Könnte ein Gebet etwas Egoistisches sein?

Jesus hat uns beigebracht, dass wir Gott "mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzem Denken lieben sollen. Das ist das wichtigste und erste Gebot" Deswegen hat Jesus auch gesagt: "So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel, geheiligt werde dein Name": das war der allererste Satz im vom Jesus empfohlenen Gebet.

Ich hab da so ne Art inneren Widerstand gegen Befehlsformen... mit diesem "Ihr sollt ihn lieben und so sollt ihr beten" kann ich nichts anfangen.. das ist für mich nicht das, was ich unter etwas Göttlichem verstehe... und so ist auch mein Zugang ein Anderer.. Kein Mensch kann beweisen, dass es diesen Gott gibt, den ich lieben soll, kein Mensch kann beweisen, dass es nicht noch andere Götter gibt.. es ist Glauben, nichts weiter.. Ihr glaubt an etwas und betet es an...

Wenn Andere andere Götter anbeten oder an andere höhere Wesen glauben, werden und wurden sie zwangsmissioniert, weil es ja nur den einen Gott gibt und der befiehlt Euch Euer ganzes Leben.. damit kann ich leider nichts anfangen und so engstirnig sehe ich Gott (oder wie man ihn/sie/es nennen mag) nicht.
 
Werbung:
Ich hab da so ne Art inneren Widerstand gegen Befehlsformen... mit diesem "Ihr sollt ihn lieben und so sollt ihr beten" kann ich nichts anfangen.. das ist für mich nicht das, was ich unter etwas Göttlichem verstehe... und so ist auch mein Zugang ein Anderer.. Kein Mensch kann beweisen, dass es diesen Gott gibt, den ich lieben soll, kein Mensch kann beweisen, dass es nicht noch andere Götter gibt.. es ist Glauben, nichts weiter.. Ihr glaubt an etwas und betet es an...

Wenn Andere andere Götter anbeten oder an andere höhere Wesen glauben, werden und wurden sie zwangsmissioniert, weil es ja nur den einen Gott gibt und der befiehlt Euch Euer ganzes Leben.. damit kann ich leider nichts anfangen und so engstirnig sehe ich Gott (oder wie man ihn/sie/es nennen mag) nicht.
Du, wie zig Millionen andere Menschen, leidest unter einem typischen Autoritätsverweigerungssyndrom. Das hat nichts mit der Gottheit an sich zu tun, sondern ausschließlich mit dir und deinem Trauma. Erforsche deine Kindheit und dein ganzes Leben. Dort wirst du die Wurzel deiner trotzigen Haltung finden. Du kannst auf jeden Fall anderen Menschen nicht verbieten, sich in der Verehrung des Göttlichen zu erfüllen. Denn das ist für sie nicht nur die richtige Haltung, sondern das Schönste aller Gefühle. Wie auf Wolke Sieben zu schweben.
smileys-sommer-104.gif
 
Ja, in den meisten Fällen kann ich mich mit meinem persönlichen Wollen zurücknehmen. Sicher nicht immer, aber ich übe mich darin.

ich finde das toll, ich glaube auch das ich im Grossen sowas könnte.
das finde ich uneigennützig.
Zb einen Mörder segnen, einfach weil er trotzdem ein Mensch/ ein Lebewesen ist

ich finde wenn es mein Bedürfnis ist für jemanden zu beten, ist es eigennützig, natürlich Bedürfnisbefriedigung!
bete ich für jemanden der mich darum bittet , um ein Gebet um Hilfe, und ich tue es, da liegt für mich eher (in der Betrachtung) uneigennutz vor.
 
Liebe Nica,

bei "meinem" Glauben ist der freie Wille überhaupt erst Grundlage. Regeln sind für mich nicht der Weg. Diese trennen. Ich denke, dass muss jeder für sich fühlen.
 
Du, wie zig Millionen andere Menschen, leidest unter einem typischen Autoritätsverweigerungssyndrom

Hat Dich das auch "Dein Gott" gelehrt, dass Andersdenkende, Andersfühlende und Andersglaubende an einem Syndrom leiden oder trotzig sind, weil sie sich nicht als Befehlsempfänger sehen? Ich hab lediglich hier geschrieben, was meine Einstellung dazu ist, nicht mehr und nicht weniger.

