Welches Wort war am Anfang? Wer hat es gesprochen? Etwa Gott? Sollte man über diese Aussage nicht einmal nachdenken? Es sind Vorstellungen, die die Menschen entwickelt haben, um sich ein Bild von der Entstehung des Universums zu machen. Das heisst aber noch lange nicht, dass der Geist, aus dem angeblich die Materie entstanden ist, Realität war. Aber so in etwa stellen sich alle religiösen Menschen die Erschaffung des Universums vor. Ob diese Vorstellung realistisch ist, darüber wird nicht weiter nachgedacht.
Hallo Opti,
Das Wort hat der Schöpfer gesprochen, wer oder was immer er ist. Ich könnte auch sagen: Am Anfang war Energie. Kannst Du Dir wirklich vorstellen, wie schöpferische Energie tatsächlich beschaffen ist? Dann wärst Du ein Wunderwuzzi.
Die Schöpfung, der Schöpfer, ist eine Realität, die für den Menschen nicht wirklich fassbar ist. Du kannst darüber nachdenken wie Du willst, auch Einstein hat darüber mehr als Du und ich nachgedacht, auch er ist zu keinem wirklich tragbaren für uns Menschen verständlichen Schluss gekommen.
Man geht jetzt überhaupt daran, all diese Theorien auf ganz komplizierte und kostspielige Weise, auch nicht ganz ungefährlich, zu überprüfen, ob sie der Wahrheit entsprechen.
Die Entstehungstheorie von Darwin muss auch nicht stimmen. Das Hinterfragen allerdings nützt nichts und echte Beweise gibt es nicht. Es kann, aber es muss nicht der Realität entsprechen. Es können tatsächlich alle Lebewesen auf einmal entstanden sein. Wer widerlegt es? Theorien sind nicht in der Lage die Schaffung dieser Welt wirklich zu bezeugen. Es sind nur Annahmen. Und alles, was der Mensch bis jetzt herausgefunden hat, steht auf schwachen Beinen.
So schafft sich der Mensch eine Welt mit seinen eigenen Vorstellungen und wählt eine Religion, von der er glaubt, dass sie um das Leben auf dieser Welt am besten Bescheid weiß. Wer will ihm das verwehren?
Religionen können, so wie alles auf dieser unsrer Welt, missbraucht werden.
Sie deswegen zu verbieten oder zu verurteilen ist ein Unding.
Vielleicht kann das endlich jemand verstehen.
An und für sich dient die Religion einem guten Zweck. Nur der Mensch missbraucht und zweckentfremdet sie, egal ob dies nun ein Herrscher, ein ganzes Volk oder ein einzelner Mensch ist.
Darum ist auch ein gewalttätiger Mensch für seine Tat selbst verantwortlich und nicht ein Religionsbuch.
Aber wie gern benützen die lieben Menschen Ausreden: Das und Die Und Der ist schuld, denn man hat mich verführt. Aber jeder Mensch hat ein angeborenes Gewissen, sodass er sich nicht verführen lassen muss. Er selbst trägt für sein Tun die Verantwortung. Auch der Soldat, der sich immer auf die Befehle ausredet. Hat er ehrlich versucht, zu verhindern in eine derartige Situation zu geraten?
Hätte jeder Mensch Verantwortungsgefühl, würde er seine schlechten Triebe beherrschen, auch mit Hilfe seines Glaubens, würde es zu keinem Krieg kommen, der so viel Leid nach sich zieht.
Doch eine Religion ist nicht schuldig zu sprechen. Nicht einmal der Koran befürwortet den Krieg wirklich. Sich zu wehren, war immer ein heikles Thema, doch nicht jeder kann wie Christus die andere Wange hinhalten.
Würde sich aber jeder einzelne um Gerechtigkeit bemühen und dem anderen vor allem nichts wegnehmen, dann müsste sich der Bestohlene auch nicht wehren.
Aber es gibt auch Menschen, die aus heiterem Himmel den anderen total grundlos nur aus reinem Lustgewinn angreifen. Ich kenne kein Religionsbuch, das dies jemals gutgeheißen hat. Dann kommt es eben zum Krieg. Wie im Kleinen so im Großen.
Mit Friedensgrüßen
eva07