Gewalt an Schulen

LEGENDA schrieb:
Die Realität sieht aber anders aus. Den Schüllern werden Märchen erzählt, dass wenn man 10B mit Quali schaft, stehen im die Tûren offen. Ja, die Türen stehen offen, aber wenn du mit einem super Durchschnitt der 10B der Hauptschule auf ein Gymnasium gehst, ist das sehr schwierig ein ABI zu machen.

Hab ich da was Verpasst?
Geht die Hauptschule jetzt 10 Jahre?

Ich war mit 15J. fertig mit der Schule, nachdem ich jahrelang an Unterforderung litt, und mit 18J. war ich Geselle. Da fangen die meisten Gymnasiasten noch nicht mal an an eine Berufswahl zu denken.
Dabei wurde massenhaft Potential verschwendet!

Mein Allgemeinbildungsniveau habe ich auch nicht von der Hauptschule mitbekommen, sondern mir in vielen Stunden der Einsamkeit und des Schmerzes erarbeitet. Wenn diese Zeit nicht gewesen wäre würde ich heute wahrscheinlich auch die Bildzeitung lesen. Und ich hatte das Glück in der Familie noch etwas vermittelt bekommen zu haben.

Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Der Mitzieheffekt in Klassen mit gemischtem Leistungsniveau ist deutlich ausgeprägter als das Ausbremsen der besonders hellen Köpfe.

Ja Legenda, die Türen stehen in so ferne offen, dass sie nicht abgeschlossen sind, aber um sie aufzuschieben braucht es massig Kraft. Weit mehr als auf dem Weg über das Gymnasium.

Niedersachsen hat jetzt eingeführt, dass der Meisterbrief mit der allgemeinen Hochschulreife (ABI) gleichzusetzen ist. Find ich einen an sich brauchbaren Ansatz, aber die von der Hauptschule gerissenen Wissenslücken bleiben trotzdem.
 
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Hab ich da was Verpasst?
Geht die Hauptschule jetzt 10 Jahre?

Hallo Einhorrn:liebe1:

Haben wir uns da nicht missverstanden?

Die Hauptschule geht von der 5 bis zur 10 Klasse. Die 10te Klasse wird in 10A(Hauptschulabschluss), 10B(Realschulabschluss) und 10B mit Quali (Realschulabschluss und die Fahrkarte zum ABI). Das ist in NRW so. Die Schule ist Pflicht bis man 16J. ist.

Glaube mir, das Wissen, welches du heute hast, bekommst du auch nicht auf einem GYmnasium;)

Krass ausgedrückt: Man darf nichts wissen, solange man zur Schule geht. Sonst wird man:biss:

:liebe1:
 
Hallo Einhorn

Ich finde es ganz klasse, dass du dich selber so sehr um deine eigene Bildung bemüht hast. Wie hast du dich eigentlich weitergebildet? Hast du dich zu Hause hingesetzt und Bücher gelesen? Welche Bücher hast du gelesen? Oder bist du weiter zur Schule gegangen? Ich kann mir vorstellen, dass das ein ganz schön hartes Stück Arbeit war. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass viele das nicht machen. Die fassen nach der Schule kein Buch mehr an.

Was du über den Mitzieheffekt geschrieben hast, ging mir heute auch durch den Kopf. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass gerade auf Hauptschulen, jedenfalls auf Hauptschulen in Großstädten, das Ausbremsen sehr häufig anzutreffen ist. Dir alles Gute auf deinem weiteren Weg. Ich finde, du gibst auch hier im Forum eine gute Figur ab, wenn ich auch im Punkte Antiautoritäre Erziehung eine andere Meinung habe als du.
 
LEGENDA schrieb:
Hallo Einhorrn:liebe1:

Haben wir uns da nicht missverstanden?

Die Hauptschule geht von der 5 bis zur 10 Klasse. Die 10te Klasse wird in 10A(Hauptschulabschluss), 10B(Realschulabschluss) und 10B mit Quali (Realschulabschluss und die Fahrkarte zum ABI). Das ist in NRW so. Die Schule ist Pflicht bis man 16J. ist.

