Gleichstellung von Homo-Ehe und Hetero-Ehe

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Es werden die Kinder (besonders kleine Kinder) meistens der Mutter zugesprochen. Dass es manchmal anders ist stand nie zur Diskussion.
Es ging darum, ob dies richtig oder falsch ist.
Und hier widersprach und widerspreche ich dir.
Und ja, natürlich interessiert sich kein Junge für Baby-Puppen. Ja, einer unter 100 vielleicht.
Stimmt ebenso wenig wie deine These, dass ausschl. Mädchen Babys "süß" finden.
Herrje!
 
Es geht nicht darum, wofür DICH als Kind wer gehalten hat, sondern um die tatsächlichen inneren Anlagen und Bedürfnisse. Und die sind bei Menschen nicht rollenklischeegerecht verteilt. Wobei Du den Einfluss von den gesellschaftlichen Wertvorstellungen hier ruhig mit einbeziehen darfst. Wenn eine frau einen Mutterinstinkt zu haben hat, werden sich nur wenige Frauen trauen, das so offen auszusprechen. Oder eben Männer mit intensivem Hausmannwunsch. Nennt sich dann oft auch FLR, was da angestrebt wird, eine frauendominierte Beziehung, wo er sich um das Heim und die Kids und sie sich um die Karriere und das Konto kümmert. Und das alles, würden Menschen sich auch wirklich trauen das offen und authentisch zu leben, gibt es gar nicht mal so selten.

LG
Any

Gesellschaftliche Wertevorstellungen spielen eine Rolle, aber heute ist es wohl auch schon lange so, dass das auch in die andere Richtung gehen kann. Das ist heute alles viel komplexer.

Außerdem würde ich auch nicht unbedingt sagen, dass solche von dir angesprochenen Männer weiblich sind. Die sind vermutlich eher kindlich und suchen sich halt eine Frau die wenigstens teilweise Mutter spielt.

Ich selbst bin garantiert nicht typisch männlich, aber auch nicht unbedingt weiblich. Wenn man mich einordnen will bin ich halt real ein introvertierter Einzelgänger.
 
Was ist denn das für ein hanebüchener Blödsinn? Wohl noch nie von Müttern gehört, die ihr Kind aus Liebe fortgeben oder weil sie zu jung oder weil sie überfordert sind und verantwortlich ihr Kind lieber in andere Hände geben? *Kopfschüttel......

U.

Diesen hanebüchernen Blödsinn nennt man Wissenschaft. Babys, die von ihrer Mutter getrennt werden erleiden ein Trauma, das sich negativ auf ihre Bindungsfähigkeit, auch gerne "Urvertrauen" genannt, auswirkt. Und ja, es ist dem Gehirn des Babys scheißegal, aus welchem Grund seine Mutter es nicht behalten will, stell dir vor, Baby Gehirne sind zu solch politisch korrekten Erwägungen über das Verhalten der armen (Auf-)Opfer Mutter nicht imstande.

lg
 
Es ging darum, ob dies richtig oder falsch ist.
Und hier widersprach und widerspreche ich dir.

Stimmt ebenso wenig wie deine These, dass ausschl. Mädchen Babys "süß" finden.
Herrje!

Ok, wenn du meinst. Ich denke, dass es im Regelfall (nein, nicht immer) sinnvoll ist, dass sich die Mutter um das Kind kümmert.

Ja, klar kann ein Junge auch mal sagen, dass er das Baby süß findet, aber so wie bei Mädchen läuft das sicher nicht ab.
 
Psi, Du schaust zu viele alte Filme. :D Anders kann ich mir dein rollenfixiertes Denken einfach nicht erklären.

LG
Any

Sicher nicht, ich komme aus einer Familie wo der Vater zuhause war und die Mutter gearbeitet. Aber ich war mal Kind und weiß noch was Mädchen und Jungs spielen. Ist das echt so schwer? :D
 
Kinder aufziehen ist nciht daran gekoppelt, sie selbst auf natürlichem Weg bekommen zu müssen. Der Mensch ist ein Gruppenwesen und wir lebten früher in Kleingruppen und Kinder wurden ab einem recht frühen Alter von allen Erwachsenen mit großgezogen, wer eben Zeit und Laune hatte. Unsere Art Kinder großzuziehen in Zweierkonstellationen = Mann und Frau ist da eher das Unnatürliche. Die Familie war die gesamte Sippe, nicht nur Mutter und Vater.

LG
Any

Auf was beziehst Du dich mit "recht frühem Alter"?
In der Regel werden Kinder von eher naturnahen Völkern bis zu drei Jahren gesäugt, haben also eine sehr intensive Beziehung zu ihrer Mutter als primärer Bezugsperson. Zudem werden Babys in der Regel von eher naturnahen Völkern in fast ständigem Körperkontakt behalten und von der Mutter auch zur Arbeit mitgenommen - dieser Brauch führte übrigens in den 60er und 70er Jahren zu der beliebten Mode der Tragetücher (die von begeisterten Touristinnen aus Ländern Südamerikas exportiert wurden).

lg
 
Das ist aber kein Klischee, oder glaubst du wirklich, die Hersteller der Babypuppen verkaufen diese an Jungs. :D
Ja, und die eine Ausnahme unter 100 muss jetzt echt nicht als relevant angesehen werden.