Du kannst auf jeden Fall anderen Menschen nicht verbieten, sich in der Verehrung des Göttlichen zu erfüllen.

Ich hab hier nie Irgendjemandem etwas verboten, warum sollte ich das tun? Wo genau liest Du das denn raus?? Es geht mir ehrlich gesagt am A.... vorbei, ob Du ne Schleimspur ziehst, wenn es um das Befolgen von Geboten geht, ... für mich ist das eher eine Art von Unselbständigkeit, wenn man zeitlebens nach Vorschriften von Jemandem / Etwas leben muss, den ich noch nicht mal kenne oder von dem ich nicht weiss, ob es ihn überhaupt gibt... Aber Jedem das seine... der Eine brauchts, der Andere halt nicht.
 
Liebe Nica,

bei "meinem" Glauben ist der freie Wille überhaupt erst Grundlage. Regeln sind für mich nicht der Weg. Diese trennen. Ich denke, dass muss jeder für sich fühlen.

Eben, und genau darum geht's mir, um den freien Willen und mir kann keiner weismachen, dass Jemand, der mir vorgibt oder gebietet, wie ich zu beten hab, der mir vorgibt und gebietet, wie ich zu lieben hab, dass dies aus reiner göttlicher Liebe zu mir geschieht.
Im Nichtentsprechungsfall und/oder Ungehorsam werden die Nichtgläubigen als Hexen verbrannt, in seinem Namen Kriege geführt und sämtliche Verbrechen begangen, die man sich gar nicht mal vorstellen geschweige denn in aller Fülle das Leid an Unschuldigen aufzählen kann...
 
Wie machst du das konkret?: Ihm ganz nah sein?

Geh raus in die Natur, am besten in einen Wald, gehe mit offenen Augen, mit offenen Ohren, mit offener Nase und mit offenem Herzen, wenn Du einen Platz gefunden hast, wo Du alleine sein kannst, dann setz Dich hin, vielleicht lehnst Du Dich dabei an einen Baum... und dann lausche, schaue Dich um, rieche und spüre.. dann weisst Du was ich meine :) ...
 
Werbung:
Hat Dich das auch "Dein Gott" gelehrt, dass Andersdenkende, Andersfühlende und Andersglaubende an einem Syndrom leiden oder trotzig sind, weil sie sich nicht als Befehlsempfänger sehen? Ich hab lediglich hier geschrieben, was meine Einstellung dazu ist, nicht mehr und nicht weniger.
Und ich habe hier auch geschrieben, was meine Einstellung dazu ist, nicht mehr und nicht weniger. Und bitte hör auf, mich beleidigen zu wollen, indem du "Dein Gott" schreibst. Für billige Kommentare wie deine habe ich weder Zeit noch Lust.

Ich hab hier nie Irgendjemandem etwas verboten, warum sollte ich das tun? Wo genau liest Du das denn raus?? Es geht mir ehrlich gesagt am A.... vorbei, ob Du ne Schleimspur ziehst, wenn es um das Befolgen von Geboten geht, ... für mich ist das eher eine Art von Unselbständigkeit, wenn man zeitlebens nach Vorschriften von Jemandem / Etwas leben muss, den ich noch nicht mal kenne oder von dem ich nicht weiss, ob es ihn überhaupt gibt... Aber Jedem das seine... der Eine brauchts, der Andere halt nicht.
Wer sagt dir, dass jemand, der an Gott glaubt, ihn nicht kennt? Das ist Überheblichkeit pur. Du sollst nicht von dir auf andere schließen. Hast du jemals von Toleranz religiösen Menschen gegenüber gehört? Mir scheint, an deiner Toleranzeinstellung muss du ein bisserl arbeiten. Oder eben an deinen traumatischen Erlebnissen in Sachen Religion. Ob das vielleicht im Subform Psychologie nicht besser aufgehoben wäre ...?
 
Zurück
Oben