Glaube mir, das Wissen, welches du heute hast, bekommst du auch nicht auf einem GYmnasium;)

Krass ausgedrückt: Man darf nichts wissen, solange man zur Schule geht. Sonst wird man:biss:

:liebe1:

Hallo Legenda

Nun, das die Hauptschule bis zur zehnten Klasse geht mag jetzt so sein, aber zu meiner Zeit (die gute 19 Jahre vor deiner war) gab es 9 Klassen.
Allerdings war der Unterichtsstoff auch nicht so umfangreich.
Dafür haben wir besser aufgepasst (OK, das war ein Scherz).

Wenn man ehrlich ist, muß man zugeben das man sich das Wissen im nachhinein angeeignet hat.

Wobei mir einfällt das in diesem Thread die Aussage über die Familie aus der unteren Mittelschicht (Maurer und Putzfrau) mit den wenigen Büchern gefallen ist.
Nun, ich stamme aus einer solchen Familie.
Dennoch hatten wir meht als nur 3-4 Bücher.
Und zudem behaupte ich von mir das ich eine vernünftige Allgemeinbildung bekommen habe. Das hatte weniger mit den Büchern im Haus zu tun (wobei ich inzwischen eine Büchersammlung habe um die mich so manche Biblieothek beneiden dürfte), als vielmehr mit dem Respeckt vor den Lehrkräften.
Mir wäre es im Traum nicht eigefallen meine Lehrer als Wichser zu bezeichnen.
Und ein blauer Brief von der Schule hat die Schüler meiner Zeit noch in Panik versetzt.
Heute jedoch ist es den Kindern egal ob da was aus der Schule kommt. Was soll Sie denn auch stören? Wenn ich Mist gebaut habe, bekam ich eine Tracht Prügel. Und Die hat mir auch nicht geschadet. Heute brauche ich doch nur das Wort in den Mund nehmen und muß schon Angst haben das mir die Herren von Grün Weiß Hilflos auf die Pelle rücken.
Wie soll man als Heute seinen Kindern noch Ihre Grenzen aufzeigen? Mit einem " Du DU, das macht man aber nicht" ist es nicht getan.

Liebe Grüße
Galahad
 
Hi Einhorn,

Du also auch? Johnny Cash meine ich.
Ja, selbst das Fernsehen war früher besser. Ich bin mit Robin Hood, John Wayne und Zorro aufgewachsen. Da wurden noch Ideale wie Courage, Eigeninitiative und Hilfe für Schwächere vermittelt. Und daß man einen "auf die F..." bekommt, wenn man Mist baut.
Heute?Forget it!!! Jedenfalls wennman sich mal durchliest was bei Mariendoof u.ä. Schmierentheater läuft.
Du hast natürlich recht, daß irgendjemand irgendwas machen muß, wenn die Erzeuger, Eltern kann man solch gleichgültige Zeitgenossen ja nicht nennen, nichts unternehmen.Aber sicher ist es für einen Lehrer, der sagen wir mal 20J.Schuldienst auf dem Buckel hat, ziemlich frustrierend, wenn er immer wieder erleben muß, wie seine Bemühungen wieder nichts fruchten. da wird manch einer resignieren und nur noch Dienst nach Vorschrift machen.
Bei uns an der Uni hatten wir früher einige Lehramtsstudenten, die alle natürlich lieber auf´s Gym wollten und abfällig über die H.schule sprachen. Das war vor mehr als 15 Jahren!Bei solch "engagierten" Leuten kann man sich nur unschwer vorstellen, wie ie dann mit den Kindern umgingen.
Aber auch auf dem Gym hatten wir Pauker, die nur 08/15 Unterricht machen wollten, die haben wir dann dann mit sanfter Gewalt zu einem attraktiveren Programm gezwungen.
Den größten Fehler, den man machen kann, ist den Kindern diese Hörcassetten oder CDs zu kaufen. Wenn die wissen wollen, was Pipi Ploxberg macht, sollen sie´s lesen.
Aber da müßten sich auch die Eltern mal von B.B. und ähnl.Blödsinn distanzierren und ein Buch in die Hand nehmen(am besten sogar aufschlagen und es lesen)
Außerdem finde ich diese überteuerten Klassenfahten heutzutage ziemlich übertrieben.Paris kann man sich auch noch mit 18 oder 20 ansehen.Hab mir sagen lassen, daß es vorläufig noch nicht abgerissen wird.

Hi Galahad,

gebe Dir voll recht



Alles Gute


Sage
 
Multikulti ist gescheitert, tönt es allerorten. Und nun? Wollen die Deutschen jetzt 6,7 Millionen Ausländer rausschmeißen? Stammtischsprüche helfen nicht weiter. Wir brauchen endlich den Willen zum Zusammenleben - auf allen Seiten.

