Gedanken zur Tageslosung

die ein Leben zum Guten verändert und Gewissheit gibt über das Leben nach dem Tod?

was ist gut?
und was gewissheit? den tod erlebt zu haben?
und warum "nur" froh.
ein licht in der dunkelheit sieht man,
eine kerze die im mittagslicht leuchtet, leuchtet auch,
ist aber schwer zu erkennen.
 
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Samuel 7:12 schrieb:
Und Samuel nahm einen Stein und stellte in auf zwischen Mizpa und Schen, und er gab ihm den Namen Eben-Eser und sprach: "Bis hierher hat die EWIGE uns geholfen."
Wieder so ein ganz einfacher Satz, ein so unscheinbarer Vers. Bis hierher hat die EWIGE uns geholfen. Also bis jetzt hat uns Gott geholfen. Er stellt eine schöne Haltung dar. Es ist die Haltung des Menschen in der Assiah, in der vierten Welt, der "mater-iellen" Welt, der Welt der Mater, der Mutter. Diese Haltung des Menschen verbindet ihn mit dem EWIGEN. Doch dieser ganz einfache Satz steht in einem recht komplexen Kontext.

Zunächst zum Gegenteil dieser Haltung? Daran wird es nämlich schon etwas deutlicher. Das Gegenteil ist das Selbstgerechte der Philister: "Bis hierher hab ich es geschafft."

In dieser Welt der Vierheit, der vierten Welt, ist dies genau die Wahl, vor die man jede Sekunde gestellt wird. Es sind zwei Bewußtseinsströme, die jede Sekunde um jeden Menschen ringen.

Der Mensch denkt, er könne selber Gedanken denken. Doch es gibt keinen neuen Gedanken. Alle Gedanken sind längst da, sind längst in Gott vorhanden, in dieser unvorstellbaren Welt der Azilut, der Einheit der Einheit im Einen bei Gott.

So? Was kann der Mensch denn tun? Hat er überhaupt eine freie Wahl? Ja!
Er kann wählen, welchem der beiden Bewußtseinsströme er sich hingibt. Ist er demütig oder hochmütig?

Wählt er den Bewußtseinsstrom, der ihn mit dem EWIGEN vereint?
oder wählt er den Bewußtseinsstrom, der ihn weiter in die Trennung führt, in das Bewußtsein, selb-ER zu sein, selber die Macht zu haben, selber alles zu bewirken?

Schon das Wort Gedanke kommt im Deutschen von danken. Es ist also ein Danken für etwas Empfangenes, für etwas Geschenktes. Es ist kein "Ich mach mir mal Gedanken". Diese Macht des Machens ist nicht im Menschen des Bewußtseins der Assiah. Epimetheus ist das Bewußtsein im Menschen in der Assiah. Epi-metheus ist der Nach-denker. Jemand anderes gibt den Gedanken, ich denke ihn nur nach.

Das ist wie Zeitung lesen. Die Buchstaben stehen schon in der Zeitung. Ein anderer hat sie geschrieben. Ich kann nach-lesen. Aber der Mensch kann diese Macht an sich reißen. Er kann aufmüpfig sein und sagen: "ICH mache es mir. MEINE Gedanken. ICH habe sie gemacht. Mit MEINEN Gedanken gestalte ich die Welt." Doch dann passiert schreckliches.

Wo sind wir hier überhaupt in dem Text der Bibel? Was ist der Kontext? Es ist die Geschichte von Samuel, von dem Menschen, der Gott erhört. Das Bewußtsein, das auf Gott hört, und das andere Bewußtsein, das nicht auf Gott hört, sondern auf sich selber hört, auf die eigenen Begierden und alles, wirklich ALLES, an sich reißen möchte in seiner Gier.

Dieses Bewußtsein wird symbolisiert durch die Philister. Die Philister haben die Bundeslade geraubt. Das ist das Bewußtsein, das sich selbst zu Gott erklärt. Die Bundeslade ist das Geschenk Gottes an den Menschen. In der griechischen Bildersprache ist es die Büchse der Pandora, des "ALLES-Geschenks". Öffnet man jedoch diese Büchse, versucht sich das Heilige anzueignen, verwandelt es sich in Flüche, in schreckliche Krankheiten und Plagen.

