Geist/Materie

Hm, ich hab lange auch so gedacht, aber wenn man Zeit als Veränderung betrachtet, dann könnte es durchaus etwas geben, das die Veränderungen bewirkt, Energie vielleicht und die könnte man dann auch Zeit nennen.
Und wie ist es bei dir mit den Veränderungen?

Ist es dir schon mal gelungen, deine Frisur im Vorgestern zu richten (was einer Veränderung entspräche)? Oder kannst du das stets nur im Jetzt tun?
 
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Und wie ist es bei dir mit den Veränderungen?

Ist es dir schon mal gelungen, deine Frisur im Vorgestern zu richten (was einer Veränderung entspräche)? Oder kannst du das stets nur im Jetzt tun?


Natürlich geschehen Veränderungen nur im Jetzt.
Aber was hat das damit zu tun, ob diese Veränderungen vermittels Energie bewerkstelligt werden und ob man diese Energie nicht auch Zeit nennen kann?
 
Zeit existiert, weil das, was war, nicht einfach nicht mehr ist. Und da wir nicht alles gleichzeitig wahrnehmen können, also alles, was war, ist und sein wird, haben wir uns die Illusion/Wirklichkeit (je nachdem, wie man es bezeichnen will) eines Ablaufs erschaffen, der zur materiellen inkarnativen Erfahrung passt.
Zeit ist genau so eine Schöpfung wie ein materielles Produkt, aber sie ist geistiger/metaphysischer Natur.

Ich halte eine Diskussion über "Zeit" in einem Thread über Geist/Materie nicht für offtopic, sondern für fundamental.
Gut, dann werde ich etwas später am Abend mal was dazu schreiben, sobald ich die Zeit dafür aufbringe. ;)
 
Zeit existiert, weil das, was war, nicht einfach nicht mehr ist. Und da wir nicht alles gleichzeitig wahrnehmen können, also alles, was war, ist und sein wird, haben wir uns die Illusion/Wirklichkeit (je nachdem, wie man es bezeichnen will) eines Ablaufs erschaffen, der zur materiellen inkarnativen Erfahrung passt.
Im ersten Satz spricht du von der Existenz der Zeit.
Doch schon im zweiten Satz bezeichnet du es als Illusion.

Es gibt für dich nur illusionäre Existenzen, weil du das reale Immerwährende nicht realisierst, das sie erschafft.
 
LOL

Das erinnert mich an die Argumentation der meisten Leute, die behaupten, dass zu hohe Geschwindigkeit auf der Autobahn zu schlimmen Unfällen führt. Was für ein Unfug!
Hohe Geschwindigkeit hat noch niemals jemanden verletzt oder gar getötet. Es ist das abrupte Stoppen, was zu Unfällen führt.
Nö!
je langsamer Geschwindigkeit, desto langsamer stoppen.
Unfälle können natürlich von hohe Geschwindigkeiten komme. No rennbahn, No abrupte Stopp zwang.
 
Die Eindrücke von Zeit sind notwendige, aber illusionäre Folgewirkungen
Man könnte sich fragen, was es denn nutzt, die Zeit als Illusion und nicht als Wirklichkeit anzunehmen, wenn sie doch notwendig ist. Sobald sie nicht mehr notwendig ist, wird das Gefühl der Wirklichkeit ohnehin wieder schwinden.
Alle Bewegungen und Veränderungen finden stets nur im Jetzt statt, oder gar nicht.
Es gibt nichts, was sich im Gestern verändern oder im Übermorgen entstehen könnte.
Entweder es verändert sich jetzt bzw. es entsteht im Jetzt, oder gar nicht.
Das dachte ich auch mal. Vor kurzer Zeit wurde mir aber klar, dass Zeit nichts ist, dass konkretisierbar wäre wie z.B. eine Längeneinheit oder das Gewicht von Gegenständen. Zeit wandelt sich bzw. "passt sich an".
Wenn ich von Zeit rede, komme ich nicht umhin, auch Raum zu erwähnen, denn beides sind die primären Ausdrücke jener Dualität, die Materie und Nicht-Materie ausmacht und zwischen Inkarnation und Nicht-Inkarnation ihre Polaritäten ändern.