In der Zeitung mit den ganz dicken Balken über dem Bruch teilt uns heute "Deutschlands klügster Kopf" mit: "Das läuft mit den Ausländern falsch!" Im anschließenden Interview erklärt der Historiker Arnulf Baring, der Deutschland schon vergangenes Jahr über Notverordnungen (!) regiert sehen wollte, dann jenen Satz, der seit dem Hilferuf der Rütli-Schule an jedem Stammtisch zu hören ist: "Multikulti ist gescheitert." Schuld daran sind - so sehen es die Konservativen - natürlich die "Multikulti-Befürworter", also jene rot-grünen Dummdeutschen, die in den vergangenen Jahrzehnten immer brav und arglos zwischen kurdischem Volksfest (vermutlich heimliche Terroristenversammlung) und libanesisch geführtem Italiener-an-der-Ecke (Schnauzbart, sehr suspekt) hin- und hergependelt sind. Freilich ohne zu merken, wie der Kurde und der südländische Kellner heimlich ihre blitzenden Messer wetzen, schlecht über unsere deutschen Frauen reden und hinter unserem Rücken ein unfriendly Takeover der Bundesrepublik vorbereiten. Wie gut, dass uns Arnulf Baring gerade noch rechtzeitig gewarnt hat!

Es ist deshalb höchste Zeit, mit ein paar Mythen aufzuräumen: Weder Rot-Grün oder die naiven Multikulti-Befürworter tragen die Hauptschuld an der jetzigen Integrationsmisere. Der Mann heißt Helmut Kohl. Einwanderungspolitik hat diesen Kanzler, der das Land immerhin von 1982 bis 1998 regierte, trotz türkischer Schwiegertochter nicht interessiert. Eisern wurde am deutschen Blutrecht festgehalten, Einwanderung wurde nicht gesteuert, sondern entwickelte sich anarchisch über das Asylrecht oder den Nachzug von Gastarbeiter-Familien. Für in Deutschland lebende ausländische Kinder galt damals nicht einmal grundsätzlich die Schulpflicht - wer nur "geduldet" wurde, brauchte ja nicht Lesen und Schreiben zu lernen.

Als in Deutschland dann Anfang der Neunziger Jahre in Solingen, Mölln und Rostock-Lichtenhagen Menschen verbrannt wurden und Flammen aus Asylunterkünften loderten - war Kohl nicht da. Der Mann, der so viel über die Macht von Symbolen wusste, ließ sich mit den ausländischen Opfern nicht fotografieren. Er besuchte nicht einmal die Tatorte. Warum? Weil die Opfer keine Deutschen waren? Die Antwort steht noch aus.

Denn auch die Modernisierung des Staatsbürgerschaftsrechts blieb Flickwerk. Nach wie vor werden in Deutschland Kinder geboren, die keine Staatsdeutsche sein werden. Umso grotesker ist der Hinweis von Arnulf Baring, dass sich in den USA spätestens in der dritten Einwandergeneration ein amerikanischer Patriotismus herauskristallisiere. Jedes Baby, das in den USA geboren wird - und selbst wenn es als Kind mexikanischer Illegaler in einem Stall in Texas zur Welt kommt - hat Anspruch auf einen amerikanischen Pass. Den ausländerpolitischen Hardlinern Stoiber und Co. fällt dagegen nichts anderes ein, als die Abschiebung von "jugendlichen Straftätern in ihre Herkunftsländer" zu fordern.

Liebe Konservative: Kapiert endlich, dass dieses Herkunftsland Deutschland heißt. Multikulti ist eine Realität. Es gibt keinen Weg zurück zu einem "ethnisch begradigten" Deutschland. Liebe Große Koalition: Ihr seid dabei, die Chance auf die zweite deutsche Einheit zu verspielen - die republikanische Einheit der Einwanderungsrepublik Deutschland. Liebe Sozialdemokraten: Wie soll man eigentlich Euer dröhnendes Schweigen in dieser wichtigen Zukunftsdebatte deuten? Es gibt Wege aus der Multikulti-Krise. Man muss sie nur gehen wollen. Wie wäre es denn mal mit einem Gesetz zur automatischen Einbürgerung jedes in Deutschland geborenen Kindes? Das wäre doch mal ein echtes Angebot. Warme Worte hat es in der Vergangenheit genug gegeben. Was die Republik jetzt braucht, ist eine ehrliche, selbstkritische Bilanz. Weder multikulturelle Verklärung noch hysterische Warnrufe helfen weiter. Wer sagt, dass mit den Ausländern etwas falsch läuft, denkt immer noch in den alten Kategorien von "Die" und "Wir". Er vergisst beispielsweise, dass die Leidtragenden der Bildungsmisere an Lehranstalten wie der Rütli-Schule in erster Linie die Kinder und Jugendlichen aus Einwandererfamilien sind.

