Gewalt im Koran

So wohl, wie ich mich bei Moslems fühle, fühle ich mich keineswegs in der Gegenwart von irgendwelchen Faschos.
Moslems sind Menschen, deren Liebe du noch so richtig bis tief im Herzen fühlen kannst, sie strahlen sie innigst aus.
Ganz besonders liebe ich da die Aleviten, sie sind entgegenkommend, verständnisvoll, so richtig zu herzlicher Liebe fähig, was selten anzutreffen ist.
Noch vor einem Jahr haben Faschos ein ganzes Haus voller Aleviten verbrannt. Aber darüber findet sich hier nichts.

Die Moslems, von denen du sprichst, die habe ich genauso ins Herz geschlossen wie du und gegen diese Moslems richtet sich mein Vorwurf überhaupt nicht. Mein Vorwurf richtet sich in erster Linie an den Islam als Religion. Der Islam ist und bleibt für mich eine inhumane und intolerante Religion, jedenfalls dann, wenn man sich an den Worten des Propheten und des Korans orientiert.
 
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Ich denke, man macht es sich etwas zu einfach, alle Islamkritiker in die rechte Ecke zu stellen. Das liegt wahrscheinlich in erster Linie daran, dass viele sich nie wirklich mit dem Islam auseinandergesetzt haben und das in etlichen Köpfen der Islam ein wenig romantisiert wird. Wer sich aber etwas intensiver mit dem Islam auseinander gesetzt hat, weiß, dass diese Vorstellungen nicht der Realität entsprechen. Würdet ihr Günter Wallraf auch in die rechte Ecke stellen? Wallraf, vor dessen Arbeit ich großen Respekt habe, schlug vor, Salman Rushdies „Die satanischen Verse“ im künftigen Köln‑Ehrenfelder Moscheegebäude zu lesen. Dieses Ansinnen wurde allerdings von den Moslems abgelehnt. Kann mir einmal einer sagen, warum die Moslems dies ablehnten? Ich bin mir sicher, die Moslems werden auch weiterhin alle kritischen Diskussionen ablehnen, denn das entspricht ihrer moslemischen Tradition. Wer davon überzeugt ist, die Wahrheit von Gott selber geoffenbart bekommen zu haben, der hat es gar nicht nötig, sich einer solchen Diskussion zu stellen. Vielmeht zieht der seine Vorstellungen durch, wie er es gewohnt ist. Und das muß nicht immer mit den Vorstellungen einer demokratischen und toleranten Gesellschaft übereinstimmen. Günter Wallraf kritisiert den Polit‑Islam zurecht als Islamofaschismus und den traditionellen Islam als frauenunterdrückerisch. Er kritisiert viele einzelne Stellen des Korans wie auch ein heutiges wortgetreues Befolgen des Korans.
 
Hallo

Die Moslems, von denen du sprichst, die habe ich genauso ins Herz geschlossen wie du und gegen diese Moslems richtet sich mein Vorwurf überhaupt nicht.

Ja, und was ist mit den anderen?

Man liebt auch (meistens) die Rose mehr als die Dornen die sie an ihrem Stengel trägt und vergißt dabei, dass es eigentlich EINE Pflanze ist.

Ist für Dich ein Unterschied ob Du die in Deinen Augen "Ungläubigen", verbal, gedanklich oder wie auch immer "tötest" oder ob es die "anderen" machen?


Lg WKM07
 
Hallo

Ja, und was ist mit den anderen?

Du willst uns also erzählen, du liebst auch die fanatischen und uneinsichtigen Moslems, von denen ich wirklich genug kennen gelernt habe? Entschuldige, wenn ich dir das nicht abnehme. Wenn du mir so etwas erzählen möchtest, dann kann ich nur vermuten, dass du diese fanatischen Moslems nicht kennergelernt hast. Ich kenne natürlich andere Moslems, die ebenfalls täglich oder häufig in die Moschee gehen, die diesen Fanatismus überhaupt nicht bemerken, weil sie zumindest religiös mit diesen Fanatikern übereinstimmen, sie gewissermaßen als "Freunde im Geist" betrachten und überhaupt nicht daran denken, ihnen kritischen Fragen zu stellen, denn sie wissen selber nichts von der moslemischen Geschichte, sie wissen bis auf das, was ihnen der Koran und die Moschee an Wissen über Mohammed vermittelt, nichts von Mohammed, nichts von seinen grausamen Feldzügen und nichts von der grausamen Verbreitung des Islams. Ich habe festgestellt, es sind oft einfache, vielfach ungebildete und gutgläubige Menschen, die zwar eventuell das Herz auf dem rechten Fleck haben, aber die sich oft nur in ihrer eigenen Kultur bewegen und ganz erstaunt sind, wenn man ihnen Dinge über Mohammed und den Koran erzählt, denn das haben sie oft zuvor noch nie gehört.
 
