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Hallo Lobkowitz
Die Liebe ist ein Zeichen wahrer Jünger. Jesus sagte zu seinen Jüngern:
«Heute gebe ich euch ein neues Gebot: Liebt einander! So wie ich euch geliebt habe, so sollt ihr euch auch untereinander lieben. An eurer Liebe zueinander wird jeder erkennen, dass ihr meine Jünger seid.» Johannes 13,34-35
Mt 17, 1-9
Sechs Tage danach nahm Jesus Petrus, Jakobus und Johannes. den Bruder (andreas), beiseite und führte sie auf einen hohen Berg.
Und er wurde vor ihren Augen verwandelt; sein Gesicht leuchtete wie die Sonne und seine Kleider wurden blendend weiß wie das Licht.
Da erschienen plötzlich vor ihren Augen Mose und Elija und redeten mit Jesus.
Und Petrus sagte zu ihm: Herr, es ist gut, dass wir hier sind. Wenn du willst, werde ich hier drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elija.
Noch während er redete, warf eine leuchtende Wolke ihren Schatten auf sie und aus der Wolke rief eine Stimme: Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe; auf ihn sollt ihr hören.
Als die Jünger das hörten, bekamen sie große Angst und warfen sich mit dem Gesicht zu Boden.
Da trat Jesus zu ihnen, fasste sie an und sagte: Steht auf, habt keine Angst!
Und als sie aufblickten, sahen sie nur noch Jesus.
Während sie den Berg hinabstiegen, gebot ihnen Jesus: Erzählt niemand von dem, was ihr gesehen habt, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden ist.
Hallo Berlinerin
Es ist richtig, daß besonders im Alten Testament Träume als Offenbarungen Gottes vorkommen (z.B. Jakobs Himmelsleiter in 1.Mose 28,11-15; Salomos Weisheit in 1.Könige 3,5-15; Samuels Berufung in 1.Samuel 3,3f), ebenso Warnträume, die von Gott geschickt sind (Nebukadnezars Größenwahnsinn in Daniel 4,7ff.; Hiob 33,14-18; Abimelechs Ehebruch in 1.Mose 20,3-7).
Daneben gibt es Träume, die zum einen die Heilsgeschichte Gottes vorantreiben und zu Beweggründen werden, aus denen Menschen aktiv handeln und Gottes Pläne erfüllen (Jakobs Aufbruch nach Ägypten, um Josef wiederzusehen 1.Mose 46,2-4; der Traum von Gideons Sieg über die Midianiter in Richter 7,13ff.), und die zum anderen zugleich persönliche Bedeutung für die Träumer hatten (Josefs Garben- und Sterntraum in 1.Mose 37,5-9, Nebukadnezars Standbild in Daniel 2).
In einigen wenigen Träumen enthüllt Gott sogar die Zukunft der Heilsgeschichte (die vier Tiere und das Kommen des Menschensohnes in Daniel 7); solche Träume kann man als prophetische Träume bezeichnen. Allerdings ist zu beachten, daß oft Schlafträume und Visionen bei wachem Bewußtsein ("Gesichte") nebeneinander auftreten bzw. ineinander übergehen (Daniel 4,2; 7,1ff.; 8,2 und 10,1).
Im Neuen Testament kommen wesentlich weniger Träume vor, ihre Funktion als Sprachrohr Gottes tritt in den Hintergrund. Die hier überlieferten Träume sind meist deutlicher und klarer verständlich als im Alten Testament und helfen wieder - aufgrund ihrer persönlichen Bedeutung und auf dem Wege der Motivation des Träumers - , Gottes Heilsplan zu erfüllen (z.B. Ankündigung der Geburt Jesu in Matthäus 1,20ff; Flucht nach Ägypten und Rückkehr in Matthäus 2,13+19; Warnung der Magier vor Rückkehr zu Herodes in Matthäus 2,12; Paulus Missionierung Mazedoniens in Apostelgeschichte 18,9; das Evangelium geht nach Rom in Apostelgeschichte 23,11 u.a.), wozu Gott allerdings auch wieder Visionen benutzt (Apostelgeschichte 10,11ff).
