Freier Wille oder eine Wahl haben

Wer setzt sich also durch in diesem Schauspiel von persönlichem Willen wollen, wenn es nicht durch Einen gebündelt koordiniert wird, da fast jedes Individuum "sein Ding" (nur in der größtmöglichen Trennung) zu machen beliebt?

Ganz einfach, derjenige der die grössere Macht hat - sei es Geld oder Waffen.

Gewinnen im heutigen Sinn kann nur derjenige der stärker ist (so ist es schon seit der Steinzeit). Natürliche Selektion auch in der Evolution - wer einen Vorteil hat, der darf sich durchsetzen.
 
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na da hake ich aber noch einmal ein.

Ganz einfach, derjenige der die grössere Macht hat - sei es Geld oder Waffen.

Gewinnen im heutigen Sinn kann nur derjenige der stärker ist (so ist es schon seit der Steinzeit). Natürliche Selektion auch in der Evolution - wer einen Vorteil hat, der darf sich durchsetzen.


Das würde ja im Umkehrschluß bedeuten, dass über den Willen nur der verfügt, der Macht und Geld hat? Und alle anderen wären unfrei im Willen wollen, weil sie sich mit ihren Zielen und Wünschen nicht durchsetzen konnten?

Ist das eine Form von Determinismus?

Ich bin übrigens kein 30m-Textschreiber, die bräuchte ich aber, wenn ich auf all Eure durchaus lesenswerten Beiträge im Detail eingehen wollte. Insofern sollte eine Diskussion einfach nicht von meiner Anwesenheit abhängen, wenngleich ich den Faden eröffnet habe. :)
 
- woher kommen eigentlich meine Vorlieben, Abneigungen, was sind die Gründe für mein Wollen oder Gefallen, wie fügt sich mein persönliches Wollen in das Gesamtgefüge Menschsein ein, wo doch alles eins ist? -

weiter diskutieren.

Größere Vorhaben bedürfen eines umfangreicheren menschlichen Inputs und selbst die kleinsten tun dies ebenfalls, immer in einer Kette, Kaskade von Ursache und Wirkung betrachtet.

Wer setzt sich also durch in diesem Schauspiel von persönlichem Willen wollen, wenn es nicht durch Einen gebündelt koordiniert wird, da fast jedes Individuum "sein Ding" (nur in der größtmöglichen Trennung) zu machen beliebt?

Wenn das Leben der Menschen und der ganzen Welt durch "Einen" determiniert sein sollte, warum dann dieser ganze Zirkus? Wenn es so wäre, das ich keinen freien Willen habe, dann wäre ich eine Marionette des "Einen" - klar kann das Menschsein so betrrachtet werden...

...doch in für mich möchte keine Marionette sein. Vielleicht bin ich in Wirklichkeit doch nicht frei und hänge an Fäden, doch zumindest fühle ich mich in meiner Entscheidung wohl in meiner Haut, sehe einen Sinn in meiner Existenz. Die Wirklichkeit, Freiheit oder vorbestimmtes Schicksal, kann mir niemand mit 100%iger Sicherheit beweisen.

Von dieser Basis heraus, ist es immer eine Frage, ob die Zukunft vorherbestimmt ist, auch das kann niemand beweisen. In meiner Freiheit, für die ich mich entschieden habe, sie zu leben, habe ich im Jetzt immer eine Wahlmöglichkeit, die natürlich die Zukunft beeinflusst und lenkt - so wie das Menschsein, meines und das der gesamten Menschheit - mehr oder weniger.
Halte ich mich an die goldene Regel (Buch Tobias 4:15), so kann ich für meine Handlungen beruhigt die Verantwortung und die Konsequenzen übernehmen.

Es gibt die Welt außerhalb von mir, das ist die Welt der Menschheit, die ich durch meine Handlungen nur im Kleinen beeinflussen kann. Wie ich mit dem umgehe, was ich in dieser Welt antreffe, beeinflusst meine eigene Welt.
Der Rest, die wirklichen Auswirkungen, die Zusammenhänge usw --- sind für das Individuum nicht wirklich einsehbar - hier hat jedes Individuum seine subjektive Sichtweise - und alle sind ein Teil des Ganzen, wer will unter den Umständen also bewerten, was richtig/falsch ist, was wahr, unwahr oder wirklich ist???

Da ich der Ansicht bin, das diese Erkenntnisse unmöglich von einem Individuum erlangt werden können, macht es wenig Sinn für mich darüber zu diskutieren - denn wenn ich bewerten wollte, was wahr und was unwahr ist, würde ich anderen Individuen ihre Freiheit aberkennen und meinen Willen überstülpen...
 