Opti niemand hat abgestritten dass der Prophet Muhammed, sws, keine Frau gehabt hat die neun Jahre alt war. Es gibt Muslime die das abstreiten und versuchen die Zahl ein wenig zu verdrehen und machen draus 13 oder 15. Das aber stimmt nicht. Aischa, Allahs Wohlgefallen mit ihr, war neun Jahre alt. Das ist eine Tatsache. Was du aber und diejenige deinesgleichen versuchen ist daraus etwas Abartiges zu machen. Niemand kann dafür dass du ein krankes Herz hast welches sich nur das eine vorstellt, nämlich Sex. Du willst nur aus dem ganzen nur auf das eben hinweisen…. Das aber war nicht der Fall. Es steckt mehr Weisheit dahinter als du denkst. Würdest du, wenn du meinst du wärest sachlich, alles betrachten so würdest du das verstehen. Dazu kommen wir noch. Wenn du meinst dich gut auszukennen warum gibst du keine Beispiele für dieses dein „wenig Feingefühl“. Du spielst mit den Wörtern und drehst wie dir das passt. Genau so wie bei den Qur’an Versen, aus töten und vertreiben machst du ohne den Konsens miteinzubeziehen absichtliche, aus heiterem Himmel Angriffskriege. Das geht nicht. Du liegst eindeutig falsch.

Hier habe ich eine Seite auf Englisch, wenn das jemand nicht versteht dann werde ich das kurz zusammenfassen,… es wird von einem Ex-Pastor der zur Scheyh wurde erklärt was wirklich dahinter steckt, es ist deswegen gut weil es eine kurze Zusammenfassung ist und niemanden mit langen Vorträgen langweilt. Es lohnt sich für dich und andere die wirklich interessiert sind sachlich zu bleiben:
Forciert der Islam die Gewalt gegenüber Nicht-Muslimen (Christen und Juden)?
http://www.thedeenshow.com/show.php?action=detail&id=741
7.min

Opti du erwähnst immer wieder Ibnu Ishaq oder Ibnu Hisham, natürlich kenne ich das und was drinnen steht (natürlich nicht alles). Aber eines sollte dir klar sein. Du musst seine Quellen kennen die unmissverständlich über die erste Generation der Muslime führt. Auf keinem Fall sollte man außer Acht lassen dass es zum Beispiel einen Sunnen von Ebu Davud oder Sachihul Buchari gibt. Weiteres gibt es von Qurtubi und Taberi und anderen großen bekannten Gelehrten. Und das was ich schreibe habe ich in all diesen Bücher gelesen, … du wirst sehen, wenn du aufrichtig bist, dass ich nicht gelogen habe. Und es gibt keinen Grund dass ich lüge denn in Islam gibt es nichts zu verstecken… entweder gefällt es dir oder nicht.

Warum ich die Schlacht am Graben erwähnt habe ist deswegen damit die Leute die Vorgeschichte kennen die dazu geführt hat dass Benu Quraiza, sozusagen, vernichtet wurde. Du hast vergessen zu erwähnen dass Quraiza in den Rücken der Muslime gewesen ist,… nicht deswegen weil sie sich dort mit der Armee postiert haben… es war der Teil Medinas wo sie gelebt haben… und der Graben war auf der anderen Seite von wo aus die Götzendiener angriffen. Vergisst weiterhin zu erwähnen was Benu Nadir (weiter jüdischer Stamm) in dieser Schlacht für eine Rolle gespielt hat… was ihr Anführer gemacht hat….und so vieles mehr. Ließ du nur das was du hast… du wirst sehen dass dies stimmt wenn du wirklich von Ibnul Hisham abließt.