Das Selbst-gott-bewußtsein im Menschen raubt diese Lade und weiß dann nichts mehr mit ihr anzufangen. Es stellt diese Lade zunächst einfach neben die anderen Götzen (Kapitel 5), doch zeigt sich, daß die anderen Götzen dabei einfach zerbrechen, einfach kaputtgehen. Eine Krankheit bricht aus, Krebs. Die Asdoditer, das ist eine der Gruppen der Philister, merken schon genau was da passiert und merken auch, woher das Unheil kommt.

Sie schicken die Lade des Bundes weiter nach Gath, doch auch da bricht die Krankheit aus. Das menschliche Bewußtsein in Form eines Epi-metheus kann das Gott-bewußtsein nicht ertragen und wird krank. Die Leute in Gath merken das auch und schicken diese unheilbringende Sache weiter nach Ekron. In Ekron jedoch kann sie auch nicht bleiben. Schon hat sich das Unglück von Asdod und Gath herumgesprochen, und auch in Ekron bricht die Krankheit aus.

Und es steigert sich. Vorher ist es nur Krebs, und wer am Krebs nicht stirbt, bekommt Pest. Die Lade wird hin und her gereicht, wie ein schwarzer Peter. Sieben Monate lang. Dann hat das Selbst-Gott-Bewußtsein die Sache wirklich satt und möchte sie endgültig wieder loswerden. Es befragt die Priester und Wahrsager. Kann man nun nicht einfach das Ding wieder nach Israel zurückschicken? "Ah, sorry, hab mich geirrt, ich bin gar kein Gott, hier nimms wieder, dieses Bewußtsein, und laß mich in Ruhe."

Doch die Philister, das ist das Bewußtsein im Menschen, das selber gern Gott spielt, muß opfern. 5 goldene Mäuse und 5 goldene Beulen. Dazu ein andermal.

Jedenfalls schicken die Philister die Lade inklusive der goldenen Mäuse und Beulen wieder zurück. Wichtig ist, daß niemand an der Lade dran ist. Die Lade des Bundes, die ins Gebiet der Philister kommt, ist übrigens auch das Bild des vorzeitigen Erwachens der Kundalini. Schreckliche Krankheiten, schreckliche Bewußtseinszustände erzeugt die Kundalini in dem Menschen, der dafür nicht bereit ist. Und Epimetheus, das Bewußtsein des Menschen in der Dualität, das einfach selbst nur gern Gott wäre, ist dafür absolut nicht bereit und leidet schwer.

Schon viele Menschen sind in der Psychiatrie gelandet, weil sie ein vorzeitiges Kundalinierwachen hatten. Es gibt Möglichkeiten, dies zu heilen. Doch die wichtigste Sache dabei ist diese: Es muß von "alleine", von "all-eine" geschehen. Die Bundeslade wird auf einen Leiterwagen gestellt und Kühe davor gespannt und die Kühe dürfen nicht getrieben werden. Die Kühe müssen ganz von alleine laufen. Und tatsächlich, die Kühe laufen den ganzen Weg, laufen bis nach Beth-Schemesch, das ist das Haus der Sonne.

Läßt man die Kundalini laufen, läßt man ihr den freien Lauf, und opfert ihr diese 5 Mäuse und 5 Beulen, dann läuft sie schon von alleine "heim". Dann geht sie genau dahin, wo sie hin soll.

Doch die Katze läßt das Mausen nicht. Selbst als die Lade in Beth-Schemesch ankommt, müssen alle gleich reingucken und sich über diese seltsamen Mäuse und Beulen aus Gold wundern. Und sterben nur durchs reingucken.

Denn selbst in Israel, also schon unter einem anderen Zeichen, in einem ganz anderen Bewußtseinszustand, ist es zu gefährlich, einfach in das direkte Licht der Gottheit hineinzuschauen. Auch hier lauert die Gefahr. Und auch hier kann der Mensch es nicht lassen. Hier schaut Pro-metheus in die Lade. Und wird dafür "gerichtet". Auch der Bewußtseinszustand, der in Pro-metheus symbolisch dargestellt ist, kann es nicht lassen.

Und auch er stirbt dabei. 70 Mann sterben dabei. Das ist die 70 der Vielheit. Sie muß sterben.

