Freier Wille

Unser Gehirn macht hat seine eigene Ansicht vom freien Willen. Wir denken, dass wir einen Haben, doch die Hormone, die uralten Programme, und das Unterbewusstsein, machen was sie wollen. Insofern sind wir natürlich nicht fremdbestimmt oder doch.
 
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Ach wie spannend. Ich denke an dieser Stelle gerne an den Einwurf eines ehemaligen (ebenfalls phasenweise trolligen Users :D) zurück, der da allerdings richtigerweise sagte, daß das Begriffspaar freier Wille bereits ein Kuriosum ist.

Entweder verfügst du über einen Willen oder du tust es nicht. Was sollte daran also frei sein?

;)
 
Wille kommt von wollen.

Der Wille ist ein subjektives Empfinden.
"Freier" Wille bedeutet dementsprechend, dass man den Ursprung bzw. die Modalität dieses Empfindens selbst beeinflussen kann.
 
Es gibt den freien Willen und nichts ist festgelegt. Der freie Wille hängt aber vom Unterbewusstsein ab. Das agiert schon bevor der Mensch sich für etwas entscheidet. Und da viele Vorgänge im Menschen unbewusst ablaufen ist man zu dem Entschluss gekommen das es so etwas nicht gibt. Dies ist aber ein Trugschluss. Wenn man sich sein Unterbewussteinn zugänglich macht ist auch der freie Wille zugänglich. Und das ist wichtig sich das bewusst zu machen. Das aber geht auch wider nur wenn man es auch wirklich will. Das bedeutet unter anderem sich von Konditionierungen und Programierungen frei zu machen.:)
interessante theorie. :)

liebe grüße
Carolin
 
Das ist keine "Gerechtigkeit", das ist Recht

Es gibt einen semantischen Unterschied zwischen 'juristischer Gerechtigkeit' und 'Recht'. Mehr wollte ich nicht klarstellen.

Es wird durch das Recht versucht, ein System zu schaffen, das möglichst nah an das subjektive Empfinden von Gerechtigkeit der Bevölkerung (Sitte) herankommt und dennoch anwendbar bleibt.

Und genau das halte ich für unwahr. Das subjektive Empfinden von Gerechtigkeit der überwiegenden Bevölkerung ist nämlich nicht anwendbar. Das System der Regeln im allgemeinen Geltungsanspruch wird von gesetzgebenden Institutionen festgelegt.

Auch, wenn jemand moralisch unschuldig ist, kann er nach dem Gesetz schuldig sein.

Natürlich. Moral ist ein sehr dehnbarer Begriff und hat mitnichten etwas mit Schuld zu tun.

Nicht so versteift denken.

Es geht nicht darum, was ich denke, sondern darum wie es gehandhabt wird.
 
Ich verstehe noch nicht ganz. Worin liegt die "juristische Gerechtigkeit" im Gegensatz zum "Recht"? Das erste, was wir im Studium gelernt haben war, dass es im Rechtswesen keine Gerechtigkeit gibt. Nur die fehlerfreie Anwendung des Rechts - das wäre dann meinetwegen die "juristische Gerechtigkeit" - also faktisch wieder "Recht".

Und genau das halte ich für unwahr. Das subjektive Empfinden von Gerechtigkeit der überwiegenden Bevölkerung ist nämlich nicht anwendbar. Das System der Regeln im allgemeinen Geltungsanspruch wird von gesetzgebenden Institutionen festgelegt.
Naja, ich sagte "unter anderem". Es gibt natürlich andere Faktoren, die reinspielen, wie z.B. Lobbies, die da mitmischen, um wirtschaftliche Interessen zu schützen, dann gibt es "Spielregeln" des Gesetzes (EMRK, Verfassungsrecht, Grundprinzipien, etc) an die man sich halten muss - alles nicht so einfach.

Aber ich wollte sagen, dass das Recht (unter anderem) das Rechtsempfinden des durchschnittlichen Bürgers so gut als möglich widerspigeln soll - wer etwas stiehlt gehört bestraft. Wer etwas schenkt ist der Freigiebige und erhält zusätzlichen Rechtsschutz (das ist "fair"). Genau deswegen wird es nicht mehr all zu lange dauern, bis Cannabis legalisiert wird - weil schon immer mehr Leute das unterstützen.
 
Es gibt den freien Willen und nichts ist festgelegt. Der freie Wille hängt aber vom Unterbewusstsein ab. Das agiert schon bevor der Mensch sich für etwas entscheidet. Und da viele Vorgänge im Menschen unbewusst ablaufen ist man zu dem Entschluss gekommen das es so etwas nicht gibt. Dies ist aber ein Trugschluss. Wenn man sich sein Unterbewussteinn zugänglich macht ist auch der freie Wille zugänglich. Und das ist wichtig sich das bewusst zu machen. Das aber geht auch wider nur wenn man es auch wirklich will. Das bedeutet unter anderem sich von Konditionierungen und Programierungen frei zu machen.:)

Das Problem dabei beginnt schon mal mit "das geht nur, wenn man es wirklich will". Selbst dieser Schritt ist nicht frei bestimmt.
Es ist zwar nichts vorherbestimmt, aber unsere Konditionierungen und Gedanken lassen uns nicht frei agieren. Wir werden gegenseitig von Impulsen beeinflusst.

Würde jemand aus freien Willen sein Unterbewusstsein freilegen können, dann hätte er ja schon vorher einen freien Willen, wo du sagst, daß man den erst hat, wenn man sein UB zugänglich wird!
 
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Das Problem dabei beginnt schon mal mit "das geht nur, wenn man es wirklich will". Selbst dieser Schritt ist nicht frei bestimmt.
Es ist zwar nichts vorherbestimmt, aber unsere Konditionierungen und Gedanken lassen uns nicht frei agieren. Wir werden gegenseitig von Impulsen beeinflusst.

Würde jemand aus freien Willen sein Unterbewusstsein freilegen können, dann hätte er ja schon vorher einen freien Willen, wo du sagst, daß man den erst hat, wenn man sein UB zugänglich wird!

Nun du bist ja dein Unterbewusstein, deine Seele. Über die Seele hast du immer und zu jederzeit deinen freien Willen. Und wenn du dich entschliesst dich von Konditionierungen frei zu machen agierst du mit dem Unterbewusstsein. Das ist der Weg nach innen in dem du alles äussere fereiwwillig fallen lässt um sich auf das wesentliche zu Konzentrieren. Damit bist du dann auch dein freier Wille und machst ab dann nur noch das was du auch willst. Und das geht nun einmal nur wenn man es auch will. Solange du aber auf das äussere konzentriert bist agierst du mit Konditionierungen und Programierungen. Jetzt besser Verstanden?:)
 
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