Gnosis: Die Botschaft des fremden Gottes

Aber um wieder zu deiner Gnosis zurückzukehren, dass die Archonten für genau das bestrafen, wozu sie mit Macht selbst verleitet und gebracht haben, ist rätselhaft. Müssten sie nicht den, der so archontisch wie möglich gelebt hat, belohnen?
Es würde logisch klingen, nicht wahr? Dem ist es aber nicht so. Ein Verbrecher, der seine Opfer erpresst, belohnt sie auch nicht, wenn sie ihm das geben, was er von ihnen verlangt. Denn sein Ziel besteht nicht in der Belohnung bzw. Bestrafung, sondern in der Aufrechterhaltung seiner Macht. Denk an Sinclair im Roman „Demian“ von Hermann Hesse. Ich zitiere aus Wikipedia:

„Mit dem Erfinden einer kleinen Heldengeschichte kommt Sinclair unter die Knechtschaft des erpresserischen Franz Kromer, der ihm droht, ihn für die unwahre, jedoch von Sinclair beschworene Räubergeschichte anzuzeigen. Anfangs verlangt er von dem naiven Emil Schweigegeld. Als der es jedoch nicht aufbringen kann – Sinclair bekommt kein Taschengeld –, lässt Kromer ihn andere, demütigende Dinge tun. Der junge Sinclair fühlt sich immer mehr in die dunkle Welt hineingezogen, weil er zu Hause Geld stiehlt und sich nicht traut, seinen Eltern die Wahrheit zu beichten. In den kommenden Wochen wird er von Albträumen und Angstzuständen geplagt, seinen Eltern gegenüber verhält er sich zunehmend verschlossen. Angstvoll sieht er der Zerstörung seiner ihm so nahen heilen Welt entgegen.“

„Schließlich kommt Max Demian an seine Schule. Dieser weckt das Interesse vieler Mitschüler und macht auch auf Sinclair den Eindruck, sehr intelligent und erwachsen zu sein. …
Demian durchschaut, dass Sinclair unter der Macht Kromers leidet.“


Hier meine Interpretation:
Sinclair = der Mensch
Kromer = ein Archont
Demian = der Erlöser (weil er in der Folge Sinclair aus dem erpresserischen Klammergriff Kromers befreit)
 
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Rein formell gehen sie auf Sophia zurück. Das ist aber nicht der Punkt. Du ziehst aus dieser Abstammungslinie den Schluß, dass die Archonten „in der Seele der Menschen als Seelenkräfte wirken“ und, dass „die Menschen, die Verantwortung darüber, was mit den Archonten geschieht.“
Das ist eine rein persönliche Aussage von dir, die jedoch nicht durch gnostische Texte belegbar ist.

also, ich frage hier mal aus reinem interesse und nicht etwa aus unbeherrschtheit:

gibt es gnostische texte die das gegenteil davon belegen und wenn ja, welche?

und wenn wir schon dabei sind: geht aus dem apokryphon des johannes
und aus der pistis sophia belegbar hervor, dass der "falsche gott jaldabaoth"

derselbe ist, wie der jahve-eloah aus dem alten testament?

soviel ich weiss ist das nämlich lediglich eine these des marcion und seiner anhänger.
aber ich lasse mich auch eines anderen belehren.
 
Ich weiß, lange reinkopierte Posts sind unbeliebt, auch bei mir, aber einmal erlaube ich es mir hier, ich finde es passt gerade dazu. Aus The Life of Saints von einem indischen Mönch und Yogi, dem Begründer des integralen Yoga, Linie Sarasvati Orden (Shankaracharya):

Swami Sivananda über Jesus Christus
( Sanskrit जेसुस् jesus m. ) Jesus

Swami Sivananda schreibt in seinem Buch "Lives of Saints" Folgendes über Jesus Christus:

