Hallo
@PsiSnake
Ja, Leiden ist in der gesamten Schöpfung zu finden. Auch mit Gott. In der Bibel steht einiges dazu geschrieben.
Was ich nicht verstehe ist, wie du daraus etwas über die mögliche Existenz oder Nicht-Existenz eines Gottes ableiten möchtest. Wenn es einen Gott gibt, dann kann es kein Leid geben, weil dann alles absolut perfekt wäre? Meinst du das so oder habe ich dich da falsch verstanden?
Möchte hier jetzt kein großes Fass aufmachen, weil's auch OT wäre, aber würd mich interessieren, wie du da drauf kommst?
LG Memy
Du kannst zumindest nicht aus der real existierenden Schöpfung ableiten, dass es einen allgütigen Gott gibt, oder aber Gott kann Leid nicht verhindern und ist somit nicht allmächtig oder allwissend.
Es gibt auch genug andere Gründe gegen einen personalen Schöpfergott.
Lebewesen wurden nicht designt, sondern sind aufgrund von Evolution entstanden.
Es gibt keine erwiesenen Eingriffe eines (personalen) Agenten in die Natur.
Dass ich denke, dass das Bewusstsein die Materie beherrscht, bzw. sie manifestiert hat andere Gründe.
Nichtreduzierbarkeit mentaler Phänomen wie Qualia auf physische Prozesse (Philosophie des Geistes).
Die Notwendigkeit eines Beobachters in der Quantenmechanik.
Und vor allem und speziell auch meine telepathisch/magischen Erfahrungen.
Aber es ist nicht Top-Down, sondern Bottom-Up. Realität ist wie ein Traum und nicht unter direkter Kontrolle eines allmächtigen Gottes, der Gebete erhört. Bewusstsein kreiert Realität, aber es ist nicht Bewusstsein auf einer selbstbewussten Metaebene.
LG PsiSnake
P.S: Die Ursache von Leid ist in der Tat Unwissenheit des Bewusstseins über seine wirkliche Natur, und Identifikation oder Anhaftung mit der individuellen in unserem Falle menschlichen Person mit gleichzeitiger Abtrennung zu der vermeintlich äußeren Wirklichkeit.
Buddhismus macht viel mehr Sinn da.