Und ich vermische das auch nicht, sondern argumentiere damit gegen die Adoption von Personen unter denen es keine Frau gibt.

Was hat die Präferenz hinsichtlich Spielzeug mit der Adoption von Kindern zu tun?!

Oder denkst Du ernsthaft, dass sich Menschen ab dem Kleinkindalter nicht mehr weiterentwickeln?
Oder dass sich bei einem Kind, welches der Puppe die Haare besonders schön geschnitten hat bereits was abzeichnet? - die Eignung als FriseurIn?

Ja, schön, aber damit sind sie nicht eher geeignet als heterosexuelle Paare, die das ebenfalls so wollen. Und leider ist es auch nicht so, dass Adoptivfamilien immer besser funktionieren, nur weil das immer gewollt war. Irgendwelche Kinderwünsche sind zwar Voraussetzung, allein reicht das aber nicht.

Niemand behauptet, dass sie eher geeignet sind - sie sind einfach GENAUSO geeignet. Garantien, dass Familien mit adoptierten Kindern besser funktionieren (als was übrigens?) gibt es weder hüben noch drüben.
Kinderlosen (gleichgeschlechtlichen) Paaren "irgendwelche Kinderwünsche" zu unterstellen ist tendenziöser Sprachgebrauch in perfidester Form - der Weg zur Adoption ist bereits vor dem Gang zur entsprechenden Behörde von intensiven, langwierigen Überlegungen geprägt und kein spontanes "holen wir uns mal schnell ein Kind".

Ich habe doch erklärt weshalb das hier relevant ist. Nämlich deshalb weil es einen Mutterinstinkt gibt und weil das auch natürlich auf Menschen zutrifft, dass eine Familie aus Mutter, Vater und Kind besteht. Es ist UNSERE Natur, Vergleiche mit Tieren habe ich gar nicht angestellt. Was das betrifft sehe ich das übrigens genauso wie du. Zum Beispiel haben Schimpansen eine ganz andere Sexualität als Bonobos und beide sind unsere nächsten Verwandten. Insofern kann man zum Sex zum Beispiel gar nichts aus der Natur ableiten. Es ist aber für den Menschen natürlich, dass Kinder zwei Eltern haben, die exakt aus zwei Geschlechtern bestehen, wobei die Mutter wie alle Säugetiere einen weitreichenderen Instinkt hat sich um das Baby zu kümmern, und diesem Fakt wird in Scheidungsprozessen auch Rechnung getragen.

Eine Familie aus Mutter, Vater und Kind(ern) ist UNSERE Natur? Glaubst Du dass ernsthaft???


Die „Traditionelle Familie“, auch als "Bürgerliche Familie", "Klein- oder Kernfamilie" bezeichnet, ist eine relativ junge Familienform und hat noch nicht mal 200 Jahre auf dem Buckel (so jung und schon im Aussterben begriffen, schniefschneuf).
Dieses idealisierte "Bild" stammt aus den Städten der griechischen Antike,
"in der Realität waren aber die Vater-Mutter-Kind-Konstellationen aber wegen der häufigen Scheidungen und der großen Sterblichkeit keine stabilen Einheiten. Kinder wuchsen quasi in Patchworkfamilien mit Stiefelternteilen und Stiefgeschwistern auf. Bezugspersonen waren oft Sklavinnen und Sklaven, die häufig die Erziehung leiteten. Die Kindersterblichkeit war sehr hoch und es waren selten mehr als zwei Kinder vorhanden. Zudem war eine hohe Kinderzahl unerwünscht, weil zu viele Erben die Zersplitterung des Familienvermögens bedeuteten."
(siehe z.B. - Epochen der Familie http://www.oif.ac.at/)
In der Zeit des römischen Reiches war die patria potestas, die uneingeschränkte Macht über die familia, zu der auch die verheirateten Söhne mit Familien sowie Sklaven, Vieh und sonstiger Besitz gehörten, als Familienbegriff charakteristisch.

Die "bürgerliche Kleinfamilie" entstand also erst Mitte des 19. Jhdt. mit Ausbreitung des Bürgertums - mit allen möglichen, bis heute so "beliebten" Attributen und Normen wie z.B.: definierte Rolle des Familienvorstandes (wird in Ö auch heutzutage noch beim Mikrozensus abgefragt), (monogame) heterosexuelle Beziehung, Heirat aus Liebe, für die Kinder bleibt man daheim (eigentlich soll die Frau daheim bleiben - sonst Rabenmutter ....) ....
Dabei gab es, historisch betrachtet, auch in Europa je nach Stand eine ganze Reihe verschiedener Familienformen - von der Hausgemeinschaft über die Haushaltsfamilie bis zur Großfamilie - mit deutlicher Variationsbreite, was die Zugehörigkeit und Anzahl der "Familienmitglieder" betrifft. Diese reichten von unverheirateten Verwandten über Gesinde, ledige Kinder bis zu Mündeln, Groß- u. Urgroßeltern und sonstige Verwandte.

