Weil man damit anerkennt, was ist. Und aufhören kann, sich selbst etwas vorzumachen.
Danach geht es los, step by step, mit dem Umlernen. Wenn es klappt, dann lernt man, dass man Schmerz nicht vermeiden kann. Aber man muss unter dem Schmerz nicht so sehr leiden, dass man das Leid wegtrinkt. Statt dessen kann man lernen/erfahren, dass Leid sozusagen im Kopf geschieht. Zum Beispiel dann, wenn etwas nicht so ist, wie ich das gern hätte: Dann kann ich rumramentern, toben, wüten, mich grämen, die böse Welt beschuldigen oder eben sagen: Okay, es ist jetzt so, wie es ist. Was mache ich nun damit? Kann ich es ändern? Wenn ja, dann ändere ich es. Und wenn nicht, dann versuche ich es nicht.
Um die Kurve zum Thema zu nehmen: Auch wenn meine Stimme eine von Millionen ist, sie ist eine, sie kann etwas ändern oder bestätigen, und deshalb werde ich wählen gehen.
Grüße
Rita