C
Condemn
Guest
Hey... sagte doch: Braucht keine Antwort!
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Tut mir leid, haben alles sich so viele Mühe gemacht.
Ich seh nur ehrlich gesagt keinen Sinn mehr darin, weiterzumachen, zu kämpfen. Mein ganzes Leben seit ich denken kann, strenge ich mich an, sag mir, irgendwann wird es besser sein, ich muß nur durchhalten. Es wird aber nicht besser. Jedesmal wenn da ein Licht ist, was mir kurz Hoffnung gibt, erlöscht es sofort wieder. Es bleibt grad solange, daß ich mir denken kann, es wird doch besser, aber in Wahrheit wird es in meinem Leben immer dunkel sein.
Ich will nicht mehr weitergehen und nicht mehr Hoffnung haben. Die Lichter sind alle nicht für mich.
Bin so müde, was spricht dagegen, mich hinzulegen und zu schlafen, nichts. Augen zumachen und fallen, ich muß doch nicht mehr aufstehen. Wozu auch, wenn doch niemals Licht wird in meiner Dunkelheit.
Meinen Bruder hab ich gehen lassen. Sein Leben liegt jetzt in seiner Hand. Er ist frei.
Jetzt muß ich nichts mehr tun.
Ich hab lange genug durchgehalten.
Tut mir leid, haben alles sich so viele Mühe gemacht.
Ich seh nur ehrlich gesagt keinen Sinn mehr darin, weiterzumachen, zu kämpfen. Mein ganzes Leben seit ich denken kann, strenge ich mich an, sag mir, irgendwann wird es besser sein, ich muß nur durchhalten. Es wird aber nicht besser. Jedesmal wenn da ein Licht ist, was mir kurz Hoffnung gibt, erlöscht es sofort wieder. Es bleibt grad solange, daß ich mir denken kann, es wird doch besser, aber in Wahrheit wird es in meinem Leben immer dunkel sein.
Kann dich verstehen, auch wenn's dir keine Hilfe ist.
Was ist mit den Lamictal, helfen sie dir?
Tabletten sind kein echtes Licht. Wegen ihnen geht man nur immer weiter, obwohl es keinen Sinn mehr macht.
Weißt Du... Ich kenne viele Menschen, einschließlich mich selbst, die sofort unterschreiben was Du da schreibst. Zumindest emotional. Das ganze Forum ist voll von Menschen denen es in ihrem Bereich ähnlich geht. Das soll nix relativieren... ich will auf etwas anderes hinaus: Glück ist offensichtlich kein Zufall. Denn Du beschreibst ja sehr gut, dass Leid sehr konstant und dauerhaft sein kann.
Wenn man das ganze mal nüchtern durchdenkt:
Wäre Glück und Leid eine Sache von zufälligen Umständen, wäre Leid nicht dermaßen konstant und dauerhaft. Mit konstant und dauerhaft meine ich im Grunde das was Du oben schreibst.
Wenn es kein Zufall ist, was könnte es (nur mal rein theoretisch) sonst sein?
- Unmöglich für alle und jeden und immer
....kann nicht sein, da es ja Menschen gibt die durchaus glücklich sind und es Momente gab wo man selbst es auch war.
- Unmöglich für einen selbst für immer
....könnte man dann glauben, wenn man nie glücklich war und sicher ist nie glücklich zu werden. Aber daraus müssten Ursachen folgen: Ein Gott der es auf einen abgesehen hat. Oder man büßt karmisch... vielleicht hatte man vor 2000 Jahren zur falschen Zeit nen Hammer in der Hand. Oder es müsste etwas mit einem grundlegend falsch sein. Genetisch oder psychologisch und unabänderlich.
- Möglich aber nicht jetzt
....die Möglichkeit einer Veränderung (die allerdings nicht durch Zufall kommt, sonst wäre sie schon da) die das Leid beendet. Aber jetzt kriegt man die nicht hin. Man weiß weder was noch wie. Zu glauben man wüsste wie, aber man macht es nicht, bedeutet: Man weiß nicht wie. Daraus folgt: Da ist keine Schuld. Da ist Unwissen.
Ich tendiere zu dem letzten Punkt. Kann mir nicht vorstellen dass es einen Gott gibt der es auf mich abgesehen hat und auch nicht an Karma glauben, dass auf eine Art funktioniert das nicht mal erkennbar wird, was man falsch macht und richtig machen sollte. Ich glaube, das Leben ist ein düsteres Spiel... eine Art Rätsel das es zu lösen gilt. Bzw. man selbst ist das Rätsel. Das Lösen folgt einem Prozess... Erfahrungen werden mehr oder weniger bewusst erlebt, daraus mehr oder weniger richtige Schlüsse gezogen. Aber je bewusster, desto mehr versteht man. Das man mehr versteht kann man daran erkennen, dass man fähiger wird gewisse Dinge vorherzusehen, zu berechnen. Nicht auf die Art wie Du es oben machst... Das ist eine emotionale Vorhersage. Wer wirklich nüchtern darüber nachdenkt, kommt zu dem Schluss: Veränderung ist Gesetz. Auch Selbstveränderung. Man kann nicht anders als sich verändern. Leid ist deshalb leidvoll, weil man das Ende nicht sieht. Da aber Veränderung Gesetz ist, kann Leid nur endlich sein. Und: Man kann nicht aufhören, danach zu streben nicht mehr zu leiden. Daraus folgt: Man hat definitiv Verantwortung dafür dass es endet. Aber man hat keine Schuld das es noch nicht so weit ist.
Ich kenne übrigens auch, dass man diese Dinge nicht klar sehen kann, wenn man gerade im Loch hängt. Der Grund ist eine Verengung des Bewusstseins, ein starkes Fokussieren auf Leid. Leid ist so etwas wir "Trennung"... ein Gefühl von Isolation, aber es ist im Grunde nicht konkret greifbar. Manchmal scheint es so, wenn man sagt: Ich leide weil.... Liebeskummer oder finanzielle Probleme oder gesundheitliche Probleme. Aber das trifft den Kern nicht, da es unzählige Menschen gibt, die all diese Sorgen nicht haben und trotzdem leiden. Dieser starke Fokus auf dem Gefühl der Isolation, dass sich übrigens in Gedanken bemerkbar macht wie "Mir kann nichts und niemand helfen und ich selbst mir auch nicht." führt auch oft zu physischen Erfahrungen von Isolation. In der Regel ein "Zurückziehen"... teilweise zu dem Gefühl, trotz Gesellschaft einsam zu sein.
Um hier kein Buch zu schreiben... Meine Ansicht ist wirklich: Man hat gar keine andere Wahl als es zu schaffen. Man sieht nur das Ende nicht... Aber eine Unmöglichkeit kann es nicht geben. Es ist "nur" eine Frage der Zeit. Deshalb hasse ich übrigens das Wort "Geduld". Ein anderes Wort das ich hasse ist "Kompromiss".![]()