Gnosis: Die Botschaft des fremden Gottes

Die Geburt Jaldabaoths

Wegen der unüberwindlichen Macht, die in Sophia ist, kommt aus ihrem Gedanken ein Werk hervor, das unvollkommen ist und wie eine löwengesichtige Schlange aussieht. Seine Augen sind wie blitzendes Feuer.

Die Entfernung und Inthronisierung Jaldabaoths

Sophia wirft das Werk weg, damit niemand von den Unsterblichen es sehen möge. Jaldabaoth (das Werk) wird in eine leuchtende Wolke auf einen Thron gesetzt. Das ist der Erste Herrscher, der eine große Macht von der Mutter nahm. Jaldabaoth wandert von Ort zu Ort, bemächtigt sich anderer Orte und schafft sich einen Äon, der mit leuchtendem Feuer flammt, in dem er heute noch existiert.

Die Welt Jaldabaoths

Jaldabaoth kopuliert mit der Arroganz und der Unwissenheit („Ich bin der HERR und sonst niemand; außer mir gibt es keinen Gott.“ – Jes. 45,5) und schafft zwölf (12) Engel / Gewalten mit Pseudoäonen. Die Gewalten wissen nicht, wer sie erzeugt hat.

Jaldabaoth setzt eine Reihe von Archonten ein: sieben Archonten über sieben (7) Himmel, jeder entsprechend einem Firmament des Himmels, und fünf (5) Archonten über den Abgrund und die Unterwelt. Er gibt ihnen Anteil an seinem Feuer. Aus diesem Grund wird er Herr über sie. Aber er gibt ihnen nichts von der Lichtmacht, die er von seiner Mutter genommen hatte. Diese Lichtmacht ist der Grund, warum er sich Gott nennt.

Die Archonten haben seit ihrer Einsetzung durch Jaldabaoth die Kontrolle über die Welt und die Menschheit und bestimmen das Schicksal, das Leben und den Tod aller Menschen durch die astralseelische Sphäre, die alle Gedanken und Gefühle der Menschen beeinflusst.

Wie sieht Jaldabaoth aus?

Der Erste Herrscher Jaldabaoth sah zwar bei seiner Geburt wie eine löwengesichtige Schlange aus, aber er kann inzwischen jede beliebige Form annehmen, wenn er z.B. inmitten seiner Serafim ist. Er ist vielgestaltig. Zur Erinnerung: Der Vater ist form- und gestaltlos, weil er unsichtbar ist. Niemand kann ihn sehen. Jaldabaoth kann man aber sehen. Nicht von vorne, weil sein Aussehen schwer zu ertragen ist, aber von hinten, wenn man ihn darum bittet, siehe 2 Mose 33,22-23: „Wenn meine Herrlichkeit vorüberzieht, stelle ich dich in den Felsspalt und halte meine Hand über dich, bis ich vorüber bin. Dann ziehe ich meine Hand zurück und du wirst meinen Rücken sehen. Mein Angesicht kann niemand schauen.“
 
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Für mich mach genau an der Stelle Sinn, sich kein Bild zu machen.


ja nun, in dem apokryphon des johannes werden
nichts anderes als gedanken- bilder oder bild-gedanken beschrieben.

ausserdem ist es auch in der menschlichen biografie so,
dass man aus jedem "kleckser" ein " kunstwerk" machen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja nun, in dem apokryphon des johannes werden
nichts anderes als gedanken- bilder oder bild-gedanken beschrieben.

ausserdem ist es auch in der menschlichen biografie so,
dass man aus jedem "kleckser" ein " kunstwerk" machen kann.

Ich folge keinem Buch, keiner Lehre.
Aber wenn in mit etwas "aufsteigt", dass ich dann auch in Büchern finde, ist das gut so.
 
Ich folge keinem Buch, keiner Lehre.
Aber wenn in mit etwas "aufsteigt", dass ich dann auch in Büchern finde, ist das gut so.

ja schön, aber das ist nunmal wieder ein anderes thema..

mein bild ist übrigens noch nicht entfernt worden,
obwohl ich es gestern - ob es nun passt oder nicht- gemeldet hatte..
 
"Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich" - Mt 5,3
In der Bergpredigt Mt 5.3 heißt es im Original:
Selig sind, die da geistlich arm sind; denn das Himmelreich ist ihr.

Arm vor Gott, was soll das sein?
 
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Textzeuge ... ach so
Und was heißt nun "arm vor Gott"?
In Matthäus 5,3 heißt „arm“ nicht „geistig arm“. So ein Zustand ist nicht wünschenswert und macht bestimmt nicht selig. Geistige Armut ist der Grund, warum Gott uns Erkenntnis (Gnosis) spenden will, damit wir in der Fülle seines Reiches, das Jesus verkündigt hat, leben können.

Aus dem Thomasevangelium, Logion 3: „Wenn ihr euch erkennt, dann werdet ihr erkannt werden, und ihr werdet begreifen, dass ihr die Kinder des lebendigen Vaters seid. Wenn ihr euch aber nicht erkennt, dann existiert ihr in Armut, und ihr seid die Armut."

Mit „arm“ ist in diesem Vers daher etwas anderes gemeint. Die, die arm sind vor Gott, sind diejenigen, die „als Bettler vor Gott“ da stehen, wie Augustin sagte: „Wir sind alle Bettler vor Gott.“ Sie sind demütig gegenüber Gott und den Menschen, weil sie nicht reich an intellektuellem oder religiösem Wissen sind. Wahres Wissen ist kein Wissen aus den Büchern, sondern Erkenntnis (Gnosis). Erkenntnis führt zu Bescheidenheit vor Gott: Man bettelt Gott an, um Erkenntnis zu empfangen, weil man erkannt hat, dass man vor Gott nichts weiß, was von Nutzen ist.
 
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