Die Lade wird weitergereicht nach Kirjath-Jearim, wieder ein anderer Bewußtseinszustand. Das interessante nun ist, daß im Prometheus immerhin soviel Bewußtheit vorhanden ist, daß die Lade "geführt" werden darf. Man darf sie leiten. Nicht Prometheus selbst, aber sein Bruder, der Atlas. Der Atlas pflückt die goldenen Äpfel aus dem Garten der Hesperiden, und dieses Bewußtsein, daß noch einmal sehr viel höher als der Prometheus steht, dieses Bewußtsein darf die Kraft der Kundalini leiten und "heim" führen. Doch selbst dort, in Kirjath-Jearim, ist sie nicht "daheim". Sie ist zwar geheiligt unter Eleasar, aber verbleibt da, ruht dort.

Die Zeit wird lang, in der sie dort ruht. Eigentlich könnte sie dort bleiben, die Kundalini. Aber die Sehnsucht fängt an sich zu rühren. Mein ganzes Wesen fängt an, sich nach Gott zu sehnen. Das ist in Vers 2 "das ganze Haus Israel". Alles in mir ruft, ruft, daß es weiter gehen möge. Und dann spricht das Bewußtsein, das "Gott erhört" verkörpert. Es weiß, wie es weiter geht.
Dieses Bewußtsein fängt nun an zu wirken, das "Samuel" heißt. "Gott erhört". Dieses Bewußtsein kann bis zu Gott rufen ... und Gott erhört.

Es weiß, daß alle Vielheit, alle falschen Götter nun auch verschwinden müssen. Die Baalsgottheiten und die Astarothgottheiten sind bis hierhin immer noch präsent. Erst wenn man sich völlig der EWIGEN weiht, alles andere hinwegtut, kann es weitergehen.

Und das Wunder geschieht. Der Bewußtseinszustand namens "Kind Israels" tut diese anderen Möglichkeiten weg. Nun ist man doch "rein", oder?
Nein. Samuel weiß, daß trotzdem noch ein Opfer nötig ist. Und das Bewußtsein des Gott-er-hörens "richtet" die "Kinder Israels". Es richtet sie auf diesen einen Bewußtseinsstrom, der wirklich mit allem verbinden kann, der mit allem er-füllen kann.

Konsequenterweise erwachen dann die Gegenkräfte. Plötzlich erscheinen die Philister wieder auf der Bildfläche. "Hach, jetzt aber. Nun werd ich Gott. Jetzt bin ich so rein, und Samuel ist da, jetzt werd ich endlich Gott selbst."

Alle Fürsten der Philister ziehen nun los, im Kampf gegen Israel. Nur das Bewußtsein "Samuel" weiß, was zu tun ist. Es opfert ein "Milchlamm". Und die Philister hören ein lautes Donnern und kriegen doch wieder Angst.

Und das Bewußtsein, das "Kind Israel" heißt, ergreift die Gelegenheit, weiter in sich selbst aufzuräumen. Es beseitigt das falsche "Ich bin Gott"-Denken. Die "Philister" in mir dürfen auch leben. Doch sie sollen dort leben, wo sie hingehören. In ihrer Welt können sie ein Segen sein. Das Bewußtsein, daß ich Dinge machen kann, das Bewußtsein, mir meine Welt einrichten zu können und "mächtig" zu sein, Erfolg haben zu dürfen, selber einen Beitrag leisten zu können. Dieses Bewußtsein gehört in die Welt der 220.

Was ist die Welt der 220? Es ist das "Geschenk"-Bewußtsein. Gott beschenkt mich, und ich darf machen. Dann ist es ok. In dieser "Gee-Danke-N"-Kraft, in diesem Bewußtsein, daß ich der Gee, der Erdmutter danke, ständig danke, daß sie mich beschenkt und überhäuft, in diesem Bewußtsein darf auch "ich" etwas tun.

In Vers 11 schlagen die "Kinder Israel" die "Philister" bis unterhalb von "Beth Kar", das ist dem Haus Kar. "Kar" schreibt sich "kaph+resch", in Zahlen als "20+200", und im Gesamtgewicht 220.