Wir - und damit sind alle Staatsdeutschen gemeint - können uns eine erfolglose Einwanderungs- und Integrationspolitik aber nicht mehr leisten. Ausländer sind doppelt so häufig arbeitslos wie Deutsche, immer mehr Kids mit "Migrationshintergrund", wie es ebenso schauerlich wie politisch korrekt heißt, rutschen in Problemzonen ab. Wir brauchen deshalb eine nationale Anstrengung, um diesen Trend zu drehen! Denn auch Edmund Stoiber müsste angesichts sinkender Geburtsraten ein ganz egoistisches Interesse daran haben, dass die türkischen Kids von heute zur deutschen Elite von morgen gehören. Schön wäre, wenn er jetzt auch etwas dafür tun würde, anstatt nur Alarm zu rufen. Wie wäre es mit einem Integrationsministerium in München? Kollege Rüttgers in Düsseldorf hat schon eins.

Integrationsdebatte
 
RitaMaria schrieb:
Nein - mir geht es bei Elite um diejenigen, die lernen können und wollen. Egal, aus welchem sozialen Umfeld sie kommen.
Und mir geht es darum, dass sie nicht daran gehindert werden. Beispielsweise durch Klassen"kameraden", die weder können noch wollen..
Hallo Rita, genau so hab ich dich verstanden.

Aber lass dir bitte sagen: die wirklich guten setzen
sich immer durch, spätestens an der Uni.

Kein Personaler dreht einem Bewerber einen Strick
draus, wenn er ein mässiges Abi hat. Völlig egal,
wenn Vordiplom und Diplom überzeugend sind.

Da kannst du mir 100% glauben - aus Erfahrung.

Jeder Schüler sollte nach seinen Fähigkeiten optimal
gefördert werden.

Leider sehe ich diese Top-Förderung weder für die
Hochbegabten, noch für die Hauptschüler.

Eine Schande im deutschen Schulsystem.

Schon länger grübel ich über home-schooling als
Alternative zum öffentlichen Schulsystem. In Dland
scheitert dies jedoch bekanntlich an der Schulpflicht.

Alles Liebe
LB
 
Einmal ein Einwurf, der mir gerade heute Abend im Fernsehen über den Weg lief, als über die Verhältnisse an den Berliner Schulen berichtet wurde. Dort scheint es besser zu sein, wenn man Mitglied einer der Gangs ist. Wer nicht in einer Gang ist, der lebt offenbar in der Gefahr, leichter verprügelt zu werden. Ist er Mitglied einer Gang, dann überlegt man sich zweimal, ob man eine Prügelei beginnt, weil man sonst die Gang provoziert, und man Ärger mit der Gang bekommen könnte.

Der Einzelne aber, der keiner Gang angehört, ist wehrlos den brutalen Schlägern ausgesetzt, die die Prügelei auch noch mit der Handykamera filmen und sich damit vor anderen rühmen. Das steigert ihr Ansehen, man gilt als cool und genießt Respekt in der Gruppe. Zu Hause sind die Jugendlichen meist lieb und nett. Aber sobald sie in der Gruppe sind, erkennt man sie nicht wieder. Sie mutieren zu Zombies. Hier ist eindeutig die Jugendhilfe und die Justiz gefragt. Aber die haben seit Jahrzehnten tief geschlafen. Schließlich gibt es nicht nur die Gewalt in den Schulen, sondern auch außerhalb der Schulen.
 