Jesus Christus
Jesus war ein palästinensischer Jude. Er wurde in Bethlehem von Maria und Joseph geboren, ohne Befruchtung und in unbefleckter Empfängnis. Er war sanftmütig und bescheiden. Er blieb sein ganzes Leben lang von der Unschuld eines Kindes. Er war tolerant, freundlich und gütig. Er war ein Yogi des Ostens, obwohl er in Palästina predigte. Jesus hieß die Sünder, die Verachteten, die Huren willkommen, umarmte sie und läuterte sie. Er sorgte für sie, gab ihnen Trost und Frieden. Er erhob die Gefallenen. Er brachte Erleichterung und Ruhe denen, deren Herzen gebrochen waren. Jesus sagte: „Bis ihr nicht wie die Kinder werdet, werdet ihr das Königreich Gottes nicht betreten.“ Für ihn war Gott der liebende Vater. Jesus´ Losung war Liebe zu Gott und den Nächsten. „Habe Vertrauen in Gott. Der Herr ist unser Gott. Du sollst ihn aus ganzem Herzen und ganzer Seele lieben, mit all deiner Kraft und deinem Verstand. Liebe den Nächsten wie Dich selbst. Die Liebe Gottes manifestiert sich in der Liebe der Menschen.“ Dies ist eine zentrale Lehre von Jesus.

Jesus war ein Lehrer für die Welt, ein Prophet und Messias. Seine Bergpredigt ist die Praxis von Sadachara, richtigem Verhalten. Es korrespondiert mit der Praxis der Verhaltensregeln von Yama-Niyama im Raja Yoga, dem achtfachen Pfad des Buddha. Es ist inspirierend, ergreifend und wunderbar.

Jesus wusch die Füße seiner Schüler beim letzten Abendmahl. Wie bescheiden er war! Er sagte: „Gesegnet seien die Sanftmütigen, denn sie werden die Erde erben.“

Krishna wusch die Füße seiner Gäste zur Rajasuya Yajna, die von König Yudhishthira ausgerichtet wurde. Avatare oder große Seelen tun dies. Sollten wir nicht von diesen großen Menschen lernen? Der Herr Krishna, der große Herr der drei Welten, wusch die Füße seiner Gäste mit Vergnügen. Sollten wir nicht lernen, bescheiden zu werden? Wie stolz und hochmütig sind wir geworden!

Christus´ Botschaft war immer: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!“ Er sagte: „Der Himmel ist in dir. Sein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel. Habe keine Angst, suche sein Reich, alles andere wird dir gegeben.“ Er war der Weg, die Wahrheit und das Licht, dem wir folgen sollen.

Jesus Christus legte Nachdruck auf die Liebe zu Gott und die Liebe zu den Nächsten, sowie die Notwendigkeit der Reue und eine Veränderung im Herzen, um in das Reich Gottes eintreten zu können. Er wies die Menschen an, die Hungrigen zu speisen und die Bedürftigen zu kleiden. Er sagte, ein reuevolles Herz ist notwendig, um die Vergebung Gottes zu empfangen.

„Das Reich Gottes ist in dir, suche und du wirst es finden. Klopf an die Tür, und es wird dir geöffnet.“ Dies ist der Grundstein, auf dem die Ethik Jesus´ errichtet wurde.

Jesus empfahl Gebet als ein Mittel, dieses Königreich zu suchen. Er sagte: „Wenn selbst du, der verdorben wurdest, weißt, wie man seinen Kindern Gutes schenkt, um wie viel mehr wird unser Vater im Himmel denen Gutes geben, die danach fragen.“ Jesus sagte: „Du hast gehört, dass gesagt wurde von denen aus alter Zeit, du sollst nicht töten und wer dennoch tötet, den wird die Strafe ereilen. Aber ich sage, wer wütend ist auf seinen Bruder, den soll die Strafe ereilen.“ In der Bergpredigt, sagt er: „Gesegnet sind die, die nach Rechtschaffenheit dürsten und hungern, denn sie werden gesättigt. Jene, die das Königreich Gottes in sich selbst suchen, werden ihn finden, und alles wird ihnen gegeben.“