Und in Vers 12 stellt Samuel einen Stein auf zwischen "haMizpah" und "haSchen", einen Ge-Denk-Stein. Zum Gee-Danken. "haMizpah" schreibt sich "he+majim+zade+phe+he", in Zahlen "5+40+90+80+5", im Gesamtgewicht 220. haMizpah bedeutet "die Wache". Es ist ein waches Bewußtsein, das immer aufpaßt, daß es sich nicht selbst überhebt. Der eine Schlüssel ist die Dankbarkeit. Aus dieser Dankbarkeit fließen die Worte:
"Bis hierher hat die EWIGE uns geholfen."

Der andere Schlüssel ist "haSchen", "der Zahn", der sich "he+schin+nun" schreibt, in Zahlen "5+300+50", im Gesamtgewicht 355. Die 355 und auch die Hieroglyphen von "der Zahn" begegnen uns auch in "schanah", in dem Wort "Jahr". Es sind die 355 Tage des Mondjahres. Der Mond, der von der Sonne erhellt wird, der nicht selber leuchten kann. Und es ist der Zahn, der kauen darf. Der Zahn, der die Einheit aufbrechen soll. Es ist seine Funktion. Der Zahn macht die Vielheit. Und er bricht die Vielheit so auf, daß sie verdaulich ist. Es ist das Bewußtsein der "scheni", der Zweiheit. Wir sind in der Dualität, und da beißt keine goldene Maus einen Faden von ab...

Dieses empfangende Bewußtsein, das ganz eindeutig auf der annehmen-Seite steht, nicht auf der "Macher"-Seite, das ist die andere Marke. Zwischen diesen beiden Marken spannt sich das Bewußtsein der sicheren Hilfe auf. Man gibt diesem Stein den Namen "Hilfsstein", "Stein der Hilfe", "äwän haasär". Die EWIGE hat uns bis hierher geholfen. Sie be-denkt uns, und wir be-danken uns. In dieser mondhaften Welt der Assiah, der Welt, die nie ganz voll wird, wo immer etwas fehlt, wo es immer weiter geht, in der Welt der Entwicklung der Vielheit.

Gerade hier ist das Bewußtsein so nötig, so not-wendig, kann die Not wenden, die aus der ungebremsten, ungezügelten Vielheit entstehen kann, die Vielheit, die sich verliert in Vielheit. Das Bewußtsein, den ganzen Weg bis hier geschenkt bekommen zu haben, dankbar zu sein für jeden Gedanken, den die EWIGE schenkt, und in der 355, dem Bewußtsein, daß es eine mondhafte Welt ist, die wir "zahnhaft" knabbernd gestalten dürfen. Nicht beherrschend, sondern ihr dienend.

In diesem Bewußtsein der Erfüllung des Jetzt, die Erfüllung, die nicht ich mir erschaffen kann, sondern der ab-hängigen Erfüllung, des empfangenden Teils, das LEBEN, das mich trägt und erfüllt, so wie es einen abgeschossenen Pfeil weiter trägt, mit Sicherheit weiterträgt, den sein Moment, sein Momentum, dieses Jetzt, schon immer weiter trägt, seinem Ziel entgegen, das er auf diese Weise, in diesem Bewußtsein garantiert trifft.
 
1.Johannesbrief 1:7 schrieb:
Wenn wir aber in dem Lichte wandeln, wie ER in dem Lichte ist, so haben wir Gemeninschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde.
Es ist ein höchst anspruchsvoller Text heute. Der Brief des Lieblingsjüngers Johannes ist ein Brief an Erleuchtete...

Johannes wurde nicht inniger geliebt als irgendjemand anders, Judas eingeschlossen. Jesus liebt alle Menschen in gleich inniger Weise. Aber: Johannes reagierte auf diese Liebe stärker. Er öffnete sein Herz weiter. Deshalb war er sich bewußt, mit welcher heißen Liebe Gott ihn durch Jesus Christus liebt.

Aus dieser Liebe heraus, aus dem geöffneten Herzchakra heraus, sieht Johannes die Dinge. Es ist die erste Stufe von Erleuchtung, diese Liebe ergreifen können. Wenn man von den vier mystischen Wegen spricht, dann ist es der weibliche Weg.

