sagen, aber ganz sicher, seit Psychos, Spiris und Esos damit hantieren. Danach ist das Ego das, was in uns egoistisch ist. Und siehst du Egoismus als ein Vorurteil an?

LGInti

Da ich mich weder als esoterisch, noch als spirituell bezeichne und auch nicht als Psycho, habe ich anscheinend eine andere Sicht auf's Ego. Ich mag es. Wo wäre ich ohne mein Ego? In einer Klappsmühle, gefesselt an ein Bett und dadurch lebens-u. handlungsunfähig? - zumindest auf dem Planeten Erde.
 
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Seit wann ist Ego negativ?
seit wann genau, kann ich nicht sagen, aber ganz sicher, seit Psychos, Spiris und Esos damit hantieren. Danach ist das Ego das, was in uns egoistisch ist. Und siehst du Egoismus als ein Vorurteil an?
Naja... wenn man z.B. einem Kind in der 3. Entwicklungsphase (ca. das 2. und 3. LJ) sein Autonomiebestreben dadurch unterminiert, dass es sich zu sehr anpassen muss und ihm vielleicht dauernd sagt: "Sei nicht so egoistisch...", dann tut man ihm sicherlich nichts Gutes!

Also wäre sein derzeitiges egoistisches Anliegen gut und richtig...
und letztlich gilt das u.U. auch noch für Erwachsene, je nach dem wo der gerade in seiner Gesamtseelenentwicklung steht.

In der Bailey-Literatur z.B wird der Begriff „Ego“, bzw. „egoisch“ sowie anders gebraucht als es sonst umgangssprachlich der Fall ist!

Wenn Geist mit Materie in Beziehung tritt, entsteht daraus der „Sohn“. Dieses Beziehungsverhältnis der Polaritäten des SEINs bringt das Spezifische einer jeden Sache hervor, so wie im atomaren Bereich das Verhältnis von positiven zu negativen Teilchen das jeweilig Spezifische eines Elementes ausmacht.

Insofern kann man diesen Aspekt auch als das Individualitätsprinzip bezeichnen.

Dieses Individualitätsprinzip, dieses SELBST, diese SEELE; diese ICH-HEIT... eben dieses EGO... wird umgangssprachlich wohl deshalb als so negativ gesehen, weil es ja in der Inkarnation – in der Einkleidung mit seinem dreifachen Ausdrucksinstrument... seiner Persönlichkeit (Denk-, Fühl- und Körpernatur)... erst durch Erfahrungssammlung nach dem Versuch- und Irrtumslernen „ins Vaterhaus zurückkehren muss“.

Die Verurteilung für die jeweilige Entwicklungs-Unreife ist eben genau so töricht, wie wenn ich das Kindergarten-Kind für seine Erwachsenen-Unreife verurteilen würde!!!

An dem Schaubild der Ich-Entwicklungsstufen nebst möglichen Pathologien nach Ken WILBER lässt sich diese Unangemessenheit gut nachvollziehen.

(hier auch als W0rd-Datei)

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Ich mag es. Wo wäre ich ohne mein Ego? In einer Klappsmühle, gefesselt an ein Bett und dadurch lebens-u. handlungsunfähig? - zumindest auf dem Planeten Erde.
Ich mag’s auch, so ein „Teil“ zu besitzen. :D
Ohne Ego gäbe es dann zwar nix subjektiv Verabscheuungswürdiges mehr an sich selbst oder einem/etwas Andern zu entdecken,
aber eben auch nix Liebenswertes mehr – bloß noch ein diffuses keinerlei trennende Eigenidentität besitzendes Gefühl von „Liebe“ (im Sinne von allumfassenden 1sein), glaub ich.

Trotzdem nix dagegen, wenn sich das Ich gelegentlich mal eine Auszeit nimmt. Als meditativer „Urlaub“ ist das bestimmt eine feine Sache. Als Dauerzustand bräuchte „man“ dann, wie Du meiner Ansicht nach vollkommen richtig bemerkt hast – zum physischen Überleben zwingend alltagstauglich geerdetes teures Pflegepersonal oder unentgeltlich für einen arbeitende naive Jünger. :guru::weihna2

Ego steht für:
wissenschaftssprachlich das Ich
in der Psychologie das Selbst
umgangssprachlich das Selbstwertgefühl


http://de.wikipedia.org/wiki/Ego
 
Gott ist ganz einfach Alles + 1. Oder Nichts -1.
Da ich mich weder als esoterisch, noch als spirituell bezeichne und auch nicht als Psycho, habe ich anscheinend eine andere Sicht auf's Ego. Ich mag es. Wo wäre ich ohne mein Ego? In einer Klappsmühle, gefesselt an ein Bett und dadurch lebens-u. handlungsunfähig? - zumindest auf dem Planeten Erde.
Ich verstehe mein Ego anders. Mein Ego will immer irgendetwas. Und damit verdeckt es meine wahren Bedürfnisse.
 
Gott ist ganz einfach Alles + 1. Oder Nichts -1.

Ich verstehe mein Ego anders. Mein Ego will immer irgendetwas. Und damit verdeckt es meine wahren Bedürfnisse.

Wenn du in der Lage bist, dein Ego zu beobachten, dann kannst du oft unterscheiden, wann sein Einsatz berechtigt ist, um dich wirklich zu schützen und wann sein Einsatz überflüssig ist/war.
 
Ich sehe EGO nicht als was schlechtes an - es stellt meine Persönlichkeit dar - es ist das was sich in dieser Inkarnation infolge von Kultur, Gesellschaft und eigene Interessen gebildet hat - es ist eine Prägung und es ist eine Ansammlung von Verhaltensweisen und Überzeugungen, von Erwartungen Wünschen und Hoffnungen. Es ist der Anker in dieser Welt, es ist der Leitfaden und er ist die Hülle.

Egoismus ist der absolute Fokus auf dieses Ego. Egoismus ist eine Begrenzung und Beschränkung auf dieses Ego und sehr leicht wird Selbsterhaltung zu Egoismus.

Das Ich hingegen ist eine Beobachtungsinstanz, die einfach nur wahrnimmt und bewusst macht. Und wenn du dein Ego mit deinem Ich beobachten kannst, ist das sehr gut. Aber meist ist es das EGO was beobachtet.

LGInti
 
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