Alle Meister sagen, dass die Ehe ein Sakrament ist und kein Vertrag. Diese Einrichtung nahm vor Jahrhunderten ihren Anfang. Wir treten ins Leben. Dafür schreiben die Meister eine gute Lebensweise vor. Wir sollten rechtschaffen sein, das heißt gute Gedanken, gute Worte und gute Taten haben. Alle Schriften sagen uns, dass die Bedeutung der äußeren Ehe ist, für Freud und Leid dieses irdischen Aufenthalts einen Lebensgefährten zu nehmen, um einander zu helfen, Gott zu erkennen, was das höchste Ziel in diesem Menschenkörper ist. Eine eheliche Pflicht mag das Zeugen von Kindern sein; es macht jedoch nicht hundert Prozent unserer Verpflichtungen aus. Wir brauchen einen Partner im Leben. Was Gott zusammenfügt, soll Gott auch scheiden. Es ist die im Hintergrund wirkende unsichtbare Hand Gottes, die zwei Seelen zur Abwicklung des Gebens und Nehmens aus den Rückwirkungen ihrer Vergangenheit zusammenführt.
Meisterkind, du hast einerseits recht. Natürlich ist die Ehe ein heiliges Sakrament. Aber die Ehe wurde uns nicht geschenkt, damit wir uns zügellos in der Sexualität verlieren.
Manch einer mag nicht ohne Partner leben. Das kann ich durchaus akzeptieren. Sieh' aber auch einmal die andere Seite. Es gibt Menschen, denen ist das spirituelle Leben wichtiger als eine Partnerschaft. Aber auch innerhalb einer Partnerschaft ist natürlich ein spirituelles Leben möglich.
Ich möchte dir gerne einmal einige Bibelzitate zeigen, über die du vielleicht einmal nachdenken solltest:
Matthäus 19,12 : 12Denn einige sind von Geburt an zur Ehe unfähig; andere sind von Menschen zur Ehe unfähig gemacht; und wieder andere haben sich selbst zur Ehe unfähig gemacht um des Himmelreichs willen. Wer es fassen kann, der fasse es!
Im Brief des Paulus an die Römer (Kapitel 8):
6Aber fleischlich gesinnt sein ist der Tod, und geistlich gesinnt sein ist Leben und Friede. 7Denn fleischlich gesinnt sein ist Feindschaft gegen Gott. 8Die aber fleischlich sind, können Gott nicht gefallen. 9Ihr aber seid nicht fleischlich, sondern geistlich, wenn denn Gottes Geist in euch wohnt.
12So sind wir nun, liebe Brüder, nicht dem Fleisch schuldig, dass wir nach dem Fleisch leben. 13Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben müssen; wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Fleisches tötet, so werdet ihr leben.
1.Korinther 7,1 : 1Was aber das betrifft, wovon ihr mir geschrieben habt, so ist es gut für einen Menschen, kein Weib zu berühren.
1.Korinther 7,7-9 : 7Ich wollte zwar lieber, alle Menschen wären, wie ich bin, aber jeder hat seine eigene Gabe von Gott, der eine so, der andere so. 8Den Ledigen und Witwen sage ich: Es ist gut für sie, wenn sie bleiben wie ich. 9Wenn sie sich aber nicht enthalten können, sollen sie heiraten; denn es ist besser, zu heiraten als sich in Begierde zu verzehren.
38 Also, wer seine Jungfrau heiratet, der handelt gut; wer sie aber nicht heiratet, der handelt besser.