Der_Narr
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Somit hat die Politik, vielleicht ohne es in diesem Ausmass absehen zu können oder zu wollen, gewonnen. Der Westen fängt an die Muslime zu hassen. Die Muslime fangen an den Westen zu hassen. Super, oder?
Ich wäre mir da nicht so sicher daß der Westen die Muslime,also Gläubige hasst.
Ich denke eher,der Westen hat Angst vor den Muslimen.
Wenn sich ein iranischer Präsident aber in der Öffentlichkeit hinstellt,und vor hunderttausend "Anhängern" an den Westen gerichtet sagt:
"Wir hassen Euren Lebensstil"
dann kann man da schon von Hass sprechen,und es ist nur verständlich dass der Westen auf solche Aussagen Angst bekommt.
Dass der Westen sich durch die langjährige unterstützung Israels bei den Muslimen unbeliebt gemacht hat,ist nur zu verständlich.
Aber hier prallen inzwischen wirklich Kulturen aufeinander!
Die Muslime werfen dem Westen,somit den Christen vor,dass sie nicht mehr gläubig sind.Dies verabscheuen die Muslime absolut,diesen Unglauben.
Kann ich auch verstehen.
Aber es gibt einen Grund,warum sich die Christen von ihrer Religion abgewendet haben.
Nämlich jahrhunderte lange Verarschung durch den Vatikan,Inquisitionsprozesse mit grausamen Hinrichtungen im Namen Gottes.
Dazu Religionskriege wie den 30.jähr. Krieg,der in Deutschland verwüstung,Elend und Tod gebracht hat.
Dies hat die westliche Kultur sehr geprägt.
Und ich sage auch,diese Art der Prägung des Menschen,fehlt dem Islam in dieser Intensität.
Auch in der muslimischen Welt gibt es teilweise grausame Strafen für Homosexuelle,Ehebrecher usw.
Aber der islamischen Welt fehlt auch das Schlüsselerlebnis,der Höhepunkt,wo der Mensch sich wegen Grausamkeiten,die in Namen Gottes an den Menschen begangen wurden,vom Glauben wie er gepredigt wird,abgewendet hat.
Durch diese Abwendung vom Glauben in der westlichen Welt,hat sich eine neue Kultur gebildet im Westen,die ein Gläubiger (Muslim) als dekadent ansieht.
Für diese Dekadenz,und für diesen Unglauben denke ich,hassen viele Muslime den Westen.
Die Unterstützung Israels tut ihres dazu.
Aber für den einzelnen Muslim fehlt das Verständnis dafür,warum der Westler mit Gott nicht mehr so viel am Hut hat.
Ich denke der Westler hasst den Muslim nicht,er hat nur Angst.
Denn tief in seinem Unterbewusstsein (wo immer es herkommen mag,vielleicht aus Vorleben) hat der Westler Angst vor religiösem Wahn,der im Namen Gottes tötet.
Und dies kann der Muslim nicht verstehen,weil er (vielleicht aus mangelnden Erfahrungen durch Vorleben) diese Erfahrungen der Grausamkeiten nicht in sich trägt.
Ich denke,dies ist ein grosses Problem der jetzigen Zeit,und eine grosse Herrausforderung.
Ich will es nicht beschwören,um Gottes Willen,aber meiner Ansicht nach endet dieses Missverständnis der Kulturen voneinander,in einem fürchterlichem Krieg.
Aber ich sage es auch ganz klar,im göttlichem Vertrauen:
Wenn es so kommen sollte,dann soll es so sein.
Grüsse vom Narren