Gnosis: Die Botschaft des fremden Gottes

Das bedeutet aber auch (immer Nous als "Ursprung" verstanden .... ) das dies auch in minderbegabten oder behinderten Menschen (z. B. Menschen mit Downsyndrom) "wirkt" - wenn auch auf völlig andere Weise als z. B. bei einem philosophisch oder sehr mystisch veranlagten Menschen.
"Der Geist weht wo er will"....das gibt es m. E. keine Regeln, keine Gesetze (keine, die ein Mensch nachvollziehen könnte).
Die Frage habe ich mir auch gestellt. Meine Tochter war frühkindliche Autistin (Kanner-Syndrom). Obwohl sie sich nicht im herkömmlichen Sinne ausdrücken konnte, hatte sie irgendwie einen sechsten Sinn. Sie wusste zum Beispiel, wer und wann auftauchen würde. Sie konnte die Gefühle der Menschen exakt wahrnehmen und für sich nützlich machen. Zeitweise habe ich auch den deutlichen Eindruck gehabt, dass sie für uns unsichtbare Gestalten wahrnehmen konnte, mit denen sie interagierte.

Ja, ich bin überzeugt, dass der Nous bei geistig behinderten Menschen sehr aktiv ist, aber halt anders als bei sogenannten normalen Menschen.

Eines habe ich aber im Umgang mit meiner Tochter immer stark gespürt: ihre absolute Unschuld. Materielle Dinge oder Geschenke waren ihr total wertlos. Ihre Gefühle waren überhaupt nicht künstlich, absolut pur. Ich habe eine unendliche Ruhe in ihrer Nähe gespürt. Zumindest dann, wenn sie nicht gerade einen ihrer Impulsdurchbrüche gehabt hat.
 
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Die Frage habe ich mir auch gestellt. Meine Tochter war frühkindliche Autistin (Kanner-Syndrom). Obwohl sie sich nicht im herkömmlichen Sinne ausdrücken konnte, hatte sie irgendwie einen sechsten Sinn. Sie wusste zum Beispiel, wer und wann auftauchen würde. Sie konnte die Gefühle der Menschen exakt wahrnehmen und für sich nützlich machen. Zeitweise habe ich auch den deutlichen Eindruck gehabt, dass sie für uns unsichtbare Gestalten wahrnehmen konnte, mit denen sie interagierte.

Ja, ich bin überzeugt, dass der Nous bei geistig behinderten Menschen sehr aktiv ist, aber halt anders als bei sogenannten normalen Menschen.

Eines habe ich aber im Umgang mit meiner Tochter immer stark gespürt: ihre absolute Unschuld. Materielle Dinge oder Geschenke waren ihr total wertlos. Ihre Gefühle waren überhaupt nicht künstlich, absolut pur. Ich habe eine unendliche Ruhe in ihrer Nähe gespürt. Zumindest dann, wenn sie nicht gerade einen ihrer Impulsdurchbrüche gehabt hat.

Danke für diese "Erzählung" :-)
:umarmen:
 
Wie kannst Du so sicher sein, dass sie aus diesem Wissen heraus ihr Leben leben?
Weil das alles ist, was wir erstmal haben, weil das sozusagen der Boden ist, auf dem unsere Existenz steht.
Selbst wenn es stimmen sollte, nutzt es ihnen nichts, wenn sie dessen nicht bewusst sind, denn sie können in diesem Fall von dieser elementaren, aber äußerst wichtigen Erkenntnis keinen Gebrauch machen.
Bewussten Gebaruch macht man vom angelernten Wissen ... nein, stimmt nicht, man meint, davon bewussten Gebrauch machen zu können.
Seth, angenommen es gibt ihn wirklich, nicht sehr viel verstanden hat, wie es mit Gott aussieht, bzw. er in einer Dimension lebt, die sehr weit entfernt von Gott ist.
Stimmt. In seiner Dimension gibt es das Gottesbild - wie es sich der Mensch seit Jahrtausenden erschaffen hat – nicht.

Der getrennt vom Menschen existierende Schöpfer, der von ganz weit oben und ganz weit außen auf seine Schöpfung herabblickt, so was gibt es nicht. Und das sehe ich auch so.
Gott als der große Unbekannte, der nicht Erkennbare, der in seiner Größe und Vollkommenheit vom Menschen nicht Erfassbare - ein solches Bild, diese Vorstellung ist aber zwingend die Voraussetzung für Gnosis und Nous und was es sonst für Begriffe gibt.

Gott ist nicht außerhalb. Er ist jeder Mensch, jedes Tier, die gesamte Natur, jeder Nagel in der Wand. Alles ist das eine unteilbare Bewusstsein, das sich selbst ausdrückt, verkörpert hat in Alles-was-ist.

Deine Tochter, von der du erzählt hast, was meinst du? Hast du einfach so mal zufällig gerade ein solches besonderes Kind bekommen?
 
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