„Überwinde das Böse mit dem Guten.“ Jesus beschrieb diesen großen Leitsatz für seine Anhänger und die ganze Welt. Es ist die Praxis von Ahimsa oder Nichtverletzen, welche das Herz reinigt und mildert. Ahimsa ist nur eine Form der Wahrheit. Der Herr Jesus zog sich nach der Taufe zurück in die Wüste hinter dem Toten Meer. Er verschwand im Alter von dreizehn Jahren und erschien wieder mit 31 Jahren. Während dieser Periode, zwischen seinem dreizehnten und einunddreißigstem Jahr, kam er nach Indien und praktizierte Yoga. Nach dieser Zeit predigte er für etwa zwei, drei Jahre und verließ dann seinen Körper. Jesus verließ Jerusalem und erreichte das Land Indus in Gesellschaft von Händlern. Er besuchte Varanasi, Rajgriha und andere Orte in Indien. Er verbrachte einige Jahre in Hindustan. Jesus lebte wie ein Hindu oder buddhistischer Mönch ein Leben voll Mitgefühl und leidenschaftlichem Verzicht. Er nahm die Ideen, Leitsätze und Unterweisungen des Hinduismus auf. Christentum ist nur modifizierter Hinduismus, angepasst an die Menschen seiner Zeit. Richtig gesagt, war Jesus ein Kind der Erde Indiens. Das ist der Grund, weshalb es so viele Ähnlichkeiten zwischen seinen Lehren und den Lehren des Hinduismus und Buddhismus gibt. Jesus predigte die göttliche und vollkommene Liebe auf Erden. Er sprach sehr oft von Nächstenliebe und Geben. Er sagte: „Es ist mehr Segen im Geben, denn im Nehmen. Gib deines Herzens beste Schätze. Lerne von der Natur. Gib Liebe und bitte um nichts. Erwarte nichts dafür. Und je mehr du gibst, je mehr wird Gott dir geben. Er wird dir die doppelte Menge geben.“ Jesus sagte: „Das Königreich des Himmels ist wie ein verborgener Schatz, gefunden in einem Feld. Der Mann, der den Schatz findet, hatte zuvor alles verkauft, um dieses Feld seins zu nennen.“

Jesus Christus wurde gekreuzigt und lebt dennoch. Sein Name wurde unsterblich. Niemand kann seine Stimme zum Schweigen bringen. Seine Stimme spricht durch Jahrhunderte, Jahrtausende. Jesus sagte: „Komm in das Königreich, indem du allen Besitz den Armen vermachst.“ Die Menschheit ist seiner Botschaft nicht gefolgt, aber seine Stimme konnte nicht zum Schweigen gebracht werden.

Jesus war ein vollkommener Yogi. Er vollbrachte viele Wunder. Er befriedete das Meer. Er machte Blinde sehen. Er kurierte Leprakranke durch seine Berührung. Er speiste eine große Menge mit einem kleinen Laib Brot. Er wurde gekreuzigt. Er akzeptierte den Tod mit Freude, damit andere leben können. Was für eine großmütige Seele! Er hatte gelernt, willig zu sterben für seine Kinder. Seine letzten Worte sind ein Beispiel für die Welt. Er sagte: „Oh Vater, vergib diesen Menschen, die mich quälen und zu Tode foltern, denn sie wissen nicht, was sie tun!“ Wie edel! Seine Hände waren ans Kreuz gebunden und mit Nägeln durchbohrt. In diesem Zustand betete er für die Menschen, die ihn quälten. Welch großes, vergebendes Herz er hatte! Jesus war eine Verkörperung des Vergebens oder Kshama (der Fähigkeit des Ertragenkönnens, Anm. Übers.) Dies ist der Grund, weshalb er noch immer in unseren Herzen lebt und warum ihn Millionen von Menschen verehren. Jesus hat ein Beispiel gesetzt, wie sich das Böse mit dem Guten überwinden lässt. Das Kreuz Jesu wird für alle Zeit als das höchste Beispiel seines Leitsatzes stehen. „Nimm das Kreuz auf Dich!“ Jesus übergab sich vollständig Gott. Er wusste, dass Gott die Herzen der Ungerechten durch die Leiden der Gerechten verändert.