In diesem himmlischen Licht der Liebe werden die Dinge radikal polar. Es gibt Licht und es gibt Finsternis. Es gibt Erleuchtung und es gibt den natürlichen Zustand des gefallenen Menschen. Es gibt nicht "Erleuchtung light". Es gibt nicht "ein bißchen errettet". Es gibt nicht "ein bißchen schwanger".

In diesem ganzen Brief geht es um richtungsweisende Aussagen. Und entweder ist da das Selbst des Ego oder das Selbst des Geistes.

Nur aus diesem hohen Verständnis ist der Brief ein-leuchtend. Unser Text beginnt schon knallhart: "Wenn wir aber in dem Lichte wandeln so wie er im Lichte ist..." Wer wollte wirklich von sich sagen, daß er im Lichte wandelt so wie Gott im Lichte ist?

Hier ist nicht "so ein bißchen Licht" gemeint, sondern das umfassende Licht des Geistes, der die Liebe selbst ist.

Es ist keine Liebe, die ein bestimmtes Tun einschließt. Hier geht es nicht um Tun.
Es ist auch keine Liebe, die ein bestimmtes Gefühl einschließt. Hier geht es nicht um Gefühle.
Es ist auch keine Liebe, die ein bestimmtes Gedankenmuster einschließt. Hier geht es nicht mehr um Gedanken.

Es geht um Nicht-handeln und um Liebe in Form von bewußtem Erfassen der Wirklichkeit. Nicht dessen was wir um uns herum als "Maya" erscheinen sehen. Sondern des Geistes, des Bewußtseins hinter aller Erscheinung.

Ist dieses Erfassen möglich, dann ist es auch genauso möglich, im Licht zu wandeln wie Gott selbst im Licht wandelt.

Im Vers 3 dieses Kapitel stellt Johannes klar dar, wer er ist: "unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit seinem Sohne Jesus Christus." Das bedeutet, daß Jesus Christus und der Vater im Herzen wohnen. Nur da kann diese Gemeinschaft sein.

Jeder, der im Herzen erleuchtet ist, hat diese Gemeinschaft mit Jesus Christus und mit dem Vater. Nun ist aber das kein "Besitz", den man festhalten kann. Die Flamme benötigt Nahrung. Erleuchtung ist ein kontinuierlicher Prozeß der Wandlung. Es geht weiter und weiter.

Wir "wandeln" im Lichte. Damit ist nicht gemeint, daß wir irgendwo spazieren gehen wo es hell ist. Es sind innerliche Wandelprozesse, eine innere Alchemie gemeint.

Und wenn wir dies tun, wenn wir in seinem Licht die Dinge verwandeln, nämlich sie durch das Licht der Liebe erleuchten, dann sind wir alle gemeinsam am Werk, haben diese Gemeinschaft eines inneren Feuers, das alle Dinge erhellt und verwandelt. Und die Dinge, die noch nicht im Licht sind, das ist das, was noch nicht erleuchtet in uns ist, die "Sünde", da, wo noch kein Durchbruch vom äußeren ins innere Bewußtsein entstanden ist, das wird gereinigt.

Wodurch? Durch das Blut Jesu Christi. Was ist dieses Blut? Wo kriegt man da heute noch was her von? Sind ja doch immerhin schon 2000 Jahre vergangen, und falls es noch irgendwelche Tropfen davon gibt, sind sie bestimmt als kostbarste Reliquien irgendwo verschlossen. Oder? Immerhin kann einen das doch von aller Sünde reinigen. Wer wollte nicht dieses Blut in Anspruch nehmen?

Hier müssen wir doch wieder in die Tiefen der hebräischen Sprache zumindest eine Spur eintauchen. Was ist "Blut"? Hebräisch ist es "dam". Es ist dasselbe Wort, das von "dome", gleichen, kommt.

Goethe hat dieses Blut in den letzten Versen seines Faust besungen:

Alles Vergängliche
Ist nur ein Gleichnis;
Das Unzulängliche
Hier wird's Ereignis;
Das Unbeschreibliche
Hier ist's getan;
Das Ewig-Weibliche
Zieht uns hinan.

