Ich weiß, lange reinkopierte Posts sind unbeliebt, auch bei mir, aber einmal erlaube ich es mir hier, ich finde es passt gerade dazu. Aus
The Life of Saints von einem indischen Mönch und Yogi, dem Begründer des integralen Yoga, Linie Sarasvati Orden (Shankaracharya):
Swami Sivananda über Jesus Christus
(
Sanskrit जेसुस् jesus
m. ) Jesus
Swami Sivananda schreibt in seinem Buch "Lives of Saints" Folgendes über Jesus Christus:
Jesus Christus
Jesus war ein palästinensischer
Jude. Er wurde in
Bethlehem von
Maria und
Joseph geboren, ohne Befruchtung und in unbefleckter Empfängnis. Er war sanftmütig und bescheiden. Er blieb sein ganzes
Leben lang von der Unschuld eines
Kindes. Er war tolerant, freundlich und gütig. Er war ein
Yogi des Ostens, obwohl er in
Palästina predigte. Jesus hieß die
Sünder, die Verachteten, die Huren willkommen, umarmte sie und läuterte sie. Er sorgte für sie, gab ihnen Trost und Frieden. Er erhob die Gefallenen. Er brachte Erleichterung und Ruhe denen, deren
Herzen gebrochen waren. Jesus sagte: „Bis ihr nicht wie die Kinder werdet, werdet ihr das Königreich Gottes nicht betreten.“ Für ihn war Gott der liebende Vater. Jesus´ Losung war Liebe zu Gott und den Nächsten. „Habe
Vertrauen in
Gott. Der Herr ist unser Gott. Du sollst ihn aus ganzem
Herzen und ganzer Seele lieben, mit all deiner Kraft und deinem Verstand. Liebe den Nächsten wie Dich selbst. Die Liebe Gottes manifestiert sich in der Liebe der Menschen.“ Dies ist eine zentrale Lehre von Jesus.
Jesus war ein Lehrer für die
Welt, ein
Prophet und
Messias. Seine
Bergpredigt ist die Praxis von
Sadachara, richtigem
Verhalten. Es korrespondiert mit der Praxis der Verhaltensregeln von
Yama-
Niyama im
Raja Yoga, dem achtfachen Pfad des
Buddha. Es ist inspirierend, ergreifend und wunderbar.
Jesus
wusch die
Füße seiner Schüler beim letzten
Abendmahl. Wie
bescheiden er war! Er sagte: „Gesegnet
seien die Sanftmütigen, denn sie werden die Erde erben.“
Krishna wusch die Füße seiner Gäste zur Rajasuya
Yajna, die von
König Yudhishthira ausgerichtet wurde.
Avatare oder große Seelen tun dies. Sollten wir nicht von diesen großen
Menschen lernen? Der Herr Krishna, der große Herr der drei
Welten, wusch die Füße seiner Gäste mit Vergnügen. Sollten wir nicht lernen, bescheiden zu werden? Wie
stolz und hochmütig sind wir geworden!
Christus´
Botschaft war immer: „Liebe deinen
Nächsten wie dich selbst!“ Er sagte: „Der
Himmel ist in dir. Sein Wille geschehe auf
Erden wie im Himmel. Habe keine
Angst, suche sein
Reich, alles andere wird dir gegeben.“ Er war der
Weg, die
Wahrheit und das
Licht, dem wir folgen sollen.
Jesus Christus legte Nachdruck auf die
Liebe zu Gott und die Liebe zu den Nächsten, sowie die Notwendigkeit der Reue und eine Veränderung im Herzen, um in das Reich Gottes eintreten zu können. Er wies die Menschen an, die Hungrigen zu speisen und die Bedürftigen zu kleiden. Er sagte, ein reuevolles Herz ist notwendig, um die
Vergebung Gottes zu empfangen.
„Das Reich Gottes ist in dir, suche und du wirst es finden. Klopf an die
Tür, und es wird dir geöffnet.“ Dies ist der Grundstein, auf dem die
Ethik Jesus´ errichtet wurde.