Aber du hast dich nicht umsonst von den anderen Religionen distanziert… das wollte ich schon früher erwähnen, damit es wie eben hier von Eva und Galahad festgestellt keine Vergleiche geben kann. Aber ich habe fast niemals einen Vergleich gemacht um das recht zufertigen was du da dem Islam vorwirfst.
 
Hallo Opti

wenn Du Dich für Frieden entscheidest, wirst Du zumindest nicht drum herum kommen sie wenigstens nicht zu hassen.
Siehst Du denn nicht, dass sie im Grunde genau das selbe wollen und suchen wie Du, wie wir alle?

Kannst Du mir mal erklären, was Du mit Deinen Beiträgen erreichen willst, was ist Dein Ziel?

Lg, WKM07
 
Die Unterdrückung Ungläubiger oder Andersdenkender ist weniger ein religiöses, als vielmehr ein politisches oder kulturelles Problem.
Dr. phil. Djibril Samb, Professor an der Scheich-Anta-Diop-Universität von Dakar/Senegal erklärt: „Islam bedeutet Religion des Friedens“. Anderseits gibt es Religionen, die müssen das nicht erst mit dem Gruß „Friede“ betonen, sie grüßen vielleicht mit den Worten „Ich grüße den Gott in dir“ (Namaste), weil der Friede für sie selbstverständlich ist.
In den Südstaaten des ehemaligen UDSSR werden die Moslems unterdrückt ebenso wurden während der Olympiade die Moslems wie die Buddhisten in China restriktiv behandelt.
Im sozialistischen Sri Lanka haben die Moslems keine Probleme. Die Probleme scheinen zwischen Hindu und Buddhisten zu liegen, tatsächlich ist es ein Problem mit den migrierten Tamilen des Nordens. Es ist kein Problem mit eingesessenen Tamilen des Südens.
Ebenso gibt es ein Problem zwischen den eingesessenen und migrierten Juden in Israel. Die eingesessenen Juden Israels werden von den eingewanderten Zionisten als Minderwertige behandelt.
Die gegenwärtigen irakischen Auseinandersetzungen sind zwischen islamischen Sunniten und den islamischen Schiiten.
In Persien wird die dort entstandene Religion „Bahai“, ein islamisch–christlicher Mix, nicht toleriert.
In Indonesien muss man, laut Gesetz, einer Religion angehören. Dies sind die Religionen der Einwanderer aus dem Westen, Indien, Arabien und Europa und im Osten aus China. Im Jahr 2008 sind 87% der Indonesier Moslems, überwiegend liberalere Sunniten im Gegensatz zu den fundamentalistischeren Schiiten. Laut unseres sunnitischen Reiseführers sind die Anhänger der stark wachsenden Ahmadiyya-Sekte noch liberaler. Die Gläubigen brauchen nicht zu fasten, nur zweimal am Tag zu beten - im Gegensatz zum fünfmaligen Gebet der anderen Moslems. In Pakistan, dem Ursprungsland der Ahmadiyya, wurde ihnen die Zugehörigkeit zum Islam abgesprochen und in Indonesien am Tag unserer Einreise. Zu den auf der Insel Java vertretenen Religionen gehören auch Konfuzianismus und Taoismus.
Es gibt Länder mit überwiegend islamischer Bevölkerung, die sind religionstolerant, z. B. Mali, Senegal, Niger, Nigeria oder die Türkei.
Dann gibt es Länder die eine überwiegend islamische Bevölkerung haben, die andere Religionen tolerieren, Ägypten, Marokko, Tunesien, Libanon, Persien (Iran), usw.
Das überwiegend hinduistische Indien toleriert die Moslems.
Und dann gibt es schließlich die Länder die restriktiv sind. Anderen Spitze stehen Afghanistan und Bangladesch.