Alles Vergängliche ist alles, was uns hier in der Sinnenwelt erscheint. Es ist nur ein Gleichnis, nur ein Symbol, für etwas, das im Bewußtsein fokussiert wird.
Das Unzulängliche ist die Welt der Vierheit, die Olam Assiah. In dieser "2 x 2"-Welt, der Welt des unvollkommenen Unvollkommenen, der ständigen Entwicklung, hier kann das höchste Mysterium sich ereignen.
Das Unbeschreibliche ist die Liebe, die sich in diese Tiefen wagt, die bis ans Kreuz geht, das ist die Liebe, die sich erniedrigt, freiwillig, bis in den Tod der Vierheit, der 2x2, des senkrechten und des horizontalen Balkens des Kreuzes.

Es ist getan, es ist vollbracht. Die Schwingungen dieser ewigen Liebe sind nun in der Welt. Es liegt an jedem Menschen, wie weit er sich dieser Liebesschwingung öffnet.
Das Ewig-Weibliche, es ist der Heilige Geist, der uns nach oben zieht.

Und es tut es durch das Prinzip der Resonanz, das Prinzip des "gleichens", des Blutes. Im Blut sind geistige Schwingungen möglich, in materieller Form auszudrücken. Indem das Bewußtsein mit dem Geist der Liebe in Verbindung tritt, verwandelt sich das Blut in die Trägersubstanz für die Schwingungen, die Jesus Christus erzeugt. Und in diesem Blut, in dieser tatsächlichen körperlich veränderten Schwingung, reinigt sich auch das, was in tiefer materieller Nacht daliegt, der Körper und die Atome des Körpers.

Solange, bis der Körper verwandelt ist in den Lichtkörper. Also das Verwandlungsprinzip ist hier klar ausgedrückt, für jeden, der bereit ist es zu erfassen. Das Bewußtsein im Herzen wird durch das Licht erfaßt, und dann kommt eine Reinigung, eine Umwandlung, eben ein "Wandeln in dem Licht", das sich auf alles erstreckt, auf den Mentalkörper, den Astralkörper und den physischen Körper. Alle Körper des Menschen werden dadurch umgewandelt, und so werden wir buchstäblich von aller Sünde rein. Alles an uns wird Bewußtsein, steht wieder in bewußter Verbindung und Gemeinschaft mit dem Bewußtseinsnetz, das Gott selbst als Vater und Sohn darstellt.
 
...und es nun hoch Zeit ist, auch wieder zur Darstellung von Gott als Mutter und Tochter zu kommen.

Vater & Sohn

http://www.youtube.com/watch?v=hrny4VsIdB8

sind nur die Hälfte der Wahrheit - da Gott doch alle Welt in ihrer Transzendenz frei jeglicher leibhaftigen Geschlechtsspezifizierung als auch einseitigen Zuordnung und vergänglicher Grenzen ist!

Gott ist vergleichbar einer Spinne, die die Mitte aller Vernetzung und deren Zusammenhalt ist.
 
Montag, den 28. September 2009

So fern der Morgen ist vom Abend, lässt er unsre Übertretungen von uns sein.
Psalm 103,12

Bei Gott ist kein Ding unmöglich.
Lukas 1,37

Weil Jesus mir alle Schuld vergeben hat, sieht mich Gott so an, als ob ich nie ein Unrecht begangen hätte.
 
Hi,

hab da jetzt mal reingeschaut;)

ich finde es ziemich krass in der heutigen Zeit von einem ER zu reden.
Gott ist keine Person, und wir sind keine Sünder.


lg


Das ist noch nicht bis zu Boerni vorgedrungen. Deswegen fürchtet er sich ja auch davor, ein armes Sünderlein zu sein und der Strafe Gottes anheimzufallen und bieten anderen deswegen dann Tod und Teufel an, folgen sie nicht seinen Glaubenssätzen. ;)
 
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Gut ist Gott allein und alles was er uns für Gut hält.

Gewissheit ist das Wissen, dass man mit Gott hier schon lebt und nach dem Tod bei ihm in Ewigkeit lebt.

ähm???
demnach wäre alles was ein mensch an "gut-sein" tut, nicht gut oder gar schlecht?

machst es dir ein wenig einfach, findest du nicht?

also die leibeigenschaft des menschen gegenüber gott, sorry, macht für mich so wenig sinn.

mag aber sein, dass ich's nicht verstehe.

trotzdem danke für die antwort.
 
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