Wenn eine bestimmte zeitliche Periode sehr lange zu dauern scheint (man kennt das, vor allem in der Kindheit, als einem langweilig war), dann vergeht die Zeit tatsächlich langsamer. Wenn sie dem Gefühl nach sehr schnell vergeht, ist man tatsächlich mit erhöhter Geschwindigkeit in Richtung Zukunft geschritten.
Zeit kann materiell überhaupt nicht erklärt werden, denn es ist keine materielle Energie, sondern eine geistige. Man kann sie dehnen und stauchen, wir Menschen haben nur verlernt, wie. Über unsere Gemütszustände üben wir aber bereits unterbewusst leichten Einfluss auf die Zeit aus. Ich bin mir daher noch nicht ganz sicher, ob Zeit ein Produkt des Geistes oder des seelischen Kernaspekts unseres Wesens ist - oder beides.

Im Großen und Ganzen habe ich herausgefunden, dass innerhalb der Zeit unterschiedliche Gesetzmäßigkeiten wirken, weil die Zeit eine auf das individuelle Wesen abgestimmte Form annimmt. Ich bin deshalb zu dem Schluss gekommen, dass Zeit in dem Sinne - als eine übergreifende Energie, die alles umfasst - gar nicht existiert, sondern jedes Wesen einen Zeit-Körper in der geistigen Wahrnehmung erschafft, der in Korrelation zu einem ebenfalls erschaffenen Raumkörper wirkt.
Es kommt ganz darauf an, in welchem Körper wir uns jeweils befinden. Der Raumkörper ist jener, der eine geistige Aufmerksamkeit entfacht - du hast schon recht, dass dies deine wahre Natur ist, wie du es auszudrücken pflegst. Durch diese Aufmerksamkeit ist es uns möglich, durch den Raum-Körper die Materie wahrzunehmen bzw. uns in diese Realität zu transferieren - ich nenne es der Einfachkeit halber "in die Materie hinein denken".

Der Raum-Körper, wie ich es nenne, ist auch das, was in esoterischen und diversen anderen Auffassungen die Zusammensetzung/Gesamtheit aus Emotional-, Mental-, Astral- und anderen Körpern genannt wird.
Entweder wird über die Energie des Raum-Körpers ein materiell festes Vehikel erzeugt, der biologische Körper, oder er wird aus der Sphärenschwingung des jeweiligen Inkarnationsplaneten geformt von Helfern, die einem noch nicht so reifen Menschen den Weg bereiten. Dabei hatte ich ein etwas unglückliches Erlebnis, das hier nicht weiter erwähnt werden muss, aber das maßgeblich zu dieser Erkenntnis beitrug.

Mithilfe des von uns geschaffenem Raum-Körpers findet also die geistige Wahrnehmung statt. Wir können Zeit wahrnehmen als eine uns angepasste Darstellung, allerdings ist sie uns durch die Sicht des Raum-Körpers nicht verständlich genug, um sie vollständig zu erfassen und kontrollieren zu können. Unser Zeit-Körper wirkt unterbewusst, während unser Raum-Körper das Bewusstsein ausmacht, das wir jeweils erfahren können.
All das ist natürlich lediglich eine vereinfachte Darstellung, denn ich fasse hier lediglich die ungeheuer komplexen Strukturen eines individuellen Wesens in wenigen Worten zusammen. Eigentlich gibt es keinen einzelnen Raum- oder Zeit-Körper, denn sie sind weder alleine noch vielfältig: Sie sind nicht innerhalb eines Raumes oder innerhalb der Wahrnehmung des Zeitlichen, sie sind genau das, was wir Raum und Zeit nennen. Zwar kann man vereinfacht sagen, dass jedes Wesen seine eigenen Raum- und Zeitkörper besitzt, jedoch alles EINS ist durch die mehr oder minder starke Verbindung jedes kosmischen Wesens und vor allem durch den Effekt starker Verschmelzung von kollektivem Bewusstsein.

Die Tatsache, zu der ich gekommen bin - das ist natürlich kein Fakt und ich behalte mir nicht vor, unbedingt recht zu haben trotz für mich eindeutig schlüssiger Beobachtungen - ist folgende:
Viele Menschen, Tiere und andere Lebewesen, wie wir sie kennen, inkarnieren in der Vergangenheit. Diese Vergangenheit wird als Jetzt wahrgenommen und das ist sie auch. Eine Vorbestimmung oder ein "Schicksal" gibt es nur insofern, als dass die Vergangenheit im Zustand des Jetzt justiert wird vom Höheren Selbst. Ich erwarte nicht, dass irgendjemand versteht, was ich meine. Für manche Wesen ist das Höhere Selbst das Ich in der Zukunft, für andere das in der Gegenwart - es kommt auf den Entwicklungsstand des jeweiligen Wesens an. Deshalb werde ich nicht mehr vehement zwischen Vergangenheit und Gegenwart unterscheiden. Ohne unseren Zeit-Körper haben wir gar nichts, das wir überhaupt irgendwie zeitlich zuordnen könnten.

