da lässt es sich so wunderbar einhaken:
Christus Jesus hat sich selbst gegeben für alle zur Erlösung. 1.Timotheus 2,6
mich bringen solche formulierungen wie diese immer wieder an die kritischen punkte,
wenn es darum geht den christlichen glauben gelten zu lassen:
erstens. die aufopferung des menschlichen körpers vor der zeit.
zweitens. eine rasche transformierung und entwicklung durch die zeit,
was schliesslich in einer sofortigen unnatürlichen geistigen darstellung in der materie gipfelt.
im gegensatz zu einer anerkennung von dublizierenden darstellungen.
wir nehmen es zur kenntnis, das leben ist aus dem wasser entstanden, und gestaltete sich dann in den pflanzen, später in den arten der pflanzenfressenden tiere, und schliesslich in jene höheren lebensformen die sich von tierischem eiweiss ernähren und damit verbunden alle mischformen davon. um am ende und als frucht eine gereifte seele für möglich zu halten, als endprodukt in jeder art der lebensformen.
hier muss sich in der urchristlichen entwicklung ein sehr störender faktor bemerkbar gemach haben, den es danach aufzuarbeiten galt.
zum einen lässt sich noch sehr schön eine vermittelnde lehre erkennen, dass der materielle körper als energiequelle dazu da ist um die erste phase der alleinigen seele in einer anderen und begleitenden form zu unterstützen. hierher passt dann sehr gut das aufteilen des körpers, wie das in der eucharistie so schön gezeichnet wurde.
aber gleichzeitig widerspricht eine aufopferung eines solchen körpers sowohl dem zusammenhang und auch eine allgemeine erlösung kann man davon nicht ableiten.
mit der vernichtung des eigenen körpers wird gleichzeitig auch die unterstützung von einer oder mehrerer externer seelen aufgehoben.
sie werden für vogelfrei erklärt und sollen sehen, wo sie bleiben.
ganz zu schweigen von der eigenen, der schwächsten.
es ist dabei nur schwer nachzuweisen, was da erlösend sein soll?!
wie gesagt, ich gehe davon aus, dass sich hier einige störende elemente bemerkbar gemacht haben, in der damaligen situation, die in der folge dann eine sinnvolle gestaltung der glaubenslehre erforderten. ohne dabei auf einen tatsächlichen und natürlichen ablauf rücksicht nehmen zu können.
darum vertrete ich die ansicht, wir sollten uns heute mit der wirklichkeit konfrontieren und das unbedingte behalten seines materiellen körpers durch den nazaräner für sehr wahrscheinlich halten. darüber hinaus dient uns der perfektionsgedanke, der alle menschen retten möchte, dass wir hier eine gemeinschaftsbildung in der einzelperson dargestellt annehmen dürfen.
dadurch kam es - meiner meinung nach - zu einer überwindung eigener vergehen (verrat in weltlichen messiaserwartungen, totschlag in notwehrsituationen, verfolgung religiöser aufständischer bis zur ermordung, ...) in einem sühnenden verhalten. man versprach sich selbst eine erlösende und befreiende wirkung, indem man den perfektionsgedanken weiterhin betrieben hatte, und zum erfolg führen wollte.
vorbeugend sogleich und danach ergänzend in einer reinen tätigkeit der seelen.
etwa so:
"helft uns! helft uns!
wir haben schlimmes angestellt.
aber nun wissen wir mit bestimmtheit,
wie es wirklich geht."
mitleid erwecken pur.
aus einer solchen umklammerung der gefühlsbettelei,
kann man sich nicht leicht befreien.
weder in der damaligen situation selbst,
noch in der daraus folgenden entwicklung.
schon gar nicht, wenn es in richtung einer weltlichen gesamtkirche geht.
und ein