Warum sollte also gerade die "bürgerliche Kleinfamilie" oder die sogenannte "Kernfamilie" UNSERE Natur sein??????

Ich habe das ja gar nicht behauptet. Es ging aber darum, dass ein existierender Mutterinstinkt Relevanz haben muss.
Und die Überlegung wäre halt gewesen, ob homosexuelle Männer eventuell weiblich genug sind in der Hinsicht, was für mich aber fraglich ist.
Insgesamt gibt es eben kaum Kindergärtner usw. und es ging mir ja gerade um kleinste Kinder. Bei älteren Kindern würde ich eine Adoption wohl erlauben, sollte das Kind das auch wollen.
wobei die Existenz einer Mutter zusätzlich nochmal wichtiger ist, da diese eher in der Lage ist zu einem kleinen Kind eine instinktive enge Beziehung aufzubauen und die frühkindliche Erziehung nahezu automatisch (zumindest viel mehr als bei Männern) korrekt durchzuführen.

Was quatscht Du da immer von "weiblich genug" und " frühkindliche Erziehung nahezu automatisch korrekt durchführen"?! Denkst Du es ist automatisch leichter ein Kind auf zu ziehen, weil man einen BH braucht????
Nochmal, es geht nicht um "weiblich genug" oder "existierenden Mutterinstinkt" - Menschen die Kinder adoptieren möchten brauchen die Fähigkeit zur Fürsorge und Wertschätzung, und den Willen und die Überzeugung, langfristig Verantwortung für ein anvertrautes Kind zu übernehmen.

Es geht darum in dieser Hinsicht benachteiligten Kindern eine normale Familie zu emulieren und nicht darum allen Menschen in allen möglichen Konstellationen ein Kind zu ermöglichen.
Ich stehe für Gleichberechtigung in Bezug auf die Kinder

Read this:
Österreichische Rechtsvorschrift über die Adoption von Kindern

Artikel 8
(1) Die zuständige Behörde darf die Adoption nur aussprechen, wenn diese nach ihrer Überzeugung dem Wohl des Kindes dient.
(2) In jedem Fall hat die zuständige Behörde besonders darauf zu achten, daß die Adoption dem Kind ein beständiges und ausgeglichenes Zuhause verschafft.

Artikel 17
Die Adoption darf nur ausgesprochen werden, wenn das Kind der Pflege der Annehmenden während eines Zeitraumes anvertraut gewesen ist, der ausreicht, damit die zuständige Behörde die Beziehungen zwischen dem Kind und dem Annehmenden im Fall einer Adoption richtig einzuschätzen vermag.

PsiSnake #67
und man kann Homosexuelle sogar heiraten lassen, ohne aber zu sagen, dass das in jeder Hinsicht exakt und haargenau das selbe ist wie eine heterosexuelle Beziehung/Ehe.

diese Formulierung ist echt die Härte o_O
 
Die Diskussion ist eh albern, weil es nicht um eine Gleichstellung geht. Vor dem Gesetzt sind alle Menschen gleich, also heiraten nicht Mann und Frau sondern Mensch und Mensch.
Hier geht es in erster Linie um eine Änderung der Definition Ehe und heiraten. Und da spielen Rollenklischees nun wirklich keine Rolle, weil es da um Verpflichtungen dem Partner gegenüber geht, beziehungsweise Vergünstigungen durch den Staat und Überraschung auch hier spielt die traditionelle Rollenverteilung eine untergeordnete bis nicht vorhandende Rolle. Die Kirche hat halt immer noch nicht verstanden das christliche Werte nix mit der Sexualität zu tun hat.. Witzigerweise soll die Kirche doch froh sein wenn zwei Männer heiraten, immerhin hat sie die letzten 2000 Jahre nix andere gemacht als die Frau zu verteufeln...
 
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Diesen hanebüchernen Blödsinn nennt man Wissenschaft. Babys, die von ihrer Mutter getrennt werden erleiden ein Trauma, das sich negativ auf ihre Bindungsfähigkeit, auch gerne "Urvertrauen" genannt, auswirkt. Und ja, es ist dem Gehirn des Babys scheißegal, aus welchem Grund seine Mutter es nicht behalten will, stell dir vor, Baby Gehirne sind zu solch politisch korrekten Erwägungen über das Verhalten der armen (Auf-)Opfer Mutter nicht imstande.

Ach herrje, Du meinst also echt, dass sich ein Baby für die Vagina interessiert, aus der es heraus gepresst wurde und darauf seine Bindungsfähigkeit aufbaut? Oder ist es nicht doch eher die positive Bezugsperson (gerne auch mehrere), die sich liebevoll und verlässlich um den Säugling kümmert, die für das Entstehen von "Urvertrauen" oder Bindungsfähigkeit mitträgt?

Mögliche Probleme entstehen erst (und auch nicht zwingend), wenn Adoptivkinder erfahren, dass sie adoptiert sind - dem Babyalter sind sie da schon deutlich entwachsen.
 
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