Gleichzeitig spart die Bibel nicht mit Kritik an den Träumen des Menschen. Es gibt nichtige, belanglose Träume (Predeiger 5,2), deren Flüchtigkeit und Abhängigkeit vom Tagesgeschäft des Menschen sprichwörtlich wurde (Psalm 73,20; Hiob 20,8) und die deshalb, als Ausdruck menschlicher Triebe, Sehnsüchte und Ängste, trügen können (Jesaja 29,7f). Auch Offenbarungsträume sind nicht immer, was sie scheinen; wie mit allen Enthüllungen über Gott kann mit ihnen Mißbrauch getrieben werden (Jeremia 23,16; 27,9; 29,8, und selbst das zukünftige Eintreffen des Geträumten ist kein sicheres Anzeichen für die Göttlichkeit solcher Träume (5.Mose 13,1-5).
Der Traum bleibt also biblisch gesehen ein strittiges und zweideutiges Phänomen. Gott kann ihn als Sprachrohr benutzen, um dem Menschen persönliche, politische oder geistliche Dinge zu enthüllen; aber ebenso ist Vorsicht geboten, Träume am Wort Gottes in der Bibel mit geistlicher Nüchternheit zu prüfen und Belangloses von Wichtigem, Menschliches von Göttlichem, Schein von Sein zu unterscheiden.
Traumdeutung ist wieder etwas anderes. Wie kann ich als Christ wissen, ob Gott mir durch einen bestimmten Traum etwas sagen will? Und wenn ja: Was will er mir sagen? Wie soll ich solche Träume deuten?
Die Geschichte der Traumdeutung ist lang: Sie beginnt in Babylonien, wo die Traumdeutung als Orakel der täglichen Unternehmungen eine zentrale Rolle spielte; in Ägypten wurden Träume als nächtliches Versinken des Menschen im Jenseits des Gottes Nun verstanden, woraus er erfrischt und gekräftigt erwacht; Plato sah im Traum einen Weg, die ewigen Ideen göttlichen Ursprungs zu schauen, aber auch schon die Kompensation von Triebbedürfnissen, die im Traum entlarvt werden können; Demokrit wiederum vermerkte, daß der Traum durch Eindringen von Bildern in das Vorstellungsvermögen hervorgerufen wird; Aristoteles leugnete jede göttliche Herkunft der Träume und entdeckte deren Abhängigkeit von Sinnesreizen während des Schlafs, einen Gedanken, den Hippokrates, der Arzt, weiter ausbaute; Artemidor im 2.Jh. n.Chr. unterschied die belanglosen Träume (enhypnion) von den bedeutsamen Traumgesichten (oneiros) - eine begriffliche Unterscheidung, die schon in der Bibel griff und legte eine Traumsammlung an, die zeigt, daß die Mneschen damals schon dieselben Dinge träumten wie heute; Cicero hielt Traumdeutung für zwecklos, da die ruhelose Seele im Schlaf allerlei wirre Vorstellungen hervorbringe, die unmöglich zu sichten seien.
Die heutige Traumforschung als Teilbereich der Psychologie erfreut sich großer Beliebtheit; viele haben deren Deutungskriterien und Symbolkataloge übernommen, ohne zu wissen, auf welchen weltanschaulichen Grundlagen sie basieren. Insbesondere die einseitige Freudsche Traumdeutung gerät in Fachkreisen immer mehr in Mißkredit; aber aus christlicher Sicht ist auch C.G. Jungs Traumanalyse und die ihr zugrundeliegende Annahme eines kollektiven Unbewußten bedenklich. Nicht selten verbindet man mit der Annahme, daß dem Menschen allgemeine Bilder für grundlegende Lebenssituationen, die er selbst nicht kennen kann, zur Verfügung stehen ("Archetypen"), die entwicklungsgeschichtliche Auffassung, daß sich auch religiöse Archetypen aus der Menschheitsgeschichte allmählich herausgebildet hätten, so daß dann etwa die Archetypen "Buddha und "Christus nur kulturell verschieden gefüllte Varianten ein und derselben Form darstellten eine Auffassung, die ein Christ nicht teilen kann.