Das würde ja im Umkehrschluß bedeuten, dass über den Willen nur der verfügt, der Macht und Geld hat? Und alle anderen wären unfrei im Willen wollen, weil sie sich mit ihren Zielen und Wünschen nicht durchsetzen konnten?

So kann man es sehen. Das würde für mich aber nicht heissen, dass die anderen keinen Willen haben, sondern diesen nur einfach nicht durchsetzen können, und daher nicht mehr frei in der Umsetzung ihres Willens sind.

Ist das eine Form von Determinismus?

Im Grunde ja. Wäre ich heute z.B. so wie noch im Mittelalter frei in der Ansiedelung, in der Jagd, im Anbau meiner eigenen Erzeugnisse, dann wäre ich in meinen Entscheidungen sicher freier, als wenn ich abhängig von einer Wohnung/Haus bin (= Geld), wenn ich einer Arbeit zur Geldbeschaffung nachgehen muss, wenn jede Facette meines Lebens von Geld abhängig ist.


Wobei ich auch dann noch nicht ganz frei in meinem Willen bin, da ich trotzdem noch den Naturgesetzen, den Naturgewalten unterliege.

Ist dann natürlich auch eine Frage, wo ziehe ich die Grenze des freien Willens. Wo beginnt Fremdbestimmung?
 
Wenn das Leben der Menschen und der ganzen Welt durch "Einen" determiniert sein sollte, warum dann dieser ganze Zirkus? Wenn es so wäre, das ich keinen freien Willen habe, dann wäre ich eine Marionette des "Einen" - klar kann das Menschsein so betrrachtet werden...

Auch wenn wir in Europa sehr christlich beeinflusst sind ... man muss ja das determiniert sein nicht unbedingt auf den "Einen" (who ever) schieben.

Gibt es möglicherweise auch eine biologische Determiniertheit? Alleine schon durch die Attribute die Mensch gebraucht hat, um sich zur dominanten Spezies auf diesem Planeten durchsetzen zu können?

...doch in für mich möchte keine Marionette sein. Vielleicht bin ich in Wirklichkeit doch nicht frei und hänge an Fäden, doch zumindest fühle ich mich in meiner Entscheidung wohl in meiner Haut, sehe einen Sinn in meiner Existenz. Die Wirklichkeit, Freiheit oder vorbestimmtes Schicksal, kann mir niemand mit 100%iger Sicherheit beweisen.

Von dieser Basis heraus, ist es immer eine Frage, ob die Zukunft vorherbestimmt ist, auch das kann niemand beweisen. In meiner Freiheit, für die ich mich entschieden habe, sie zu leben, habe ich im Jetzt immer eine Wahlmöglichkeit, die natürlich die Zukunft beeinflusst und lenkt - so wie das Menschsein, meines und das der gesamten Menschheit - mehr oder weniger.

Wenn ich mir die Menschen so anschaue, dann gibt es tatsächlich eine grosse Menge an Menschen, deren Zukunft vorherbestimmt ist. Weil sie so durch ihre eigenen Defizite und Regeln eingeengt sind, dass sie - zumindest in unserer heutigen Gesellschaft - keine Wahlmöglichkeit mehr haben.
 
Auch wenn wir in Europa sehr christlich beeinflusst sind ... man muss ja das determiniert sein nicht unbedingt auf den "Einen" (who ever) schieben.

Gibt es möglicherweise auch eine biologische Determiniertheit? Alleine schon durch die Attribute die Mensch gebraucht hat, um sich zur dominanten Spezies auf diesem Planeten durchsetzen zu können?

Ob biologisch oder göttlich gesteuert, das Resultat wäre gleich - unabänderliche Vorbestimmung...

Wenn ich mir die Menschen so anschaue, dann gibt es tatsächlich eine grosse Menge an Menschen, deren Zukunft vorherbestimmt ist. Weil sie so durch ihre eigenen Defizite und Regeln eingeengt sind, dass sie - zumindest in unserer heutigen Gesellschaft - keine Wahlmöglichkeit mehr haben.

In der Freiheit funktioniert die Entscheidung zur Abhängigkeit ebenso gut wie die bewusste Entscheidung zur Freiheit - Placebo Effekt lässt grüßen...

Suggestion ist alles - auch die Freiheit, dessen bin ich mir bewusst. Doch was soll ich sagen - ich bin zufrieden, dass ist für mich das wichtigste, denn ich lebe mein Leben und nicht das meines Nachbarn --- zum Glück:D
 
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die eine kraft drückt sich aus
und die bin ich
das ich bin...
ich bin mensch hab ich da ne wahl?
als mensch hab ich ein ich
dieses ich bin...eben
 
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