Jesus empfahl
Gebet als ein Mittel, dieses Königreich zu suchen. Er sagte: „Wenn selbst du, der verdorben wurdest, weißt, wie man seinen
Kindern Gutes schenkt, um wie viel mehr wird unser Vater im Himmel denen Gutes geben, die danach fragen.“ Jesus sagte: „Du hast gehört, dass gesagt wurde von denen aus alter
Zeit, du sollst nicht töten und wer dennoch tötet, den wird die
Strafe ereilen. Aber ich sage, wer wütend ist auf seinen Bruder, den soll die Strafe ereilen.“ In der Bergpredigt, sagt er: „Gesegnet sind die, die nach
Rechtschaffenheit dürsten und hungern, denn sie werden gesättigt. Jene, die das Königreich Gottes in sich selbst suchen, werden ihn finden, und alles wird ihnen gegeben.“
„Überwinde das Böse mit dem Guten.“ Jesus beschrieb diesen großen Leitsatz für seine Anhänger und die ganze Welt. Es ist die Praxis von
Ahimsa oder Nichtverletzen, welche das Herz reinigt und mildert. Ahimsa ist nur eine Form der Wahrheit. Der Herr Jesus zog sich nach der
Taufe zurück in die
Wüste hinter dem
Toten Meer. Er verschwand im Alter von dreizehn Jahren und erschien wieder mit 31 Jahren. Während dieser Periode, zwischen seinem dreizehnten und einunddreißigstem Jahr, kam er nach Indien und praktizierte Yoga. Nach dieser Zeit predigte er für etwa zwei, drei Jahre und verließ dann seinen Körper. Jesus verließ Jerusalem und erreichte das Land Indus in Gesellschaft von Händlern. Er besuchte Varanasi, Rajgriha und andere Orte in Indien. Er verbrachte einige Jahre in Hindustan. Jesus lebte wie ein Hindu oder buddhistischer Mönch ein Leben voll Mitgefühl und leidenschaftlichem Verzicht. Er nahm die Ideen, Leitsätze und Unterweisungen des Hinduismus auf. Christentum ist nur modifizierter Hinduismus, angepasst an die Menschen seiner Zeit. Richtig gesagt, war Jesus ein Kind der Erde Indiens. Das ist der Grund, weshalb es so viele Ähnlichkeiten zwischen seinen Lehren und den Lehren des Hinduismus und Buddhismus gibt. Jesus predigte die göttliche und vollkommene Liebe auf Erden. Er sprach sehr oft von Nächstenliebe und Geben. Er sagte: „Es ist mehr Segen im Geben, denn im Nehmen. Gib deines Herzens beste Schätze. Lerne von der Natur. Gib Liebe und bitte um nichts. Erwarte nichts dafür. Und je mehr du gibst, je mehr wird Gott dir geben. Er wird dir die doppelte Menge geben.“ Jesus sagte: „Das Königreich des Himmels ist wie ein verborgener Schatz, gefunden in einem Feld. Der Mann, der den Schatz findet, hatte zuvor alles verkauft, um dieses Feld seins zu nennen.“
Jesus Christus wurde gekreuzigt und lebt dennoch. Sein
Name wurde unsterblich. Niemand kann seine Stimme zum Schweigen bringen. Seine Stimme spricht durch Jahrhunderte, Jahrtausende. Jesus sagte: „Komm in das Königreich, indem du allen Besitz den Armen vermachst.“ Die
Menschheit ist seiner Botschaft nicht gefolgt, aber seine
Stimme konnte nicht zum Schweigen gebracht werden.
Jesus war ein vollkommener Yogi. Er vollbrachte viele
Wunder. Er befriedete das
Meer. Er machte Blinde sehen. Er kurierte Leprakranke durch seine
Berührung. Er speiste eine große Menge mit einem kleinen Laib
Brot. Er wurde gekreuzigt. Er akzeptierte den
Tod mit
Freude, damit andere leben können. Was für eine großmütige
Seele! Er hatte gelernt, willig zu sterben für seine Kinder. Seine letzten Worte sind ein Beispiel für die Welt. Er sagte: „Oh Vater, vergib diesen Menschen, die mich quälen und zu Tode foltern, denn sie wissen nicht, was sie tun!“ Wie edel! Seine Hände waren ans Kreuz gebunden und mit Nägeln durchbohrt. In diesem Zustand betete er für die Menschen, die ihn quälten. Welch großes, vergebendes Herz er hatte! Jesus war eine Verkörperung des Vergebens oder Kshama (der Fähigkeit des Ertragenkönnens, Anm. Übers.) Dies ist der Grund, weshalb er noch immer in unseren Herzen lebt und warum ihn Millionen von Menschen verehren. Jesus hat ein Beispiel gesetzt, wie sich das Böse mit dem Guten überwinden lässt. Das
Kreuz Jesu wird für alle Zeit als das höchste Beispiel seines Leitsatzes stehen. „Nimm das Kreuz auf Dich!“ Jesus übergab sich vollständig Gott. Er wusste, dass Gott die Herzen der Ungerechten durch die Leiden der Gerechten verändert.
Nachdem Jesus gekreuzigt worden war, erwachte er wieder zum Leben. Die Wiederauferstehung vom Tod geschah, laut Jesus, in einem besonderen Zustand, unter dem alle körperlichen Begrenzungen transzendiert waren. Es war ein Zustand unaufhörlicher Präsenz im Gottesbewusstsein. Jesus war ein voll entwickelter Yogi und Weiser. Er hatte keine Identifikation mehr mit dem materiellen Körper. Er identifizierte sich mit dem Höchsten Selbst. Er sagte: „
Ich und mein Vater sind eins.“