Nachdem Jesus gekreuzigt worden war, erwachte er wieder zum Leben. Die Wiederauferstehung vom Tod geschah, laut Jesus, in einem besonderen Zustand, unter dem alle körperlichen Begrenzungen transzendiert waren. Es war ein Zustand unaufhörlicher Präsenz im Gottesbewusstsein. Jesus war ein voll entwickelter Yogi und Weiser. Er hatte keine Identifikation mehr mit dem materiellen Körper. Er identifizierte sich mit dem Höchsten Selbst. Er sagte: „Ich und mein Vater sind eins.“

Ach, bin ich entzückt - danke :-)
 
Die Archonten und ihre Strategien

Irrlehren – Für diejenigen, die auf ihre Spiritualität achten, haben die Archonten eine eigene Strategie entwickelt: Irrlehren. Das sind Lehren, die die Welt aus einer Perspektive der Gottlosigkeit bzw. eines falschen Gottes erklären.

WARNUNG: Die folgenden Zeilen könnten von traditionellen Christen als verunsichernd oder gar häretisch empfunden werden!

Christentum: Die Archonten haben gleich nach dem Tod Jesu an der Errichtung einer Nachahmung der Kirche des Geistes gearbeitet. Dazu wurde die Lehre Jesu verdreht und eine Irrlehre verbreitet.
Beispiele für die Verfälschung der Lehre Jesu:

Totenkult und Blutopfer: wie bei den Naturvölkern
Hebräer 9,13-14: Denn wenn schon das Blut von Böcken und Stieren und die Asche einer jungen Kuh die Unreinen, die damit besprengt werden, so heiligt, dass sie leiblich rein werden, um wie viel mehr wird das Blut Christi, der sich selbst als makelloses Opfer kraft des ewigen Geistes Gott dargebracht hat, unser Gewissen von toten Werken reinigen.“
Nicht das Blut Christi, sondern seine Wahrheit und der Glaube an ihn als den Erlöser befreit und rettet uns.


Rechtfertigung einer neuen Priesterkaste
Offenbarung 7: Würdig bist du, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen: denn du wurdest geschlachtet und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erworben aus allen Stämmen und Sprachen, aus allen Nationen und Völkern und du hast sie für unsern Gott zu einem Königreich und zu Priestern gemacht; und sie werden auf der Erde herrschen.“

Jesus als Richter, nicht als Erretter
Falsche Lehre: 1, Timotheus 4,1: Ich beschwöre dich bei Gott und bei Christus Jesus, dem kommenden Richter der Lebenden und der Toten“
Richtige Lehre: Joh. 12,47:Wer meine Worte nur hört und sie nicht befolgt, den richte nicht ich; denn ich bin nicht gekommen, um die Welt zu richten, sondern um die Welt zu retten.“


Die katholische Kirche ist eine Einrichtung der Archonten, die die Menschen durch die todwirkende „Lehre von einem Toten" in Sklaverei halten und zu ihrer eigenen Verehrung bewegen wollen. Davon abweichende Auffassungen der Botschaft Jesu wurden von den Vertretern der Archonten als Häresien (Irrlehren) bezeichnet. Das entspricht einem gewöhnlichen Muster der Archonten: die Wahrheit verdrehen und auf den Kopf stellen. Die gnostische Auffassung der Botschaft Jesu wurde von den Vertretern der Archonten auf Erden als Häresie bezeichnet, weil die Archonten Angst vor der Wahrheit haben und diese mundtot machen wollen.
 
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also, ich finde es ehrlich gesagt sinnvoller, bausteine zu einer positiven weltanschauung
zusammen zu tragen, als das negative und widersprüchliche einer anderen hervorzuheben.

grenzwertig wird es allerdings, wenn diese andere glaubt es nötig zu haben, alles andere
als das werk falscher propheten zu denunzieren, die falschen göttern huldigen.
das gibt mir nunmal anlass, mich in selbstbeherrschung zu üben.

in meiner weltanschauung gibt es jedenfalls keine falschen götter.
selbst die geister der finsternis- luzifer, ahriman und die asuras-
haben ihren guten sinn und zweck
innerhalb der schöpfung. ob ihr wirken " böse" wird, hängt immer vom menschen selber ab.



ach, so siehst du das also! :eek:

ich werte jedenfalls mit meinen bildern
weder andere kunstschaffende noch ihre produktionen ab.

ganz im gegenteil .... :)

Ich sehe das durchaus ähnlich wie du. Von meiner Warte aus. :)

Was deiner Bilder betrifft, grade die Strahlkraft der Farben und das Dynamische begeistern mich doch...Ich wünschte, ich könnte so malen.:love:
 
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