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LEGENDA schrieb:
Haben wir uns da nicht missverstanden?
Moin Legenda,
jo, da hab ich wohl eine Neuerung verpasst.


sage schrieb:
Du also auch? Johnny Cash meine ich.
Hi, Sage
Jau! Mit Vorliebe! Auch wenn meine "Sammlung" noch vorwiegend aus Lücken besteht:( im Auto läuft kaum was anderes:move1:

sage schrieb:
...die haben wir dann dann mit sanfter Gewalt zu einem attraktiveren Programm gezwungen.
Das Beispiel sollte Schule machen:clown:

sage schrieb:
...da wird manch einer resignieren und nur noch Dienst nach Vorschrift machen.
Naja Verdenken kann man das denen wohl nicht.
Bleibt noch die bereits aufgeworfene Frage ob der "Dienst nach Vorschrift" sprich Lehrplan und Unterrichtsstruktur nicht massiv erneuerungsbedürftig ist.

sage schrieb:
Den größten Fehler, den man machen kann, ist den Kindern diese Hörcassetten oder CDs zu kaufen.
naja im Vorschulalter kann ich das nicht verwerflich finden.
Meine Kleine wird dieses Jahr eingeschult und zieht es vor wenn ich ihr vorlese, aber solche Kassetten (natürlich immer vom Inhalt abhängig) sind deutlich besser als das Blickfixierungsgerät, weil sie noch Raum für die eigenen Phantasiekräfte lassen.

sage schrieb:
...überteuerten Klassenfahrten...
Die zukünftige Klasse meiner Tochter macht kommenden Monat einen Tagesausflug quasi zu kennenlernen. 178 Spassige EUR wird das kosten.
Wir waren in der 7. Klasse für 390DM knapp zwei Wochen in Südtirol (wären Inflationsbereinigt ca.420EUR).
Da Frage ich mich, wie wollen die im Raum Hannover an einem Tag 178EUR verbrauchen?

Galahad schrieb:
...war der Unterichtsstoff auch nicht so umfangreich.
Weniger ist meistens mehr.:zauberer1

Hallo Opti
opti schrieb:
Wie hast du dich eigentlich weitergebildet?
Ich hatte von Haus aus schon ein vergleichsweise gutes Allgemeinbildungsfundament und breitgefächertes Interessenspektrum.
Dann hatte ich das Pech, oder auch Glück, dass ich mir mit 19 auf dem Bau so einen Rückenschaden geholt habe, dass ich 1Jahr arbeitsunfähig war und anschliessend noch ein Jahr arbeitslos. In dieser Zeit habe ich mein Interesse an Natur, Geschichte, Politik, Weltanschauungen etc. wieder aufleben lassen und eben massiv mit Büchern gefüttert. Aber es tendierte zunehmend in Richtung Esoterik.
Wenn ich jetzteine Liste der gelesenen Bücher erstellen sollte wäre die sehr löchrig und trotzdem Lang. Aber es waren auch einige sehr fragwürdige Werke darunter, denen ich zwar einiges verdanke, die ich aber keinesfalls für empfehlenswert halte.


...jedenfalls auf Hauptschulen in Großstädten, das Ausbremsen sehr häufig anzutreffen ist.
Natürlich! Wer sollte denn da auch das Zugpferd machen?
Ich war z.B. meinen Mitschülern intellektuell oft weit voraus, aber auf die Hauptschule kam ich wegen Verhaltensauffälligkeiten. So ging es in meiner Klasse noch zweien. Da fand eigentlich nur eine negative, wechselseitige Beeinflussung der leistungsschwachen und der Quertreiber statt.

opti schrieb:
Pures Schauspiel und Selbstdarstellung.:cool:

opti schrieb:
...im Punkte Antiautoritäre Erziehung eine andere Meinung habe als du.
Vielleicht haben wir auch nur eine andere Deffinition dieses Begriffes?

Antiautoritär bedeutet dem Zögling keine Grenzen zu setzen, niemals NEIN zu sagen, sondern versuchen über sanfte Beeinflussung, (und manchmal nocht nicht einmal das!) ewiges Erklären und Diskutieren eine Einsicht anzuregen, wobei logische Kräfte im Kind vorausgesetzt werden , die in frühen Jahren entwicklungsbedingt einfach noch nicht da sind. Dadurch wird der Anarchie, in ihrem schlechtesten Sinne, Tür und Tor geöffnet.
Vorallem in den frühen Jahren brauchen Kinder Halt von aussen, die antiautoritäre Methode kann diesen nicht bieten.
Nicht umsonst sind junge Menschen nur begrenzt Haftbar und Geschäftsfähig.

 
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