Ich habe schon früher in diesem Thread darauf hingewiesen, dass die Aussagen des Islam sowohl die Toleranz als auch die Gewalt befürworten. Damit lässt sich keine absolute Gewalttätigkeit vom Koran ableiten.
Und jetzt sollte der Irrglauben, dass der Islam gewalttätig sei, aufgegeben werden zugunsten der Tatsache, dass fanatische Regierungen gewalttätig sind und den Islam nur für fanatischen Vorstellungen vorschieben. Andere fanatische Regierungen haben mit der „religiösen Befreiung“ die Moslems niedergemetzelt.

Es geht um Fanatismus nicht um Religion, sie wird nur von den Fanatikern missbraucht.

L. G.
Paolo
 
Die Vertreibung der Banu Quaynuqa

Zunächst möchte ich einmal die Situation schildern, wie sie nach der Schlacht bei Badr 624 aussah. Mohammed hatte sich durch den Sieg über die Mekkaner in Badr, den Ruf eines gefürchteten und erfolgreichen Feldherrn erworben. Diesen Ruf nutzte er, um seine Macht in Medina weiter auszubauen. Seine ärgsten Feinde waren die Juden, denn die waren nicht bereit, sich dem Islam unterzuordnen und sie verspotteten ihn sogar, weil sie das Gefühl hatten, Mohammed hätte den Koran mit Versen aus dem Tanach, der heiligen Schrift der Juden, angereichert, deren Sinn er aber offensichtlich nicht richtig verstanden hatte. Da die Juden also nicht gewillt waren, sich dem Herrschaftsanspruch Mohammeds unterzuordnen und auch nicht breit waren, sich von ihrem Glauben abzuwenden, sann Mohammed darüber nach, sie aus Medina zu vertreiben.

Es gab immer wieder Zwischnfälle zwischen den Juden und den Moslems, die die gegenseitige Feindseligkeit unter ihnen weiter schürte. Bei einem dieser Zwischenfälle hockte eine arabische Frau mit ihren Lebensmitteln, die sie verkaufen wollte, auf dem jüdischen Marktplatz der Quaynuqa. Einige junge Juden banden ihren Rock an einem Pfahl fest, so dass er, sobald sie aufstand, von ihrem Körper gerissen wurde und sie mit entblößtem Unterteil dastand. Dadurch machte sie sich zum Gespött der jungen Juden. Ein Moslem, der sich in der Nähe befand und sich über das Gelächter der Juden ärgerte, ergriff denjenigen, den er für diesen Streich verantwortlich hielt und schlug so lange auf ihn ein, bis er starb. Der Moslem dagegen starb nur wenige Minuten später an den Schägen der wütenden Juden.

Mohammed, der es nie verwinden konnten, dass die Juden sich stets seinen Verhandlungsbemühungen widersetzten, wollte diesen Vorfall nicht auf sich beruhen lassen. Sein Standpunkt war, dass eine arabische Frau auf dem jüdischen Markt der Quaynuqa beleidigt worden war. Anstatt der beleidigten moslemischen Frau zu helfen, hatten die jüdischen Männer in das Gelächter der jüdischen Jungen mit eingestimmt. Nach Meinung Mohammeds war damit nicht nur die Ehre der moslemischen Frau, sondern die Ehre aller Moslems verletzt worden und der Ehrenkodex verlangte, dass diese Ehre wieder hergestellt werden sollte.

Mohammed hatte durch den Sieg bei Badr solch ein Ansehen erworben, dass sich keiner seiner Meinung zu widersetzen wagte. Deshalb waren auch all jene Männer, die an der Schlacht bei Badr teilgenommen hatten, sofort bereit, gegen den jüdischen Stamm der Quaynuqa in den Krieg zu ziehen. Sobald die Juden dies hörten, stellten sie sich auf einen Kampf ein. Sie wussten um die entschlossene Kampfweise der Moslems und errichteten festungsähnliche Lehmbauten zwischen den Wohnzelten. Andererseits versuchte man durch Verhandlungen mit den Moslems, diesen Krieg noch abzuwenden. Da Mohammed aber erkannt hatte, dass die Juden nicht bereit waren, sich seinem Glauben zu unterwerfen, hatte er bereits lange beschlossen, sie aus Medina zu vertreiben. Darum war es auch gar nicht weiter verwunderlich, das einzelne einflussreiche jüdische Fürsprecher und Delegationen, die sich um eine friedliche Lösung bemühten, gedemütigt und unsanft behandelt wurden. Insgeheim war das Schicksal der jüdischen Sippe, die aus etwa 1000 Menschen bestand, also bereits entschieden.