Das, was nun schlussendlich die Materie ausmacht, ist ebenfalls nichts anderes als das Produkt unzähliger Raum-Körper von einer schier unendlichen Anzahl an Individuen. Materie ist der "Leiter" des Geistes. Das hingegen, was den Geist ausmacht, ist eine ebenso unzählbare Anzahl an Zeit-Körper-Individuen.
Und das, was Bewusstsein ausmacht, ist eine Vielzahl an Faktoren von allem, dem individuellen wie dem kollektiven Geschehen.

Im ersten Satz spricht du von der Existenz der Zeit.
Doch schon im zweiten Satz bezeichnet du es als Illusion.
Es gibt für dich nur illusionäre Existenzen, weil du nicht das Immerwährende kennst, das sie erschafft.
Existenz heißt für mich weder Wirklichkeit noch Illusion. Existenz kann sowohl heißen, dass Illusion existiert, als auch, dass Wirklichkeit existiert.
Das Immerwährende, das Illusion und Wirklichkeit erschafft, ist Aufmerksamkeit - und ich weiß genau, dass du auch exakt darauf hinauswolltest … :sneaky:

LG, A.
 
Man könnte sich fragen, was es denn nutzt, die Zeit als Illusion und nicht als Wirklichkeit anzunehmen, wenn sie doch notwendig ist. Sobald sie nicht mehr notwendig ist, wird das Gefühl der Wirklichkeit ohnehin wieder schwinden.
Das dachte ich auch mal. Vor kurzer Zeit wurde mir aber klar, dass Zeit nichts ist, dass konkretisierbar wäre wie z.B. eine Längeneinheit oder das Gewicht von Gegenständen. Zeit wandelt sich bzw. "passt sich an".
Wenn ich von Zeit rede, komme ich nicht umhin, auch Raum zu erwähnen, denn beides sind die primären Ausdrücke jener Dualität, die Materie und Nicht-Materie ausmacht und zwischen Inkarnation und Nicht-Inkarnation ihre Polaritäten ändern.

Wenn eine bestimmte zeitliche Periode sehr lange zu dauern scheint (man kennt das, vor allem in der Kindheit, als einem langweilig war), dann vergeht die Zeit tatsächlich langsamer. Wenn sie dem Gefühl nach sehr schnell vergeht, ist man tatsächlich mit erhöhter Geschwindigkeit in Richtung Zukunft geschritten.
Zeit kann materiell überhaupt nicht erklärt werden, denn es ist keine materielle Energie, sondern eine geistige. Man kann sie dehnen und stauchen, wir Menschen haben nur verlernt, wie. Über unsere Gemütszustände üben wir aber bereits unterbewusst leichten Einfluss auf die Zeit aus. Ich bin mir daher noch nicht ganz sicher, ob Zeit ein Produkt des Geistes oder des seelischen Kernaspekts unseres Wesens ist - oder beides.

Im Großen und Ganzen habe ich herausgefunden, dass innerhalb der Zeit unterschiedliche Gesetzmäßigkeiten wirken, weil die Zeit eine auf das individuelle Wesen abgestimmte Form annimmt. Ich bin deshalb zu dem Schluss gekommen, dass Zeit in dem Sinne - als eine übergreifende Energie, die alles umfasst - gar nicht existiert, sondern jedes Wesen einen Zeit-Körper in der geistigen Wahrnehmung erschafft, der in Korrelation zu einem ebenfalls erschaffenen Raumkörper wirkt.
Es kommt ganz darauf an, in welchem Körper wir uns jeweils befinden. Der Raumkörper ist jener, der eine geistige Aufmerksamkeit entfacht - du hast schon recht, dass dies deine wahre Natur ist, wie du es auszudrücken pflegst. Durch diese Aufmerksamkeit ist es uns möglich, durch den Raum-Körper die Materie wahrzunehmen bzw. uns in diese Realität zu transferieren - ich nenne es der Einfachkeit halber "in die Materie hinein denken".

Der Raum-Körper, wie ich es nenne, ist auch das, was in esoterischen und diversen anderen Auffassungen die Zusammensetzung/Gesamtheit aus Emotional-, Mental-, Astral- und anderen Körpern genannt wird.
Entweder wird über die Energie des Raum-Körpers ein materiell festes Vehikel erzeugt, der biologische Körper, oder er wird aus der Sphärenschwingung des jeweiligen Inkarnationsplaneten geformt von Helfern, die einem noch nicht so reifen Menschen den Weg bereiten. Dabei hatte ich ein etwas unglückliches Erlebnis, das hier nicht weiter erwähnt werden muss, aber das maßgeblich zu dieser Erkenntnis beitrug.