Schon bald begann die Belagerung der jüdischen Siedlung der Quaynuqa. Die Quaynuqa verfügten aber nur über eine unbedeutende Wasserquelle innerhalb ihrer Siedlung, so dass die Wasservorräte sich schon bald dem Ende zuneigten. So konnten die Quaynuqa nur 15 Tage lang der Besetzung der Moslems widerstehen, wobei sie stets in der Hoffnung lebten, einem ihrer Freunde könnte es gelingen, Mohammed eine passable Kapitulationsbedingung abzuringen. Einige Freunde der Quaynuqa setzen sich auch tatsächlich für sie ein. Es gelang ihnen allerdings nicht, auch nur das geringste zu erreichen. Nachdem die Quaynuqa nach zwei Wochen der Entbehrungen und vom Durst gezeichnet, kapitulierten, gewährte Mohammed ihnen keine ehrenhaften Bedingungen. Er befahl den Abzug der jüdischen Großfamilie aus Medina. Innerhalb von drei Tagen sollten sie die Stadt verlassen. Dabei durften die Quaynuqa, die als ausgezeichnete Waffenhersteller bekannt waren, ihre Werkzeuge zur Herstellung von Schwertern nicht mitnehmen, denn mit diesen Werkzeugen wollten die Moslems sich diese Technik selber aneignen.

Fristgerecht zogen die Quaynuqa aus Medina aus. Von den anderen jüdischen Stämmen hatten sie keinerlei Hilfe erfahren. Lediglich der arabische Stamm der "Banu Aus" hatte sich bei Mohammed aus Mitleid für sie eingesetzt. Es wird berichtet, dass Mohammed beabsichtigte, alle jüdischen Männer zu töten und die Frauen und Kinder als Sklaven zu verkaufen. Die arabischstämmigen "Banu Aus" wiesen Mohammed aber darauf hin, dass sie für dieses Verhalten kein Verständnis finden könnten. Mohammed verteidigte sein Verhalten allerdings mit den Worten: "Die Ungläubigen, die durchaus nicht glauben wollen, werden von Allah als das ärgste Vieh behandelt." (Sure 8,55)

Die Quaynuqa flüchteten etwa 150 km nördlich in die Oase Chaibar. Von dort aber wurden sie 628 zusammen mit den beiden anderen jüdischen Stämmen der "Banu Quraiza" und der "Banu Nadir", die Mohammed später ebenfalls aus Medina vertrieb, erneut angegriffen und besiegt. Im Jahre 642, nach dem Tod Mohammeds wurden die jüdischen Stämme von den Moslems ganz von der arabischen Halbinsel vertrieben.

Die Geschichte des Spötters Kab

Wie Mohammeds Verhältnis zu den Juden war, zeigt sich auch am Beispiel des jüdischen Satirikers "Kab Ibn al Ashraf", der es gewagt hatte, über Mohammed zu spotten. Wen Mohammed hasste, den verfolgte er mit äußerster Härtnäckigkeit. Mohammed konnte es den jüdischen Bewohners Medinas nicht verzeihen, dass sie seine Annäherungsversuche stets zurückgewiesen hatten. Noch mehr erzürnte ihn der Spott, dem ihm einige Juden entgegenbrachten. Die belesenen Juden kannten ihre Schriften in- und auswendig. Deshalb erkannten sie gewisse Ähnlichkeiten zwischen dem Koran und dem Tanach. Sie waren davon überzeugt, dass Mohammed lange Passagen aus den heiligen Schriften der Juden abgeschrieben hatte. Dabei habe er aber den Text im Einzelfall ein wenig verändert und verdreht. Die Spötter lasen aus diesen Veränderungen, dass Mohammed den Sinn der jüdischen Schriften nicht verstanden habe. Auf solche Vorwürfe reagierte Mohammed mit äußerster Härte.

"Kab Ibn al Ashraf" war einer dieser Spötter, der sich zum jüdischen Glauben bekannte. Er war für seine satirische Begabung bekannt und wurde in Medina hoch geschätzt. Ihn begeisterte das leicht hingesagte Wort, der Witz des Augenblicks, die Pointe. Seine Satiren über die Mächtigen aus Medina wurden bisher viel belächelt. Man hatte ihm bisher eine gewisse Narrenfreiheit gewährt. Mit der Ankunft Mohammeds in Medina aber änderte sich die Situation von Grund auf. Religiös-politischer Witz wurde nicht mehr akzeptiert. Mohammed duldete es nicht, dass seine Offenbarungen ins Lächerliche gezogen wurden. Diese Offenbarungen galten als Worte Gottes und waren somit der menschlichen Beurteilung und dem Witz entzogen. Wer die Worte Allahs lächerlich machte, beging ein Verbrechen, welches mit dem Tod gesühnt werden sollte.

Als Mohammed der Hohn des Kab unerträglich wurde, stellte er die Frage: "Wer befreit mich von diesem Mann?" Für die gläubigen Moslems war diese Frage ein Befehl und es fand sich schnell jemand, der diesen Befehl ausführte. Mohammed Ibn Maslama fühlte sich angesprochen und versprach dem Propheten ihn zu rächen. Der Prophet vernahm dies und schwieg dazu. Er hatte bereits alles gesagt. Eines Nachts erschien Mohammed Ibn Maslama mit einigen Freunden vor dem Haus des Satirikers Kab, der sich mittlerweile in seinem Haus verschanzt hatte. Sie lockten ihn unter einem Vorwand an die Haustür, packten ihn, zerrten ihn aus dem Haus und ermordeten ihn. Mohammed zeigte am nächsten Morgen seine Zufriedenheit über die Entschlossenheit seiner Anhäger.

Mohammeds Auftragsmorde

Aber nicht nur der Satiriker "Kab Ibn al Ashraf" wurde auf Wunsch Mohammeds von seinen Anhägern ermordet, sondern Mohammed ließ weitere Juden, die es gewagt hatten, ihn zu verspotten, durch Auftragsmorde töten. "Abu Afak", ein Mann hohen Alters, wurde auf geheiß Mohammeds getötet, weil er Anekdoten über ihn verfasst hatte. Die Ermordung eines so betagten Mannes bewegte "Asma bint Marwan" dazu, respektlose Worte über den Propheten zu äussern. Dafür wurde auch sie mit dem Tode bestraft (Ali Dashti: “Die Karriere des Propheten Muhammadas", Seite 161, Verlag Alibri, Aschaffenburg 2003).

Asma, die Tochter Marwans, die Spottverse auf Mohammed sang, bezahlte dies ebenfalls mit dem Leben. Zuerst wurden ihre Kinder auf grausame weise getötet und anschließend sie selber. Ibn Chatal, der sich zunächst dem Islam zugewandt hatte, sich dann aber wieder seiner arabischen Religion zuwandte (Polytheismus), besass zwei Singsklavinnen, Fartana und ihre Freundin, die über den Propheten Spottlieder sangen. Mohammed ordnete deshalb an, diese beiden zusammen mit Ibn Chatal zu töten. (aus: Ibn Ishaq, Das Leben des Propheten , Tübingen/Basel 1976, S. 218).

Der jüdischen Hauptmann "Kinana ibn al-Rabi" vom Stamme der "Banu Nadir" allerdings wurde, laut der islamischen Prophetenbiographie Ibn Ishaq's, ermordet, weil Mohammed aus ihm das Versteck des Stammesschatzes herauspressen wollte. Deshalb wurde der Hauptmann gefoltert und anschließend ermordet (siehe: Kinana ibn al-Rabi).
 
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Ich vermisse zum Vergleich die Story vom Sachsenschlächter Karl dem Großen.

l. G. Paolo

Deinen Vorwurf finde ich insofern nicht gerechtfertigt, weil die Vorgänge um Karl den Großen hinlänglich bekannt sind und überall nachgelesen werden können. Das Verhalten Mohammeds dagegen, ist den meisten Moslems vollkommen unbekannt. Die meisten Moslems halten Mohammed nach wie vor für einen herzensguten Menschen, der niemandem ein Leid zugefügt hat, denn genau dieses Bild von Mohammed versucht der Koran zu verbreiten.
 
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