Mithilfe des von uns geschaffenem Raum-Körpers findet also die geistige Wahrnehmung statt. Wir können Zeit wahrnehmen als eine uns angepasste Darstellung, allerdings ist sie uns durch die Sicht des Raum-Körpers nicht verständlich genug, um sie vollständig zu erfassen und kontrollieren zu können. Unser Zeit-Körper wirkt unterbewusst, während unser Raum-Körper das Bewusstsein ausmacht, das wir jeweils erfahren können.
All das ist natürlich lediglich eine vereinfachte Darstellung, denn ich fasse hier lediglich die ungeheuer komplexen Strukturen eines individuellen Wesens in wenigen Worten zusammen. Eigentlich gibt es keinen einzelnen Raum- oder Zeit-Körper, denn sie sind weder alleine noch vielfältig: Sie sind nicht innerhalb eines Raumes oder innerhalb der Wahrnehmung des Zeitlichen, sie sind genau das, was wir Raum und Zeit nennen. Zwar kann man vereinfacht sagen, dass jedes Wesen seine eigenen Raum- und Zeitkörper besitzt, jedoch alles EINS ist durch die mehr oder minder starke Verbindung jedes kosmischen Wesens und vor allem durch den Effekt starker Verschmelzung von kollektivem Bewusstsein.

Die Tatsache, zu der ich gekommen bin - das ist natürlich kein Fakt und ich behalte mir nicht vor, unbedingt recht zu haben trotz für mich eindeutig schlüssiger Beobachtungen - ist folgende:
Viele Menschen, Tiere und andere Lebewesen, wie wir sie kennen, inkarnieren in der Vergangenheit. Diese Vergangenheit wird als Jetzt wahrgenommen und das ist sie auch. Eine Vorbestimmung oder ein "Schicksal" gibt es nur insofern, als dass die Vergangenheit im Zustand des Jetzt justiert wird vom Höheren Selbst. Ich erwarte nicht, dass irgendjemand versteht, was ich meine. Für manche Wesen ist das Höhere Selbst das Ich in der Zukunft, für andere das in der Gegenwart - es kommt auf den Entwicklungsstand des jeweiligen Wesens an. Deshalb werde ich nicht mehr vehement zwischen Vergangenheit und Gegenwart unterscheiden. Ohne unseren Zeit-Körper haben wir gar nichts, das wir überhaupt irgendwie zeitlich zuordnen könnten.

Das, was nun schlussendlich die Materie ausmacht, ist ebenfalls nichts anderes als das Produkt unzähliger Raum-Körper von einer schier unendlichen Anzahl an Individuen. Materie ist der "Leiter" des Geistes. Das hingegen, was den Geist ausmacht, ist eine ebenso unzählbare Anzahl an Zeit-Körper-Individuen.
Und das, was Bewusstsein ausmacht, ist eine Vielzahl an Faktoren von allem, dem individuellen wie dem kollektiven Geschehen.
Existenz heißt für mich weder Wirklichkeit noch Illusion. Existenz kann sowohl heißen, dass Illusion existiert, als auch, dass Wirklichkeit existiert.
Das Immerwährende, das Illusion und Wirklichkeit erschafft, ist Aufmerksamkeit - und ich weiß genau, dass du auch exakt darauf hinauswolltest … :sneaky:

LG, A.
Da alle sinnlichen und kognitiven Fähigkeiten (=Aufmerksamkeitsfokus) stets nur im zeitlosen Jetzt gemacht werden können, aber der Fokus stets eingeschränkt ist und daher niemals auf alle Wahrnehmungen und Denkvorgänge gerichtet bleiben kann, gibt es zwangsläufig ”Jetzt-Bereiche“, von denen er wieder abgezogen wird, um ihn auf etwas anderes richten zu können. Diesen Bereich bezeichnen wir als den unserer Erinnerungen.

Würden wir jedoch unseren Fokus auf bereits gemachten Wahrnehmungen gerichtet lassen können, während wir ihn gleichzeitig auf neue Wahrnehmungen richten, dann gäbe es für uns keine Wahrnehmungen, die wir als Erinnerungen bezeichnen können, weil sie sich immer noch im Jetzt-Fokus befänden. Es würde nicht zum Eindruck von Vergangenheit und damit nicht zu einem scheinbaren Fließen von Zeit kommen. Alles wäre im Fokus verfügbar.

Das führt zwangsläufig zu der Erklärung, dass alle Wahrnehmungen als zeitlich gleichberechtigt verstanden werden müssen und das die zeitliche Einteilung in Vergangenheit und Zukunft nicht aus dem Wahrgenommenen selbst hervorgehen kann.

Zu den Eindrücken von Zeit, und damit zu den Unterscheidungen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, kommt es, indem all jene Jetzt-Wahrnehmungen, von denen man den Fokus vorübergehend abgezogen hatte, und indem man ihn erneut auf sie richtet, es genau dieses erneute Richten ist, das einer Reihenfolge entspricht, die zu einer scheinbaren Kontinuität führt, die wir Zeit nennen. Doch die Wahrnehmungen haben niemals ihren Jetzt-Eindruck verloren, was damit bewiesen wird, dass man sie auch nur im Jetzt wieder bemerken kann.

Zeit ist eine Folgewirkung unseres eingeschränkten Aufmerksamkeitsfokus, und nicht, dass irgendein Ding, Gegenstand, Ablauf, Kraft oder Wirkung sie beinhalten könnte. Es gibt all das entweder im Jetzt, oder gar nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da alle sinnlichen und kognitiven Fähigkeiten (=Aufmerksamkeitsfokus) stets nur im zeitlosen Jetzt gemacht werden können, aber der Fokus stets eingeschränkt ist und daher niemals auf alle Wahrnehmungen gerichtet bleiben kann, gibt es zwangsläufig ”Jetzt-Bereiche“, von denen er wieder abgezogen wird, um ihn auf etwas anderes richten zu können. Diesen Bereich bezeichnen wir als den unserer Erinnerungen.

Würden wir jedoch unseren Fokus auf bereits gemachten Wahrnehmungen gerichtet lassen können, während wir ihn gleichzeitig auf neue Wahrnehmungen richten, dann gäbe es für uns keine Wahrnehmungen, die wir als Erinnerungen bezeichnen können, weil sie sich immer noch im Jetzt-Fokus befänden. Es würde nicht zum Eindruck von Vergangenheit und damit nicht zu einem scheinbaren Fließen von Zeit kommen. Alles wäre im Fokus verfügbar.

Das führt zwangsläufig zu der Erklärung, dass alle Wahrnehmungen als zeitlich gleichberechtigt verstanden werden müssen und das die zeitliche Einteilung in Vergangenheit und Zukunft nicht aus dem Wahrgenommenen selbst hervorgehen kann.

Zu den Eindrücken von Zeit, und damit zu den Unterscheidungen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, kommt es, indem all jene Jetzt-Wahrnehmungen, von denen man den Fokus vorübergehend abgezogen hatte, und indem man ihn erneut auf sie richtet, es genau dieses erneute Richten ist, das einer Reihenfolge entspricht, die zu einer scheinbaren Kontinuität führt, die wir Zeit nennen. Doch die Wahrnehmungen haben niemals ihren Jetzt-Eindruck verloren, was damit bewiesen wird, dass man sie auch nur im Jetzt wieder bemerken kann.

Zeit ist eine Folgewirkung unseres eingeschränkten Aufmerksamkeitsfokus, und nicht, dass irgendein Ding, Gegenstand, Ablauf, Kraft oder Wirkung sie beinhalten könnte. Es gibt sie entweder im Jetzt, oder gar nicht.
Dieser Aufmerksamkeitsfokus ist genau jener des Raum-Körpers, wie ich ihn beschrieb. Er ist nicht immerwährend.
Auch wenn ich bezweifle, dass du meinen "angeblich" ;) widersprüchlichen Text innerhalb von 5 Minuten verstanden haben willst. :p
 
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Dieser Aufmerksamkeitsfokus ist genau jener des Raum-Körpers, wie ich ihn beschrieb. Er ist nicht immerwährend.
Mit Aufmerksamkeitsfokus ist gemeint:

- alle 5 Sinne wie sehen, hören, riechen, schmecken und tasten
- alle sensorischen Fähigkeiten wie Kälte-/Wärme-Empfinden, Gleichgewichtssinn, Intuitionen
- alle kognitiven Fähigkeiten wie denken, assoziieren, erinnern, vorstellen

All das macht den Fokus aus.

Fähigkeiten sind keine Verkörperungen.

Diese Fähigkeiten sind weder räumlich noch zeitlich.
Um einen Raum erkennen zu können, musst unverzichtbar eine dieser Fähigkeiten bereits vorhanden sein, damit ein Erkennen stattfinden kann.
Ohne diese Fähigkeiten gibt es für niemanden einen Raum oder eine Zeit.
 
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